Gefühlte Ewigkeit
Verfasst: 6. Juli 2014 12:32
Hallo an alle da draußen,
ich bin neu hier, weil mir Momentan etwas schweres auf dem Herzen liegt.
Meine Eltern haben sich vor ca. 8 Jahren getrennt und scheiden lassen, damals war ich 10 Jahre alt. Manche sind der Meinung ich wäre damals zu junge gewesen um alles zu verstehen doch das tat ich sehr wohl, nur bin ich ein Mensch der nicht gerne seine Schwächen und Gefühle zeigt. Ich versuche oft die Menschen die ich liebe nicht zu verletzten durch irgendwelche Gefühle die ich versuche in Worte zu fassen. So habe ich meinem Vater, bis vor kurzem, nie wirklich gesagt wie es mir geht. Kam die Frage (an mich und meinen Bruder): "Und wie geht es euch damit?" Zuckte ich mit den Schultern, dachte mir nur "Man gewöhnt sich ja irgendwie dran" habe es aber nie gesagt, und mein Bruder meinte dann meistens "Geht so" und ich nickte das dann ab. Die Scheidung verlief zwar nicht total friedlich - aber welche tut das schon?- aber auch nicht im völligen Krieg. Da mein Vater meine Mutter betrogen hatte und seine Freundin uns Kinder gar nicht bei sich haben wollte, war es klar das wir bei unserer Mutter leben würden, schon allein weil hier unsere Familie und unsere Freunde waren. Ich weiß noch genau wie meine Mutter am Tag der Papierunterzeichung Heim kam und versuchte nicht vor uns zu weinen.
Und auch erinnere ich mich zu gut an den Tag an dem wir die Neue meines Vaters kennenlernten. Ich war nett zu ihr und tat so als würde ich sie mögen, mein Bruder war ganz verwundert. Er saß an diesem Tag eigentlich nur auf dem Sofa und war still. Als wir Heim kamen fragte er ob ich sie mochte, denn es kam ja so rüber. Ich schüttelte den Kopf und fing an zu weinen. "Nein, ich hasse sie."
Meine Meinung bleibt bis heute. Sie hat meine Familie zerstört hat mir meinen Held genommen, meinen Vater. Klar sieht man als Kind seine Elter immer so, aber ich bin und bleibe ein Papakind. Ich liebe meine Mutter wirklich über alles, aber ich hab mich einfach immer besser mit meinem Vater verstanden...
Selbst die Familie meines Vater mag seine inzwischen Frau nicht. Meine Oma tat eben nur so damit sie den Kontakt zu ihrem Sohn nicht verliert... so wie seine Brüder das taten bis einer es nicht mehr verstand warum meine Mutter nicht zu Familiefeiern kommen durfte, denn schließlich gehörte sie für alle noch dazu, und dann entschloss mein Vater nicht zur Hochzeit seines Bruder zu kommen, da meine Mutter da war. Woher dieser Sinneswandel? Die Probleme gab es kurz nach der Scheidung nicht
Aber das eigentlich schmerzhafte um das es mir geht...
Mein Vater wurde Eigenständig und eröffnete eine Schreinerei. Viel Arbeit, wenig Zeit am Wochenende für seine Kinder... aus "alle Zwei Wochen" wurde "alle Drei Wochen" die immer wieder verschoben wurden so das es oft mals ein Monat war den ich meinen Vater nicht sah. Und dann Ende letzen Jahres... mein Vater hatte einen Bandscheibenvorfall und sie konnten die Werkstatt nicht mehr weiterführen - okay, dann sucht er sich einen normalen Job und hat wieder mehr Zeit für uns. Dachte ich... "...und deshalb wollen wir einen neu Anfang wagen..." - Gut dann vielleicht auch eine andere Stadt, nicht schön aber damit komm ich schon zurecht - "... und nach Schottland auswandern". nicht witzig. Ich hätte wissen müssen das es nichts gutes ist, wenn meine Oma sagt sie möchte nicht dabei sein wenn er es uns sagt. Ich war wie erstarrt wusste nicht wie ich reagieren sollte. Mir wurde kalt und warm und schlecht und dann kamen die Tränen."Nein", dachte ich mir "nicht weinen, das zeigt nur das es dich verletzt" Ich weinte und wie. Mein Bruder saß da sagt nichts. Den ganzen Abend hielt mein Vater mich im Arm und ließ mich weinen.
Als ich es zu Hause meiner Mutter sagte kam nicht mehr als ein "Oh". Ich verstand die Welt nicht mehr. Neuer Job, neue Stadt alles hinsichtlich seiner "Krankheit" in Ordnung, neues Land jedoch nicht.
Vorallem wussten alle das seine neue Frau ihn so nur von uns (vorsicht sehr ironisches Wortspiel) abschotten wollte. Das hat sich jetzt geschafft.
Sie sind seit nun gut 1 1/2 Monaten in Schottland, es läuft nicht alles wie geplant, aber darüber bin ich keineswegs traurig... ich wünsche meinem Vater nur das Beste aber in diesem Fall bin ich egoistisch. Ich sehe meinen Vater nun vielleicht nur noch 3 mal im Jahr wenn es hoch kommt. Wir müssen uns vorher ankündigen und dürfen zahlen um meinen Vater zu sehen. Wie kann ein Vater sowas tun? Meine Meinung habe ich ihm dann dieses Jahr gesagt. Nicht direkt ins Gesicht, ich mache Musik und viele meiner Lieder handeln über die Trennung und das nicht sehen meines Vaters so wie meine Meinung zu seiner Frau. Ich habe ihm eine DVD gebrannt mit Videos aus Kinderzeiten untermalt mit meinen Lieder... als ich ihm die DVD gegeben habe hat er sie vor seiner Frau versteckt... ich finde das sagt so viel über diese Beziehung aus. Sie akzeptiert seine Vergangenheit nicht, aber sie ist nun mal ein Teil von ihm...
Sehe nur ich das so weil ich seine Tochter bin oder gibt es Menschen die das genauso sehen?
ich bin neu hier, weil mir Momentan etwas schweres auf dem Herzen liegt.
Meine Eltern haben sich vor ca. 8 Jahren getrennt und scheiden lassen, damals war ich 10 Jahre alt. Manche sind der Meinung ich wäre damals zu junge gewesen um alles zu verstehen doch das tat ich sehr wohl, nur bin ich ein Mensch der nicht gerne seine Schwächen und Gefühle zeigt. Ich versuche oft die Menschen die ich liebe nicht zu verletzten durch irgendwelche Gefühle die ich versuche in Worte zu fassen. So habe ich meinem Vater, bis vor kurzem, nie wirklich gesagt wie es mir geht. Kam die Frage (an mich und meinen Bruder): "Und wie geht es euch damit?" Zuckte ich mit den Schultern, dachte mir nur "Man gewöhnt sich ja irgendwie dran" habe es aber nie gesagt, und mein Bruder meinte dann meistens "Geht so" und ich nickte das dann ab. Die Scheidung verlief zwar nicht total friedlich - aber welche tut das schon?- aber auch nicht im völligen Krieg. Da mein Vater meine Mutter betrogen hatte und seine Freundin uns Kinder gar nicht bei sich haben wollte, war es klar das wir bei unserer Mutter leben würden, schon allein weil hier unsere Familie und unsere Freunde waren. Ich weiß noch genau wie meine Mutter am Tag der Papierunterzeichung Heim kam und versuchte nicht vor uns zu weinen.
Und auch erinnere ich mich zu gut an den Tag an dem wir die Neue meines Vaters kennenlernten. Ich war nett zu ihr und tat so als würde ich sie mögen, mein Bruder war ganz verwundert. Er saß an diesem Tag eigentlich nur auf dem Sofa und war still. Als wir Heim kamen fragte er ob ich sie mochte, denn es kam ja so rüber. Ich schüttelte den Kopf und fing an zu weinen. "Nein, ich hasse sie."
Meine Meinung bleibt bis heute. Sie hat meine Familie zerstört hat mir meinen Held genommen, meinen Vater. Klar sieht man als Kind seine Elter immer so, aber ich bin und bleibe ein Papakind. Ich liebe meine Mutter wirklich über alles, aber ich hab mich einfach immer besser mit meinem Vater verstanden...
Selbst die Familie meines Vater mag seine inzwischen Frau nicht. Meine Oma tat eben nur so damit sie den Kontakt zu ihrem Sohn nicht verliert... so wie seine Brüder das taten bis einer es nicht mehr verstand warum meine Mutter nicht zu Familiefeiern kommen durfte, denn schließlich gehörte sie für alle noch dazu, und dann entschloss mein Vater nicht zur Hochzeit seines Bruder zu kommen, da meine Mutter da war. Woher dieser Sinneswandel? Die Probleme gab es kurz nach der Scheidung nicht
Aber das eigentlich schmerzhafte um das es mir geht...
Mein Vater wurde Eigenständig und eröffnete eine Schreinerei. Viel Arbeit, wenig Zeit am Wochenende für seine Kinder... aus "alle Zwei Wochen" wurde "alle Drei Wochen" die immer wieder verschoben wurden so das es oft mals ein Monat war den ich meinen Vater nicht sah. Und dann Ende letzen Jahres... mein Vater hatte einen Bandscheibenvorfall und sie konnten die Werkstatt nicht mehr weiterführen - okay, dann sucht er sich einen normalen Job und hat wieder mehr Zeit für uns. Dachte ich... "...und deshalb wollen wir einen neu Anfang wagen..." - Gut dann vielleicht auch eine andere Stadt, nicht schön aber damit komm ich schon zurecht - "... und nach Schottland auswandern". nicht witzig. Ich hätte wissen müssen das es nichts gutes ist, wenn meine Oma sagt sie möchte nicht dabei sein wenn er es uns sagt. Ich war wie erstarrt wusste nicht wie ich reagieren sollte. Mir wurde kalt und warm und schlecht und dann kamen die Tränen."Nein", dachte ich mir "nicht weinen, das zeigt nur das es dich verletzt" Ich weinte und wie. Mein Bruder saß da sagt nichts. Den ganzen Abend hielt mein Vater mich im Arm und ließ mich weinen.
Als ich es zu Hause meiner Mutter sagte kam nicht mehr als ein "Oh". Ich verstand die Welt nicht mehr. Neuer Job, neue Stadt alles hinsichtlich seiner "Krankheit" in Ordnung, neues Land jedoch nicht.
Vorallem wussten alle das seine neue Frau ihn so nur von uns (vorsicht sehr ironisches Wortspiel) abschotten wollte. Das hat sich jetzt geschafft.
Sie sind seit nun gut 1 1/2 Monaten in Schottland, es läuft nicht alles wie geplant, aber darüber bin ich keineswegs traurig... ich wünsche meinem Vater nur das Beste aber in diesem Fall bin ich egoistisch. Ich sehe meinen Vater nun vielleicht nur noch 3 mal im Jahr wenn es hoch kommt. Wir müssen uns vorher ankündigen und dürfen zahlen um meinen Vater zu sehen. Wie kann ein Vater sowas tun? Meine Meinung habe ich ihm dann dieses Jahr gesagt. Nicht direkt ins Gesicht, ich mache Musik und viele meiner Lieder handeln über die Trennung und das nicht sehen meines Vaters so wie meine Meinung zu seiner Frau. Ich habe ihm eine DVD gebrannt mit Videos aus Kinderzeiten untermalt mit meinen Lieder... als ich ihm die DVD gegeben habe hat er sie vor seiner Frau versteckt... ich finde das sagt so viel über diese Beziehung aus. Sie akzeptiert seine Vergangenheit nicht, aber sie ist nun mal ein Teil von ihm...
Sehe nur ich das so weil ich seine Tochter bin oder gibt es Menschen die das genauso sehen?