"ausrüstung" des Kindes beim Wochenendbesuch

[KaGe]

Hallo, zuerst vielen Dank für euer Interesse !

Ich bin als geschiedener Vater meiner Frau und meiner 10-jährigen Tochter gegenüber
unterhaltspflichtig und komme dieser Verpflichtung, auch wenns manchmal schwer ist,
regelmäßig und verläßlich nach. Damit will ich mich nicht selber beweihräuchern,
es ist so geregelt, und dann wird es halt auch so gemacht.

Allerdings entwickelt meine Ex mittlerweile eine erstaunliche Phantasie darin, zusätzliche
Gelder bei mir einzufordern. Ihre neueste Drohung ist, meiner Tochter bei ihren
Wochenendbesuchen nicht mehr die für so ein Wochenende notwendigen Kleidungsstücke
mitzugeben. Argumentation ist sinngemäß : "Wenn sie bei dir ist, kannst du ihr auch die
Sachen selber kaufen".

Ich will jetzt nicht gleich mit Anwalt oder Gericht drohen, insbesondere deshalb nicht,
weil ich mir über die Rechtslage nicht so ganz klar bin. Und ausserdem wäre es für meine
Tochter sicher auch schwer zu verstehen, wenn ich sowas ausfechten würde. Am liebsten wäre
mir sicherlich eine Lösung, bei der ich die notwendigen Klamotten kaufe, und die Kosten
dafür ( natürlich gegen geeigneten Nachweis ) einfach vom Unterhalt abziehen könnte.

Hat jemand mit so einer Situation Erfahrung oder kann mir eine Quelle im Netz nennen, wo
ich mich über die rechtliche Situation informieren könnte ? Schon jetzt vielen Dank dafür.

[Laura]

Hallo KaGe,

willkommen im Forum!!

Ich fürchte, auf diese Frage gibt es keine klare eindeutige Antwort. Grundsätzlich ist es so, daß der Umgansberechtigte (also Du) für die Kosten des Umgans selbst aufzukommen hat und hierfür auch nichts abziehen kann. Wenn also z.B. Fahrtkosten entstehen, wäre das genauso Deine Angelegenheit, wie die Dinge des täglichen Bedarfs, wie Essen, Trinken, Hygieneartikel etc. Ob da Kleidung noch dazu gehört oder nicht, darüber kann man sicher ewig diskutieren, eine klare Antwort habe ich noch nie gefunden.

Trotzdem denke ich aber nicht, daß das so ein großes problem sein wird. Schließlich kommt das Kind ja angezogen und geht auch angezogen wieder. Wenn Du nur ein paar Einzelteile anschaffst, ein bis zwei Garnituren Unterwäsche, eine Hose, ein oder zwei T-Shirts und vielleicht einen Pullover, dann müßte das eigentlich ausreichen, damit eine Art Rotationsprinzip entsteht. Die Klamotten, in denen Deine Tochter zu Dir kommt, bleiben bis zum nächsten besuch bei Dir, dafür geht sie in was, was die letzten Wochen bei Dir war. So machen wir es schon seit Jahren und das ist wesentlich praktischer, als die ewige Taschenpackerei. Bei H&M gibt´s doch Sachen oft schon ganz günstig und Du brauchst doch auch nur das Notwendigste!!! Jacken, Schuhe, Stiefel,.... hat die Kleine doch eh an und kann sie auch wieder mitnehmen.

[kleine-haende]

Hallo KaGe,

ich habe Dein Bericht gerade gelesen, und muss fest stellen das also diese ja eigentlichen unnötigen Sorgen auch bei anderen vor kommen.Ich schreibe allerdings als Mutter, also ich bin Mutter und bin mit dem Vater unseres 6 jährigen Sohn geschieden. Sein Vater kommt auch den Unterhaltszahlung immer pünktlich nach, auch ich kann nichts in dieser Richtung beanstanden.
Jetzt tut sich aber die Frage auf, warum Deine Ex Frau plötzlich so reagiert, gibt es denn villeicht doch Gründe dafür ??
Klar es gibt leider auch sehr viele Frauen die einfach wegen so einem Blödsinn zicken.
Bei uns ist es so, das ich von Anfang an meinem Sohn eine gepackte Tasche mit Anziehsachen mit gegeben habe, leider kamen diese aber nicht mehr vom Vater zurück, da ist es leider so das der Vater das einfach behalten hat und sogar auch schon mal hin und wieder einfach abstreitet das er dann halt keine Sachen von uns hat.
Aus diesem Grund bin ich dann her gegangen und habe es versucht zu klären das er einfach eine komplette Garnitur zum wechseln immer zuhause hat, und gebe also meinem Sohn nur noch bestimmte Sachen mit, hat mehr damit zu tun was für ein Anlass, sollte mein Sohn mit dem Vater zu einem Geb. gehen dann bekommt er natürlich auch passende Anziehsachen mit Ausnahme mit, wobei ich schon darauf Wert lege das er mir diese auch Sonntag wieder mit bringt. Eigentlich klappt es ganz gut, falls Du noch mit Deiner Ex Frau sprechen kannst, dann schlage ihr doch einfach vor, sie sollte dir mal aussortierte aber klar noch passende Sachen geben die du dann zu hause festhälst, dann brauch sie der Tochter nichts mehr zu geben, ich kann nur sagen das es leider auch von der Mutter so nicht richtig ist, kaufst Du nämlich Deiner Tochter selber die Anziehsachen, die Du dann bei Dir behälst, fragt Deine Tochter sicher ob sie den Pulli oder ähnliches mit nehemen darf zur Mama, oder auch das Problem es geht nicht das Du hergehen musst und Sonntags bevor Du Deine Tochter wieder nach hause bringst, Deine Tochter wieder erstmal umziehen musst, auch das ist alles sicher nicht zum wohl des Kindes, das sind die ersten Kleinigkeiten die ein Kind zu spüren bekommt, wenn die Eltern sich darüber streiten, da das Kind sich ja wieder umziehen muss weil es Mamas Sachen sind.
Also ich hoffe ihr bekommt das geregelt, wollte noch mal schnell sagen, das aufjeden Fall die Mutter dafür sorge zu tragen hat wenn Du mit Deiner Tochter in den Urlaub fährst, da keiner von dir verlangen kann das du sovile Sachen für deine Tochter zum anziehen besitzt, nur die Sachen für einen beispielweise Sporturlaub, wenn du eventuell Ski fahren fährst mit Deiner Tochter,deine Tochter aber keine Ski sachen besitz, musst du dafür aufkommen, aber das ist doch auch verständlich.
So ich hoffe das ich eine wenig helfen konnte, kannst ja mal schreiben wie ihr euch geenigt habt.