neu hier und spätes Leid (lang)

Allgemeines Scheidungskinder Forum - Dies ist eine virtuelle Selbsthilfegruppe für Kinder und Eltern in allen Fragen rund um Trennung und deren Folgen.
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nemo
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neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von nemo »

Hallo, ihr alle,

nachdem ich das Board schon eine Weile verfolgt habe, möchte ich mich auch einmal vorstellen. Mir sind sehr viele Beiträge von euch sehr nahe gegangen, v.a. zuletzt von hoppel, kid, Lena und Maxima. Ich gehöre auch zu den "Spätcheckern", bin jetzt 33 und war 14 bei der Trennung meiner Eltern.

Ich versuche die Story mal kurz zu machen: meine Eltern haben damals so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, aber ich hab immer brav weiter funktioniert. Sie haben beide neu geheiratet, beide Partner mit Kindern (ich war vorher Einzelkind), ich blieb bei meiner Mutter und bekam 2 Geschwister dazu (die unterschiedlicher zu mir nicht hätten sein können), wurde dann mit 16 sehr depressiv, ruinierte meine "Karriere" mit einer Ausbildung zur Grauen Maus (um meinem Vater die Kosten für ein Studium zu "sparen" /sarcasm off), machte diverse Therapien (nur eine davon - selbst finanziert und eher unkonventionell - würde ich als erfolgreich bezeichnen), fand dann doch noch mein Glück, mit einem lieben Partner und in einem kreativen Beruf ... und dann erst platzte der Knoten richtig auf. Als ob ich erst ein bestimmtes Level hätte erreichen müssen, bevor ich auf den Kern meiner Probleme stoßen konnte: ich bin immer so verdammt vernünftig (gewesen).

Darüber kam ich zu Alice Miller und dem Thema Emotionaler Missbrauch, mein Vater zeigte sein wahres Gesicht (absol. Desinteresse an meinem Glücklichsein), und ich brach den Kontakt zu ihm komplett ab. Leider packt mich immer noch Wut und Trauer, wenn ich an ihn denke, auch Wut über mich selbst, dass ich nicht eher aufgeschrien oder überhaupt gemerkt habe, welcher Film da lief, warum ich nie eine Beziehung, heiraten oder Kinder wollte, obwohl ich das alles doch eigentlich auch wollte (diese typisch verzwickte seelische Schizophrenie). Und jetzt habe ich das Gefühl, Jahre meines Lebens verloren zu haben.

Wenn ich hier eure Geschichten lese und darin auch Teile von meiner wieder erkenne (Vater ignoriert Tochter, Pflichtteils-Verzichts-Druck, Schuldzuweisungen, Probleme bei später Hilfesuche), muss ich fast heulen. Ich fühle mich zwar noch stark genug, mein Leben ohne weitere Therapie gestalten zu können - offiziell bin ich ja auch schon "austherapiert", und ausserdem habe ich das Gefühl, dass jetzt verdammt noch mal Zeit für meine Eltern wären, mit sich ins Reine zu kommen, aber das würden sie niemals tun, denn wer Therapie macht, ist in ihren Augen "bekloppt". Mir tut es sehr weh zu lesen, was Eltern ihren Kindern immer noch antun und wie wenig Hilfe es für Scheidungskinder gibt. Es ist wahr: wenn ein Elternteil stirbt, gibt es Hilfe und Trauer. Wenn sich Eltern trennen, heisst es, das sei doch schon fast normal, da solle man nicht so viel Aufhebens drum machen und sich nicht hängen lassen. Auch die Eltern hätten es schwer. Bla. Mich macht diese Haltung bei vielen mittlerweile extrem wütend, und auch die Eltern, die sich nur um ihre eigenen Kränkungen zanken und nicht an die Kinder denken.

Ich habe mich radikal auf die Seite der Kinder gestellt und möchte allen "akuten" Scheidungskindern nur sagen: sucht euch einen Beistand, Hilfe, vlt. sogar Anwalt - ihr habt ein Recht darauf, traurig, wütend und auch mal unvernünftig zu sein und eure Gefühle zu zeigen!
Ihr seid nicht böse oder kaputt, sondern absolut normal und liebenswert. Eine Scheidung traumatisiert und verängstigt auch und vor allem die Kinder, und ihr habt das absolute Recht darauf, alles zu tun, um euch aus dieser Erstarrung wieder zu lösen - wenn eure Eltern nicht von selbst drauf kommen und euch helfen wollen (ich habe großen Respekt vor Paaren, die sich da Mühe geben).

Die Scheidung an sich habe ich meinen Eltern nie vorgeworfen, sie war unumgänglich, sie haben sich gestritten und es ging nicht anders, aber sie hätten es alles anders und vor allemleichter für mich machen können, wollten aber nicht mal zu einem Berater gehen! ("... sind doch nicht bekloppt"). Das nehme ich ihnen heute übel. Und ärgere mich, dass all ihre Verletzungen mittlerweile "verjährt" sind, und ich immer noch alleine mit allem fertig werden muss (ich will meinen Partner damit auch nicht zu sehr belasten), was noch auf mich zukommen wird, und es für uns Scheidungskinder nicht mal unbegrenzten Therapieanspruch, Familien-Rechtsschutzversicherungen oder Schmerzensgeld oder irgendwas gibt.

Ich lebe selbständig, nach meinen eigenen Werten, habe mich da auch gründlich von meinem Vater weg entwickelt, aber die Wut und Trauer werde ich nicht los, den Ärger darüber, dass er so leicht mit allem davon gekommen zu sein scheint - auf meine Kosten. Ich habe ihm schon Briefe geschrieben und alles, er will nur ein Treffen nach seinen Bedingungen, was ich ablehne, da ich seine Frau nicht dabei haben will. Meine letzte Hoffnung wäre ein Treffen mit einem "Neutralen Dritten", bei einer Beratungsstelle oder so. Ehrlich gesagt, traue ich mich nicht, da nachzufragen, da ich ja keine Jugendliche mehr und auch nicht akut selbstmordgefährdet bin. Habt ihr da mit einigen Stellen schon Erfahrungen gemacht? Wie die reagieren, wenn man kommt und sagt, ich hab da ein Problem mit meinem Vater wegen einer Scheidung vor 20 Jahren? Nach den Erfahrungen mit Kassentherapeuten hab ich da Angst vor.

Ich versuche stark zu bleiben und diesem Ärger nachzuspüren und ihn auszutreiben, damit er mein Leben nicht noch einmal zerstören kann. Es ist ein sehr langer Weg, aber ich hoffe und glaube daran, dass er sich lohnt. ICh habe zB schon weniger "Angst" davor, selbst Kinder aufzuziehen. Ich kann es mir wieder vorstellen, da ich glaube, den Knackpunkt gefunden zu haben, weshalb so viele Scheidungskinder später auch wieder bla.... Das hing früher wie ein Damoklesschwert über mir, und ich bin froh, dass es weg ist, auch wenn der Weg zur Freiheit sicher noch lang sein wird.

euch allen alles Liebe und Gute und viel Kraft
nemo
Volker
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Re: neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von Volker »

Hallo nemo,

willkommen im Forum und danke für Deine ausführliche und bewegende Geschichte.
Was mich interessieren würde, welche Tehrapieform oder-Richtung war es denn, die du als erfolgreich erlebt hast, da bin ich immer neugierig...:-) Ich selbst habe mich für eine biodynamische Körperpsychotherapie entschieden, auch selbst finanziert aber,.... ich habe mein Geld noch nie besser angelegt.

Was die Geschichte mit Deinen Eltern angeht. Das geht mir sehr nahe, weil ich dieses leidige Thema auch nach wie vor mit mir herumschleppe. Mittlerweile bin ich aber schon ruhiger geworden, weil ich aufgehört habe, von meinen Eltern etwas zu verlangen, was sie mir gar nicht mehr geben können. Die LIebe als Kind habe ich damals entbehren müssen und heute bin ich erwachsen und "brauche" sie nicht mehr, ausser in meiner Wahrnehmung. Da falle ich noch sehr oft in eine Haltung "nicht erfüllter berechtigter Ansprüche". Auf dem Weg sin einige "Stationen" für mich sehr wichtig geworden, die ich Dir mal kurz vorstellen möchte.

1) Och bin ein Opfer. Diese Einschätzung hatte ich sehr lange, sie holt mich auch immer wieder ein. Tatsache ist jedoch: ich fühle mich zwar oft als Opfer der Umstände, ein wenig nüchtern betrachtet habe ich immer die Wahl, jetzt wo ich "groß" bin. Aber klar, die frühen Konditionierungen bewirken häufig ein Stehenbleiben in alten Mustern und verengen den Blick. Wenn es mir schlecht geht, dann versuche ich mir meine Wahlfreiheit bewußt zu machen.

2) Vergebung. Die Vergangenheit ist sehr mächtig, vor allem, wenn sie einfach so in die gegenwart hineinwirkt. Wie schrecklich auch imemr die Vergangenheit war, mit Missbrauchs- udn Mangelerfahrungen. Sie ist vorbei.... Nicht kann es auch ungeschehen machen. Es ist für mich zu einem zentralen Ding geworden, die Vergangenheit loszulassen, zu verabschieden, zu vergeben. Es braucht nichts dazu, außer der inneren Bereitschaft.

3) Ärger. Ärger ist der wichtigste Indikator meines Gefühlshaushaltes geworden. ich würde einen Teufel tun, ihn nicht mehr fühlen zu wollen oder ihn loszuwerden. Ärger ist mein seismograph für schwierige Situationen, hilft mir mich zu sehen und festzustellen wenn etwas verkehrt läuft. Wut ist ein echtes Problem ,weil sie blind macht, aber Ärger-... Ärger ist köstlich und will umgewandelt werden in Ausdruck, Taten, klare Statements und Standpunkte...


Ich hoffe Du kanns twas aus meinen Zeilen ziehen

Alles Liebe bis demnächst
Volker

Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (W. v. Humboldt)
nemo
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Re: neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von nemo »

Lieber Volker,

herzlichen Dank für Deine rasche und einfühlsame Antwort.
Volker postete
willkommen im Forum und danke für Deine ausführliche und bewegende Geschichte.
Was mich interessieren würde, welche Tehrapieform oder-Richtung war es denn, die du als erfolgreich erlebt hast, da bin ich immer neugierig...:-) Ich selbst habe mich für eine biodynamische Körperpsychotherapie entschieden, auch selbst finanziert aber,.... ich habe mein Geld noch nie besser angelegt.
Ja, dieses Gefühl hatte ich ganz genau so! Obwohl ich damals sehr wenig Geld gehabt habe, aber ich bekam so eine Art Sonderrabatt und hatte nie das Gefühl, das Geld verschwendet zu haben. Im Gegenteil. Es ging um meine eigene Lebendigkeit und mein Überleben. Wie gesagt, mein Therapeut war sehr unkonventionell, hat mir nie eine wissenschaftliche Richtung genannt - absichtlich, da ich seiner Meinung nach eh schon zu verkopft wäre ;) Er hat mir aber ausführlich am Anfang seine Methode erklärt, wovon ich jedoch seltsamerweise mir kaum Schlagworte gemerkt habe. Vielleicht war das auch gut so. Er hat gemerkt, dass ich so etwas "brauche" (um mich wissenschaftlich versorgt zu fühlen), aber eigentlich für meine Gesundung nichts damit anfangen kann. Was wir gemacht haben, ging stark in die Zen-Richtung (er hat mir auch Za-Zen angeboten), und ich würde es auch als biodynamisch und körperorientiert beschreiben. Es ging darum, den Zugang zu meinen Gefühlen, meinem Körper und meinem Ich wieder herzustellen, und - was für mich als Künstlerin sehr wichtig war - meine blockierte Kreativität wieder freizusetzen. Ich weiss gar nicht genau, wie er das geschafft hat, vielleicht einfach nur mit echtem Zuhören und gesundem Verstand, aber am Ende fast jeder Sitzung ging ich mit neuen, tieferen Erfahrungen und Erkenntnissen wieder hinaus. Ich bin diesem Menschen heute sehr dankbar, vor allem auch, weil ich die Dauer der Therapie selbst bestimmen konnte, irgendwann fühlte ich mich stark genug, alleine weiter zurecht zu kommen. Ich würde ihn auch wieder aufsuchen, aber denke, dass er mir bei meinen Hauptproblemen z.Zt. auch nicht viel helfen kann. bzw. ich eben selbst damit klar kommen muss, dass mein Vater sich von mir damals schon zurück gezogen hat.
Es ist sehr schade, dass es mir damals in der Therapie nicht so bewußt wurde, dass meine Probleme fast alle auf die Scheidung zurück zu führen waren. Ich hatte auch immer das Gefühl, dass mein Therapeut dachte, ich sei noch nicht fertig, aber er hat mich nie unter Druck gesetzt, und die Liebe zu meinem Partner und daraufhin das wahre Gesicht meines Vaters tauchten ja auch erst 2 Jahre nach Ende der Therapie auf.

Was bei mir der Auslöser für die neue Krise war, war eine fast abartige Angst davor, mit meinem Freund zusammen zu ziehen und eben die Angst, nicht "unvernünftig genug" sein und dadurch vielleicht doch innerlich verspießern zu können. Dabei hatte ich dank der Therapie schon damals einige wunderbare Erfahrungen (unter "emotionaler Stützung") des Mal-einfach-Vertrauen-habens machen dürfen, aber nun spürte ich, dass da immer noch was nagte, ein letzter Rest, den ich immer noch nicht selbst gesehen habe. Es erschrickt und erstaunt mich heute oft, wie blind man selbst und andere da sein können ... und was für Folgen das haben kann.
Was die Geschichte mit Deinen Eltern angeht. Das geht mir sehr nahe, weil ich dieses leidige Thema auch nach wie vor mit mir herumschleppe. Mittlerweile bin ich aber schon ruhiger geworden, weil ich aufgehört habe, von meinen Eltern etwas zu verlangen, was sie mir gar nicht mehr geben können. Die LIebe als Kind habe ich damals entbehren müssen und heute bin ich erwachsen und "brauche" sie nicht mehr, ausser in meiner Wahrnehmung. Da falle ich noch sehr oft in eine Haltung "nicht erfüllter berechtigter Ansprüche". Auf dem Weg sin einige "Stationen" für mich sehr wichtig geworden, die ich Dir mal kurz vorstellen möchte.
Ja, diese Sachen kenne ich auch alle sehr gut. Ich habe auch aufgehört, Ansprüche an meine Eltern zu stellen. Mit meiner Mutter kann ich mittlerweile manchmal ganz gut über die alten Sachen reden, aber bei meinem Vater ist alles verloren. Der denkt in seiner Erbärmlichkeit immer noch, ich wolle vor allem Geld von ihm, dabei ist mir das (heute) schnurzegal. Es ist vor allem der Schmerz über den Verlust, der mir noch zu schaffen macht. Die Wut, dass er mich so einfach in die Ecke stellen konnte und mich selbst überlassen hat. Und die Verdrängung und sein eigenes Unschuldsgetue, das bis heute nicht nach gelassen hat. Ich habe ihm gesagt, wie sehr er uns damals verletzt hatte und erwarte von ihm "nur", dass er dafür einmal Verantwortung übernimmt und zB sagt, ja, das tue ihm leid, das habe er falsch gemacht. Ich kann einfach nicht so tun, als wäre die Welt so biedermeierisch, wie er sie gern hätte. Nur - ich fürchte mir auch davor, wie es weiter gehen soll, was, wenn er krank werden oder sterben soll, wie werde ich mich da verhalten? Seine Familie haßt mich, nur, weil ich die Tochter meiner Mutter bin. Oder was, wenn ich mal heiraten oder Kinder kriegen sollte? Ich würde ihn nicht dabei haben wollen, nicht im Moment. Aber dann wäre natürlich erst recht "Polen offen" (ja, er war auch ein Kriegskind, und ich habe versucht, dafür Verständnis zu entwickeln, aber jetzt ist meine Leidensgrenze erreicht, er kann sich nicht immer wie ein Kind aufführen und anderen die Drecksarbeit überlassen. Vor allem, nachdem er über meine Therapie gesagt hat, das sei doch Quatsch und wohl nicht erfolgreich, wenn ich ihm immer noch solche Vorwürfe mache - da war für mich der Ofen aus.)
1) Och bin ein Opfer. Diese Einschätzung hatte ich sehr lange, sie holt mich auch immer wieder ein. Tatsache ist jedoch: ich fühle mich zwar oft als Opfer der Umstände, ein wenig nüchtern betrachtet habe ich immer die Wahl, jetzt wo ich "groß" bin. Aber klar, die frühen Konditionierungen bewirken häufig ein Stehenbleiben in alten Mustern und verengen den Blick. Wenn es mir schlecht geht, dann versuche ich mir meine Wahlfreiheit bewußt zu machen.
ja, das ist schon ein teuflisch Ding. Gerade als Frau ertappe ich mich auch immer wieder dabei, in so ein opferhaftes Mädchen-und-Daddy-hilfmirdoch-Getue zurück zu fallen, _obwohl_ ich doch immer so selbständig war und sein mußte. Es gibt so viele Dinge, die unbewußt ablaufen, Körpersprache, Mimik und so, das ist sehr schwer, da dran zu drehen, das geht nur aus dem Inneren heraus, und ich habe das Gefühl, ich werde immer besser dabei, indem ich erfahre, dass es nicht nur nötig ist zu handeln und Verantwortung zu übernehmen, sondern auch SPASS macht, dass man auch im Beruf Spaß haben kann (eine "unmögliche" Vorstellung für meinen kleinbürgerlichen Vater)... und sich vor allem lebendiger fühlt dabei.
2) Vergebung. Die Vergangenheit ist sehr mächtig, vor allem, wenn sie einfach so in die gegenwart hineinwirkt. Wie schrecklich auch imemr die Vergangenheit war, mit Missbrauchs- udn Mangelerfahrungen. Sie ist vorbei.... Nicht kann es auch ungeschehen machen. Es ist für mich zu einem zentralen Ding geworden, die Vergangenheit loszulassen, zu verabschieden, zu vergeben. Es braucht nichts dazu, außer der inneren Bereitschaft.
Ja, aber ich denke, es ist wichtig, sich selbst (und nur das) zu vergeben. Nicht den Eltern, die dich emotional missbraucht haben. Sorry, da hab ich eine deutliche Meinung - und vielleicht zuviel Alice Miller gelesen. Ich werde meinem Vater niemals vergeben, wenn er nicht zumindest den ersten Schritt dazu macht. Dazu hat er mir zu weh getan. Und nur, wenn ich ihm nicht verzeihe, und mich dazu auch gar nicht genötigt fühle, finde ich, kann Schritt 3 greifen:
3) Ärger. Ärger ist der wichtigste Indikator meines Gefühlshaushaltes geworden. ich würde einen Teufel tun, ihn nicht mehr fühlen zu wollen oder ihn loszuwerden. Ärger ist mein seismograph für schwierige Situationen, hilft mir mich zu sehen und festzustellen wenn etwas verkehrt läuft. Wut ist ein echtes Problem ,weil sie blind macht, aber Ärger-... Ärger ist köstlich und will umgewandelt werden in Ausdruck, Taten, klare Statements und Standpunkte...
Auch full ACK. Ich hoffe, Du hast mich nicht missverstanden mit dem Ausdruck "Ärger austreiben". Damit meinte ich so etwas wie diese starken Gefühle zulassen und sie dadurch am Schluss auflösen zu können, nicht eine Unterdrückung dieser Gefühle. Ich empfinde diese Wut nur dann als befreiend, wenn ich sie heraus lassen kann und nicht unterdrücken muss. ZB wenn ich mich imaginär gegen die Dummheit meiner Stiefmutter zur Wehr setze. Das tut gut, und ich fühle mich wieder lebendig dabei.

Die "erlernte" Unterdrückung unserer negativen Gefühle bei der Scheidung ist ja vielleicht genau das Problem, weswegen wir so schwer unseren Gefühlen und Instinkten vertrauen, Situationen richtig einschätzen und Konflikte durchstehen können.

Ich muss gestehen, ich schwanke immer ein wenig hin und her, ob ich nun besser in einem Alice-Miller- oder Scheidungskind-Forum aufgehoben bin, aber ich denke auch, dass es gut ist, diese beiden FElder zu kreuzen, denn das gesellschaftliche Problem der Ignoranz der Scheidungskinder-Spätfolgen, was ja häufig auf emotionalen Missbrauch zurück weist, scheint ähnlich der Miller-Thematik vom Drama der begabten Kinder zu sein.

Und wenn so ein Kind mal ausflippt, sind natürlich nur die bösen Computerspiele und Horrorfilme daran schuld.
Ich hoffe Du kanns twas aus meinen Zeilen ziehen
Ja, danke, es tut sehr gut, sich nicht alleine zu fühlen.

lieben Gruss,
nemo
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Hammer
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Re: neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von Hammer »

Hallo Nemo,
auch von mir ein herzlich Willkommen im Forum.

Ich gebe dir recht,das eine Scheidung in unserer Gesellschaft heute als
normal gesehen wird (ist ja auch keine Seltenheit mehr) aber das aus jeder Scheidung
oder fast aus jeder Kinder hervorgehen die die Entscheidung ihrer Eltern mit-
tragen müssen darüber spricht niemand.Es ist erschreckend das betroffene
Kinder ihr Lebenlang darunter zu leiden haben.Ich bin der Meinung das alle
Eltern während der Trennung eine Therapie besuchen sollten um sich mit ihren
Problemen auseinander zusetzen,damit wäre vielen Kindern geholfen.Da dies nicht
der Fall ist müssen sich die Kinder diese Hilfe suchen um ihr Leben zuleben.
Volker und du habt gesagt das ihr aufgehört Ansprüche an die Eltern zu stellen.
Diese Meinung teile ich nicht ganz,für viele Scheidungskinder ist dies der Schritt
in ein eigenes Leben ohne ständig um Dinge zu betteln zB.Liebe die man doch nicht
erhält.Aber eigentlich hat jedes Kind ANSPRUCH auf LIEBE,WÄRME und GEBORGENHEIT
von seinen Eltern zu bekommen.Niemand zwingt eine Frau Mutter zu werden und
Muttersein endet nicht mit Volljährigkeit des Kindes,Mutter ist man ein Lebenlang.
Das gilt selbstverständlich auch für die Väter.
Aber leider sieht die Wirklichkeit oft anders aus und so werden Tag für Tag neue
"Scheidungskinder" dazu kommen die Hilfe brauchen um ihr eigenes Leben zu leben.
WAS ELTERN IHREN KINDERN ANTUN!!!!!!!!!!!!!

Alles Liebe für dich
hammer
Kinder sind nicht unser Eigentum,
wir haben "nur" das Glück sie auf
IHREM WEG zu begleiten.
Volker
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Re: neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von Volker »

Hallo nemo,

ich spüre, wir teilen eine ganze Menge und das tut einfach gut! Seufz...

Was meinen Standpunkt gegenüber Ansprüchen auf Liebe und Vergebung angeht, da ist es mir wichtig, dass Du weisst, wie sehr ich Hassgefühle gegen meine Eltern auch immer noch hege, gerade weil ich meine, dass sie doch sehen müssten, was sie getan haben.
Ich habe auch Alice Miller durch, gelesen, faziniert, verehrt und zum Glück auch relativieren könnend wieder beiseite geschoben.
Es sind einfach mehrere Prozesse gleichzeitig. Einer ist sehen zu lernen, was ich nicht sehen durfte und in Kontakt zu kommen mit den entsprechenden Gefühlen: Wut, Zorn, Hass, Ablehnung, Abgrenzung, "NEIN" sagen usw.

Ein anderer ist sich zu entkonditionieren und die gelernten Nervenbahnen umzuverdrahten und umzuverschalten....

Ein nächster ist sich selbst lieben zu lernen und sich selbst Gutes zu "erlauben".

Ein weiterer ist sich klar zu machen, aus welchen Gründen die Eltern so gehandelt haben, wie sie es taten. Im Laufe der Zeit wird mir immer klarer, dass auch die Eltern in den meisten Fällen wirklich ihr bestes gaben und es, ohne dies entschuldigen zu wollen, nicht besser wussten. Ich sehe mich selbst in der Situation klarer zu sehen und erlebe es als großes Geschenk nun andere Möglichkeiten und mehr Wahlfreiheit zu haben, als es meine Eltern offensichtlich hatten.

Ich bin in meiner Person die Weiterentwicklung einer verfahrenen Situation, ist das nicht geil?

Nemo, was glaubst Du haben Deine Eltern von ihren Eltern erwartet, was diese nicht erfüllt haben?

Ich denke es ist eine gute Möglichkeit die Energie und die Liebe auf dem Planeten zu vermehren, indem wir nicht warten bis jemand den ersten Schritt tut, sondern wenn wir selbst diesen Schritt tun können, eröffnet uns das innere Freiräume. Niemand kann uns dazu zwingen, es ist eine Entscheidung. Ich fühle mich mit zunehmend geringer werdenden Erwartungen an meine Eltern jedenfalls immer besser:-)

Alles Liebe
Volker

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Hammer
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Re: neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von Hammer »

Hallo Volker

Nemo,was glaubst du haben deine Eltern von ihren Eltern erwartet, was
diese nicht erfüllt haben?

Dieser Satz hat auch mir zu denken gegeben.
Jeder von uns will anders sein als seine Eltern und vieles besser machen,
aber die Realität sieht oft anders aus.
Wer als Kind keine Liebe bekommen hat,dem fällt es auch oft schwer Liebe
zu geben.Nicht weil er "böse" ist sondern einfach weil er es nicht gelernt hat.
Und haben wir nicht alle Erwartungen die nicht erfüllt werden?
Trozdem haben Eltern ihren Kindern gegenüber Verantwortung und diese
"können" Kinder auch verlangen.Es reicht nicht Kinder zu kleiden und zu ernähren
Kinder brauchen mehr KINDER BRAUCHEN LIEBE.

Alles Liebe
hammer
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nemo
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Re: neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von nemo »

Lieber Volker, lieber hammer,

nochmal herzlichen Dank für eure Antworten. Ja, es hilft sehr, Zuspruch zu bekommen. Unsereins denkt vielleicht zu schnell, er sei verrückt, so spät noch unter etwas zu leiden, was so lange zurück liegt.

an hammer:

Ja, ich fände es eigentlich sehr gut, wenn es eine -meinetwegen gesetzliche- Verpflichtung für Eltern in Scheidung gäbe, einen Therapeuten oder zumindest eine Beratungsstelle/Mediation aufzusuchen. Mir hätte das damals sehr geholfen und viele Probleme verhindert. Aus meiner eigenen, leider schlechten Erfahrung mit (Kassenärztl.) Therapeuten sehe ich allerdings auch, dass es dazu dann auch speziell geschulte Fachleute geben sollte.

Es stimmt, Kinder haben Anspruch auf Liebe und Geborgenheit, aber was nützt es, einem Phantom hinterher zu rennen und zu betteln für etwas, was man nie bekommen wird? Das Buch "Die Wunde der Ungeliebten" von Peter Schellenbaum hat mir damals sehr geholfen, damit aufzuhören, Liebe an der falschen Stelle zu suchen (und das Gefühl der wahren Liebe zu verdrängen, weil sonst hätte ich meinen Irrtum ja bemerken müssen...) Ich glaube, dass das vielen passiert, die die Fehler ihrer Eltern wiederholen, sich den falschen Partner aussuchen etc. Ganz sicher dabei, dieser Falle aus dem Weg zu gehen, fühle ich mich leider auch nie. Dazu habe ich zu oft meine blinden Flecken übersehen und traue mir selbst immer noch nicht richtig. Ich liebe meinen jetzigen Partner sehr, aber wer weiss, was da doch noch verborgen liegt, weshalb ich mir gerade ihn ausgesucht habe? Gleichzeitig achte ich natürlich darauf, dass das unsere Beziehung nicht zu sehr belastet, zum Glück habe ich da auch ein recht gutes Gespür für meine eigenen Paranoia-Trips entwickelt.

an Volker:

Zum Thema Vergebung: vielleicht verstehe ich meine Vergebungs-Verweigerung weniger in einem kosmischen, sondern eher in einem ganz egoistischen Sinn: ich brauche die feste Überzeugung, nicht schuld gewesen zu sein und mich nicht entschuldigen zu müssen, um selbst gesund zu werden. Mein Vater verlangt immer noch von mir Dankbarkeit und die Kind-Opfer-Haltung. Dabei hat er gerade von mir erwartet, dass ich mich schon mit 14 wie eine Erwachsene verhalten soll.
Das macht mich wütend, weil er dazu kein Recht hatte. Und jetzt auch keine Ansprüche. Er hat nie für meine Ausbildung zahlen müssen, also kann es ihm auch egal sein, was ich jetzt mache.
Ich bin aus-gewachsen, aus-gebildet, aus-therapiert und habe endlich Liebe gefunden - und alles ist auf meinen eigenen Mist gewachsen ;) Er kann mir gar nichts mehr geben.. ausser Liebe, und genau das kann er eben leider nicht. Vielleicht liebt er mich, aber kann es nicht zeigen, doch so what? Was nützt mir das, wenn ich da erst rumpulen muss? Was sollte ich noch von ihm erwarten?

Ich finde aber auch einen anderen Punkt sehr wichtig:

Du und hammer, ihr habt nach den Gründen meiner Eltern gefragt, nach der Erwartung meiner Eltern an ihre Eltern. Wie gesagt, meine Eltern sind beide Kriegskinder, haben ihre Väter im Krieg verloren und sind von traumatisierten Müttern mit Stiefvätern aufgezogen worden. Hinzu kam wohl noch, dass sie als Deutsche nie das "Recht" hatten, laut darüber zu klagen, da "wir Deutschen" ja schuld am Krieg waren usw., und dass sie mit der Sch****-Moral der 50er/60er groß werden mussten. Und da haben sie sich dann gefunden und gleich geheiratet, weil man sonst ja damals nichts machen durfte. Vor allem als Frau. Kurz: ich sehe ganz deutlich, woher die seelische Erstarrung meiner Eltern, die Angst vor der Lebendigkeit eines Kindes, kommt, und mit meiner Mutter habe ich es auch schon geschafft, dieses Thema anzuschneiden, und sie sieht selbst mittlerweile einige Parallelen und unser Verhältnis ist recht gut. Aber, wie gesagt, bei meinem Vater ist leider nichts zu machen, er macht die Schotten dicht und knallt mir nichts als Vorwürfe an den Kopf. Der Gipfel war für mich seine Abwertung meiner erfolgreichen Therapie. Nicht nur, dass ich damals als seelischer Mülleimer missbraucht wurde, mich dann selbst erzogen, ausgebildet, auch noch eine Therapie selbst finanziert und ihm dann auch öfters die Hand gereicht habe, in der Hoffnung, irgend was in ihm zu wecken.. er hat mir nur gesagt, ich sei eine Bettlerin, undankbar und würde spinnen. Damit seine Spießer-Welt hübsch intakt bleibt. Und jetzt reicht es mir. Ich habe lange genug Elternteil für die beiden gespielt - und vielleicht deshalb nie eine eigene Familie gründen wollen. Und auch, weil ich vielleicht auch Angst vor der Lebendigkeit und Unberechenbarkeit von Kindern hatte - das ist jetzt zum Glück ganz anders, auch dank der Miller-Bücher.

Ich stelle fest, dass es mir hilft, mich mit der Problematik der Kriegskinder auseinander zu setzen, um meine Eltern verstehen zu können - und ganz klar bin ich allein aus diesem Grund gegen jeden Krieg. Ja, KINDER BRAUCHEN LIEBE. Und ich sehe manchmal schon zu deutlich, wie sich das vermeintlich Böse in unserer Gesellschaft fast immer auf die Angst vor und Abtötung der kindlichen Seele in einem Menschen zurückführen läßt. Für mich werden Fälle wie der Metzler-Mord oder das Erfurt-Massaker daraus verständlich. Robert Steinhäuser hatte damals wohl mit seinen in Trennung lebenden Eltern in einem Haus gewohnt (!). Da kann man sich doch (als Scheidungskind) gut vorstellen, wie's da abging! Und kaum einer ist darauf eingegangen!
Oder stellt mal einen Zusammenhang her zwischen der offensichtlichen Fortpflanzungsverweigerung unserer Generationen und dem Scheidungsboom seit Ende der 70er.
Aber das führt jetzt vielleicht doch zu weit... ;)

alles Liebe
nemo (sorry, wieder so lang geworden)
nemo
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Re: neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von nemo »

Nachtrag an hammer:

oops.. merke grade, dass ich das mit den Ansprüchen KIndern gegenüber ihren Eltern vielleicht missverständlich formuliert habe und da mit Dir übereinstimme: also auch finde, dass Kinder aktuell in der Scheidungsphase ALLES RECHT DIESER WELT haben, ihre Ansprüche an die Eltern von LIEBE, WÄRME und GEBORGENHEIT geltend zu machen und durchzusetzen. Das ist wichtig und dafür sollten wir Älteren wirklich kämpfen.

Ich hatte meine Äußerung nur auf die spätere Zeit bezogen, wenn wir schon (angeblich) erwachsen sind.

nochmals Liebe
nemo
Volker
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Re: neu hier und spätes Leid (lang)

Beitrag von Volker »

Hallo nemo, hallo Hammer,

ich merke durch unseren Austausch, wie tief Schmerzen verwurzelt sind, und mir wird auch etwas bewußter, welchen Einfluss die Erfahrungen früherer Generationen uaf uns heute haben.

Wenn ich von Vergebung spreche und Vergebung vorschlage, dann tue ich das weder aus kosmischen noch aus egoistisch Motiven sondern aus dem Bewußtsein heraus, dass es mir nichts bringt, wenn ich irgend jemanden ändern wollte. Liebe ist nicht zu verordnen, das klingt bei euch ja auch immer wieder mal an, wenn ihr sagt, Eltern hätten eine Verpflichtung ihre Kinder zu lieben.
Ich finde das auch absolut wünschenswert, dass Eltern ihre Kinder lieben, versteht mich nicht falsch, aber es ist nun mal oft nicht die Realität.

Realität ist das, was wir jeden Moment vorfinden. Wenn wir wissen, warum Menschen keine Liebe in sich fühlen können, ist das nicht schon Schmerz genung, was gibt es noch zu verstehen, wenn ein Mensch seine Liebe nicht ausdrücken kann.
Nemo, dein Vater spürt wahrscheinlich sehr deutlich, dass er gefühlsmäßig inenrlich sehr leer ist und denkst du nicht auch, dass es furchtbar schmerzvoll sein muss wenn die Kinder nicht locker lassen- und ich bin mir sicher er weiss, dass er irrt. Und du spiegelst ihm seinen Mangel.
Ich sage nicht ,dass Du für das Verhalten deines Vaters Verständnis haben musst und deshalb Rücksicht auf ihn nehmen solltest. Nein, ich spreche nur davon, dass Du ihn loslassen kannst, indem du eben nichts mehr erwartest. Die Liebe Deines Vaters ist ja auch da, nur wehrt er sich. Du weisst auch, wieviel Lebendigkeit deinem Vater dadurch entgeht.

Vergebung ist deshalb für mich eine sehr nahe und unmittelbare Sache. Es ist etwas was in meiner eigenen Macht steht. Und bei aller Diskussion um berechtige Liebesansprüche, mache ich mir gerne klar, dass ich selbst Liebe in mir trage. Liebe ist der einzige Stoff, der sich durch weggeben vermehrt, wird nicht weniger sondern immer mehr. Es ist das Paradox unseres Lebens und wahrscheinlich auch die einzige Rettung.

ich bin sehr dankbar für eure Bereitschaft zu solch tiefgehender Auseinandersetzung :-)

Alles Liebe
Volker

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