Krieg um die Kinder & kein Ende in Sicht...

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Nini
Eintagsfliege
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Registriert: 28. Februar 2013 20:17

Krieg um die Kinder & kein Ende in Sicht...

Beitrag von Nini »

Hallo zusammen...

Seit ca. 2 Jahren lebt jetzt die Kindsmutter mit den 2 Kindern (beides Mädchen, 5J. & 10J.) und ihrem neuen Mann in Deutschland. Sie und die Kinder haben die Schweizer-Staatsbürgerschaft, ihr Mann ist Deutscher hat jedoch eine Firma in der Schweiz. Vor eben diesen 2 Jahren, wurde der Kindsmutter das alleinige Sorgerecht zugesprochen indem sie Lügen verbreitete wie zB. Ihr Exmann (mein Partner) hätte sie und die Kinder geschlagen, er hätte sie auf den Strich geschickt, sie musste Drogen für ihn nehmen, er musste Drogen nehmen damit er ruhig bleibt und und und....

Danach durfte die Kindsmutter die gemeinsamen Kinder über die Sommerferien zu sich nehmen (KM+Kinder lebten vorher gemeinsam bei einer Pflegefamilie), und zog mit ihnen sofort nach Deutschland und den Kindern wurde eingeredet: „Bei XY ging es euch schlecht, ihr seht XY nie wieder!“ Am Anfang schien alles gut zu laufen, wir trafen uns alle 2 Wochen jeweils Samstags von unseren Wohnorten aus in der Mitte, und konnten so mit den Kindern auf dem Spielplatz Zeit verbringen. Eines Tages kamen dann die Kindsmutter und ihr Mann mit auf den Spielplatz. Er kam dann zu mir und versicherte mir, das er uns niemals die beiden Kinder weg nehmen würde, denn er hätte das gleiche durch machen müssen mit seiner Ex Frau. Ich solle das auch meinem Partner sagen, tat dies zwar aber sagte ihm auch das er das meinem Partner selber sagen sollte. Er stimmte dem zwar zu aber hat dies nie getan.

Nach einigen Wochen überredeten sie uns, das wir die Wochenenden bei ihnen verbringen sollten denn das sei auch für die Kinder am besten. Da wir nur in einer kleinen 1-Zimmer Wohnung wohnten, liessen wir uns schliesslich dazu überreden, obwohl wir wussten dass das vielleicht ein Fehler sein könnte. Unerwarteterweise kamen wir sehr gut miteinander klar und alles schien gut zu laufen. Aber mit der Zeit kamen immer mehr fragwürdige Situationen auf indem mein Partner und ich uns fragten ob es den Kindern wirklich so gut geht. Wir spielten die ganze Zeit an den Wochenenden mit den Kindern aber kein einziges mal kam die Kindsmutter um mit zu spielen. Sie lag die ganze Zeit mit ihrem Laptop im Bett und war mit sich selber beschäftigt. Auch er hing die ganze Zeit am Laptop, anscheinend wegen seiner Firma. Beide redeten aber auf uns ein, dass wir uns ganz schnell eine grössere Wohnung suchen sollten am besten in ihrer Nähe. Und dann würden wir die Kinder sogar jedes Wochenende bekommen. Als der Winter einkehrte liessen sich uns nicht mehr in ihre Wohnung, stattdessen mussten wir mit den Kindern (die nicht wintertauglich angezogen worden waren) die Zeit draussen verbringen und wir durften nur noch Sonntags kommen. Oft konnten wir dadurch nicht die 4 Stunden mit den beiden Kindern verbringen wie wir es gerne gehabt hätten aber die Kälte, Hunger und Harndrang trieben die Kinder wieder Nachhause. Irgendwann schwärzten sie uns bei ihrer Jugendfürsorge an, dass wir nicht genügend Zeit mit den Kindern verbringen würden und wir dauernd zu spät kommen würden. Die Fahrt von uns zu ihnen dauert 2 Stunden und wenn wir irgendwo im Stau gestanden haben, haben wir immer vorher angerufen und ausserdem haben wir immer gesagt das wir zwischen 12.30- 13.00 Uhr kommen und daran haben wir uns immer gehalten. Als wir mitteilten, das wir uns bei ihnen nicht auskennen, machte ihre Jugendfürsorge den Vorschlag die Kindsmutter solle mal aufschreiben was man alles mit den Kids unternehmen könne. Diese regte sich tierisch auf und meinte, das wir doch Internet haben und gefälligst selber suchen sollen. Auf dem Zettel schrieb sie dann unter anderem: Waldzhut: Tiergehege, Gorweil: Hallenbad, Spielplatz usw. (mit erheblichen Rechtsschreibfehlern)

Letztes Jahr im Mai teilten wir dann der Kindsmutter mit, das wir eine grosse Wohnung gefunden haben und auch schon die Kinderzimmer eingerichtet haben. Die Kinder waren davon sehr begeistert und auch wir waren voller Hoffnung das nun die Meinungsverschiedenheiten der Vergangenheit angehören würden. Denn es war nicht zuletzt der Wunsch der Kindsmutter das mein Partner mehr Verantwortung übernehmen und mehr Zeit mit den Kindern verbringen solle. Seitdem verweigert die Kindsmutter jedoch jeglichen persönlichen Umgang, es sei denn er richtet eine fachliche Begleitung ein. Es werden jedes mal andere Gründe genannt, entweder vermitteln wir den Kindern rechtsradikales Gedankengut, oder wir reden den Kindern ein das sollte ihre Mutter nochmals schwanger werden sie nicht mehr lieben würde, oder wir seien ungepflegt und würden stinken.. Mein Partner hat dann einen Antrag auf begleitenden Umgang gestellt, aber per Telefon bekam er dann mitgeteilt das dieses ohne gerichtlichen Beschluss nicht zu Stande kommen würde. Die Dame von der Jugendfürsorge bat die Kindsmutter um ein klärendes Gespräch mit meinem Partner aber die Kindsmutter verweigerte dies. Als ich bei ihnen anrief um nochmals zu vermitteln, bekam ich ihren Mann ans Telefon und das war der Anfang vom Ende meiner guten Absichten. Gleich zu Beginn fing er an auszurasten und schrie ins Telefon, das wir die Kinder nie mehr sehen werden ausser wir gehen gerichtliche Schritte ein.

Hin und wieder schreibt mein Partner mit der Mutter der Kindsmutter, auch sie ist sehr enttäuscht von ihrer Tochter und weiss nicht mehr weiter. Was sie uns erzählte spottet jeder Beschreibung, laut dem ist die Kindsmutter schon mal zu faul um die Kleine in den Kindergarten zu bringen und verlangt das diese abgeholt werden soll. Und die Grosse muss vermutlich im nächsten Schuljahr auf eine Sonderschule, da ihre Leistungen nicht dem Durchschnitt entsprechen. Wirklich sehr traurig, da das Mädchen eigentlich sehr gescheit ist und nur etwas mehr Aufmerksamkeit gerade bei schulischen Aktivitäten benötigen würde.

Nachdem wir uns informiert haben, wissen wir nun das uns niemand in der Schweiz helfen kann. Wir müssen uns in Deutschland einen Anwalt suchen und dort eine Klage einreichen. Kommt jemand aus dem Kreis Waldshut und kann uns irgendwelche Tipps geben bezüglich Anwalt, Klageschrift und Vorgehen? Wir würden uns auch sonst über Kontakte zu anderen Vätern und Müttern freuen die anderes oder ähnliches durch gemacht haben sei es zum Informationsaustausch, Tipps oder einfach nur um neue Bekanntschaften zu schliessen.

Mein Partner ist 35 Jahre, ich selber bin 25 und sind beide wohnhaft im Kanton Schaffhausen.
Nini
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Re: Krieg um die Kinder & kein Ende in Sicht...

Beitrag von Nini »

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Die KM verweigert immernoch jeglichen Kontakt zu den Kindern. Ich finde es eigenartig, das sie mit dem "Stress" genau jetzt anfängt wo wir eine grosse Wohnung haben und die Kinderzimmer am einrichten sind, obwohl sie uns immer danach gedrängt haben "möglichst schnell eine grosse Wohnung zu finden". Auch verstehe ich nicht, wieso sie einerseits sagt, sie wolle keinen Kontakt zu uns haben aber andererseits Beiträge von mir im FB liked und lieb kommentiert. Ausserdem will sie das "wir" betreuten Umgang organisieren aber ein Gespräch mit dem JA lehnt sich entschieden ab! Weil sie in Deutschland lebt und wir in der Schweiz, müssen wir uns einen deutschen Anwalt suchen, da mein Partner aber Sozialhilfeempfänger ist und Schulden aus der Ehe mit der KM hat werden wir alles selber bezahlen müssen. Einen Beratungshilfsschein kann er nicht bekommen, da er nicht in Deutschland wohnhaft ist und in der Schweiz müsste er einen Anwalt finden der ein deutsches Patent hat und auf Familienrecht spezialisiert ist. Wir stehen ganz alleine da und am Ende müssen wir einen Haufen Geld dafür bezahlen das wir 1x im Monat "Sonntags" für "4h" die Kinder sehen dürfen. Wieso muss die KM ihre Machtspielchen auf Kosten der Kinder spielen?!
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Ansa
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Re: Krieg um die Kinder & kein Ende in Sicht...

Beitrag von Ansa »

Hallo Nini,

mir scheint, Du bist sehr verzweifelt..... leider weiß ich auch keinen Rat und keine Antwort. Mir erschließt sich eh nie, warum Eltern ihre Kinder instrumentalisieren oder dazu benutzen, gekränkte Eitelkeiten aus der Paarbeziehung zu kompensieren.

Warum die Mutter also so handelt? Keine Ahnung. Ich weiß nur, das Kämpfe nicht helfen, Streitereien ebenfalls nicht und Beschimpfungen sowieso nicht. Der Weg über´s Gericht, ruhig und besonnen ist wohl das, was ich bevorzugen würde. Solche Unterhaltungen, durchmischt mit Vorwürfen und Beschimpfungen nutzen nichts, außer die Fronten zu verhärten und es den Kindern noch schwerer zu machen.

ich wünscche Euch viel Kraft

Liebe Grüße
Ansa
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)
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