Ich brauche HILFE :(
Verfasst: 26. Februar 2015 12:58
Hey Leute,
habe gesehen, dass es dieses Board gibt und dachte, dass ich mich hier mal mit Gleichgesinnten unterhalten kann.
Mit 12 oder 13 haben sich meine Eltern getrennt. Und richtig bewusst und schlimm werden die Folgen, seit dem ich 18 bin. (Bin letztes Jahr im November 19 geworden, geht also schon länger)
Ich HASSE meine Eltern! Beide! Auch wenn ich das nicht sagen darf.
Ich weiß, ihr denkt jetzt, dass das jeder mal macht und damit habt ihr auch recht, aber DAS, was die mir angetan haben zerreist mich wirklich.
Ich bin Einzelkind. Meine Mutter kommt aus Tschechien und hat mich bekommen als sie 20 Jahre alt war und mein Vater (kommt aus Deutschland) war damals schon 40, also zwischen denen ist 20 Jahre Unterschied. Das muss man sich mal vorstellen: Mein Vater war 20, als meine Mutter geboren wurde. Er hätte auch ihr Vater sein können..
Jedenfalls haben die sich irgendwo in einer Disko in Tschechien kennengelernt, allerdings frage ich mich wie, weil sie kein Wort deutsch sprechen konnte und er kein Wort tschechisch. Sie waren nicht mal ein halbes Jahr zusammen, schon war meine Mutter schwanger mit mir. Sie hat mir erzählt, dass mein Vater zu ihr meinte, dass ohne Verhütungsmittel nicht immer was "passieren" muss.. und sie hat ihm einfach geglaubt. Ich war sozusagen ein "Unfall". Heute wünschte ich, man hätte mich nicht in die Welt gesetzt.
Dann wollte mein Vater meine Mutter unbedingt mit nach Deutschland nehmen, weil die Lebensbedingungen besser waren als in Tschechien, womit er eigentlich auch recht hatte. Meine Mutter wollte eigentlich nicht nach Deutschland, hat aber nachgegeben (war wahrscheinlich die "Rosarote Brille"). Nachdem meine Eltern dann eine nette Wohnung gefunden haben sind sie dort zusammengezogen und haben kurz nach meiner Geburt geheiratet.
Diese Ehe hielt 13 Jahre lang und meine Mutter unterbrach sie, indem sie aus der Wohnung mit mir ausgezogen ist, als mein Vater einen Trip nach Russland gemacht hatte (Er war sehr oft in Russland. Er meinte immer, dass es Geschäftsreisen wären, aber meine Mutter sagte immer, dass er seine "Geliebte" besucht)
Diese Trennung hat mich psychisch sehr zerstört. Meine Mutter hat mir immer eingetrichtert, was für ein schlimmer Mann er doch gewesen sei und nach dem Auszug hatte ich erstmal mehrere Monate überhaupt keinen Kontakt zu meinem Vater. Ich wollte aber auch keinen Kontakt und will bis jetzt auch keinen Kontakt.
Später musste ich dann sehr oft zum Gericht, warum weiß ich aber auch nicht. Der Richter hat mich oft gefragt, welches Elternteil ich gerne mag und wo ich lieber hin möchte, aber ganz genau konnte ich die Frage garnicht beantworten.
Mein Vater hat es dann dazu gebracht eine wöchentliche Regelung einzuführen, das heißt: Ich war eine Woche bei meiner Mutter und dann wieder eine Woche bei meinem Vater und das ging etwas länger als 1 Jahr lang so, obwohl ich das nicht wollte, was ich mich aber nicht getraut habe zu sagen. Ich habe mich immer meiner Mutter anvertraut, aber sie konnte ja auch nichts machen, weil es sonst heißen würde, dass sie mich beeinflussen würde.
Ich habe mich so schlimm gefühlt, wirklich wie ein Ball, der ständig hin und her geworfen wurde. Das Allerschlimmste war aber, dass meine Eltern seit der Trennung nie wieder ein Wort miteinander gesprochen haben. Meine Mutter wollte alles über ihren Anwalt klären, was aber nicht immer funktionierte, also fühlte ich mich wie der große Botschaftenüberbringer á la "das nächste mal wenn du wieder bei ihm bist, sagst du ihm, dass er mit mir noch eine Rechnung offen hat und er sich warm anziehen kann, wenn er so weiter macht.." und so weiter..
Irgendwann mit 15 war mir dann alles egal geworden. Ich war sehr schlecht in der Schule, hatte fünfen vor allem in Mathe und irgendwie entstand durch den ganzen Druck eine Essstörung. Ich habe mehrere Wochen lang gehungert, sehr wenig gegessen und auch fast garnichts getrunken. Hab mich dann wieder gerettet, als ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe, mit dem ich jetzt schon 3 Jahre lang zusammen bin. Gott sei dank war und ist er da.
Heute ist es wirklich der Horror mit meinen Eltern, denn ich bin 18 und muss alle Entscheidungen selbst treffen und merke, dass ich das nicht kann. Wahrscheinlich liegt es an den Folgen der Trennung meiner Eltern, aber ich kann einfach keine vernünftigen großen Entscheidungen treffen.
Jetzt ist es eben so, dass ich mit meinem Freund zusammen wohne und wir beide studieren. Also bei mir kann man es nicht wirklich studieren nennen, denn ich mache 3 Jahre lang Wartesemester, um das studieren zu können, was ich schon immer studieren will (Ernährungswissenschaften). Dass ich so lange warten muss liegt an meinem schlechten Abi, was ich wahrscheinlich auch meinen dummen Eltern zu verdanken habe. Naja, in der Zwischenzeit mache ich jetzt eine Fernausbildung zur Ernährungsberaterin, damit ich auch was zu tun hab in den 3 Jahren. Ich hoffe ich finde bald einen guten Job.
In letzter Zeit geht es oft um Unterhalt. Deshalb musste ich mir eine Anwältin suchen, bzw. sie wurde mir von meiner Mutter und ihrem Freund angedreht, denn die beiden sind der Meinung, dass mein Vater Unterhalt zahlen soll (Das hat er seit ich 12 oder 13 bin nicht gemacht). Meine Mutter hat ja auch Recht, ich habe einen Anspruch auf den Unterhalt. Letztens hat sie mich sogar dazu gebracht eine Strafanzeige gegen meinen Vater zu machen, weil er keinen Unterhalt zahlt, wovon meine Anwältin nichts weiß, weil meine Mutter meinte, sie muss nichts wissen. Also hab ich meiner Anwältin auch nichts gesagt.
Jetzt meint mein Vater er wäre nicht mein Vater und besteht auf einen Vaterschaftstest. Meine Mutter will das nur über das Gericht machen und mir ist das eigentlich alles egal, musste aber eine Entscheidung bei der Anwältin machen, also hab ich auch gesagt, dass ich das übers gericht machen will. Ich wünschte einfach ich hätte keinen Vater.
Meine Anwältin hat jetzt auch herausgefunden, dass ich die Strafanzeige gegen meinen Vater gemacht habe und möchte, dass ich sie deswegen mal anrufe. Ich hoffe sie schreit mich nicht an oder so.
Also dadurch, dass jetzt erstmal festgestellt werden muss, ob er überhaupt mein Vater ist, wird die ganze Unterhaltssache auf Eis gelegt. Und ich musste auch Verfahrenskostenhilfe beantragen, aber mein Vater und sein Anwalt bestehen darauf, dass mir die Verfahrenskostenhilfe nicht bewilligt wird. Ich hoffe dass das Gericht richtig entscheidet.
Zum Ende wird alles kompliziert zu lesen, das tut mir leid.
Ich komme einfach mit garnichts mehr klar und will mich eigentlich einfach nur noch umbringen, egal wie, damit ich nicht mehr in dieser Welt mit diesen Umständen leben muss.
Bitte helft mir irgendwie.
habe gesehen, dass es dieses Board gibt und dachte, dass ich mich hier mal mit Gleichgesinnten unterhalten kann.
Mit 12 oder 13 haben sich meine Eltern getrennt. Und richtig bewusst und schlimm werden die Folgen, seit dem ich 18 bin. (Bin letztes Jahr im November 19 geworden, geht also schon länger)
Ich HASSE meine Eltern! Beide! Auch wenn ich das nicht sagen darf.
Ich weiß, ihr denkt jetzt, dass das jeder mal macht und damit habt ihr auch recht, aber DAS, was die mir angetan haben zerreist mich wirklich.
Ich bin Einzelkind. Meine Mutter kommt aus Tschechien und hat mich bekommen als sie 20 Jahre alt war und mein Vater (kommt aus Deutschland) war damals schon 40, also zwischen denen ist 20 Jahre Unterschied. Das muss man sich mal vorstellen: Mein Vater war 20, als meine Mutter geboren wurde. Er hätte auch ihr Vater sein können..
Jedenfalls haben die sich irgendwo in einer Disko in Tschechien kennengelernt, allerdings frage ich mich wie, weil sie kein Wort deutsch sprechen konnte und er kein Wort tschechisch. Sie waren nicht mal ein halbes Jahr zusammen, schon war meine Mutter schwanger mit mir. Sie hat mir erzählt, dass mein Vater zu ihr meinte, dass ohne Verhütungsmittel nicht immer was "passieren" muss.. und sie hat ihm einfach geglaubt. Ich war sozusagen ein "Unfall". Heute wünschte ich, man hätte mich nicht in die Welt gesetzt.
Dann wollte mein Vater meine Mutter unbedingt mit nach Deutschland nehmen, weil die Lebensbedingungen besser waren als in Tschechien, womit er eigentlich auch recht hatte. Meine Mutter wollte eigentlich nicht nach Deutschland, hat aber nachgegeben (war wahrscheinlich die "Rosarote Brille"). Nachdem meine Eltern dann eine nette Wohnung gefunden haben sind sie dort zusammengezogen und haben kurz nach meiner Geburt geheiratet.
Diese Ehe hielt 13 Jahre lang und meine Mutter unterbrach sie, indem sie aus der Wohnung mit mir ausgezogen ist, als mein Vater einen Trip nach Russland gemacht hatte (Er war sehr oft in Russland. Er meinte immer, dass es Geschäftsreisen wären, aber meine Mutter sagte immer, dass er seine "Geliebte" besucht)
Diese Trennung hat mich psychisch sehr zerstört. Meine Mutter hat mir immer eingetrichtert, was für ein schlimmer Mann er doch gewesen sei und nach dem Auszug hatte ich erstmal mehrere Monate überhaupt keinen Kontakt zu meinem Vater. Ich wollte aber auch keinen Kontakt und will bis jetzt auch keinen Kontakt.
Später musste ich dann sehr oft zum Gericht, warum weiß ich aber auch nicht. Der Richter hat mich oft gefragt, welches Elternteil ich gerne mag und wo ich lieber hin möchte, aber ganz genau konnte ich die Frage garnicht beantworten.
Mein Vater hat es dann dazu gebracht eine wöchentliche Regelung einzuführen, das heißt: Ich war eine Woche bei meiner Mutter und dann wieder eine Woche bei meinem Vater und das ging etwas länger als 1 Jahr lang so, obwohl ich das nicht wollte, was ich mich aber nicht getraut habe zu sagen. Ich habe mich immer meiner Mutter anvertraut, aber sie konnte ja auch nichts machen, weil es sonst heißen würde, dass sie mich beeinflussen würde.
Ich habe mich so schlimm gefühlt, wirklich wie ein Ball, der ständig hin und her geworfen wurde. Das Allerschlimmste war aber, dass meine Eltern seit der Trennung nie wieder ein Wort miteinander gesprochen haben. Meine Mutter wollte alles über ihren Anwalt klären, was aber nicht immer funktionierte, also fühlte ich mich wie der große Botschaftenüberbringer á la "das nächste mal wenn du wieder bei ihm bist, sagst du ihm, dass er mit mir noch eine Rechnung offen hat und er sich warm anziehen kann, wenn er so weiter macht.." und so weiter..
Irgendwann mit 15 war mir dann alles egal geworden. Ich war sehr schlecht in der Schule, hatte fünfen vor allem in Mathe und irgendwie entstand durch den ganzen Druck eine Essstörung. Ich habe mehrere Wochen lang gehungert, sehr wenig gegessen und auch fast garnichts getrunken. Hab mich dann wieder gerettet, als ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe, mit dem ich jetzt schon 3 Jahre lang zusammen bin. Gott sei dank war und ist er da.
Heute ist es wirklich der Horror mit meinen Eltern, denn ich bin 18 und muss alle Entscheidungen selbst treffen und merke, dass ich das nicht kann. Wahrscheinlich liegt es an den Folgen der Trennung meiner Eltern, aber ich kann einfach keine vernünftigen großen Entscheidungen treffen.
Jetzt ist es eben so, dass ich mit meinem Freund zusammen wohne und wir beide studieren. Also bei mir kann man es nicht wirklich studieren nennen, denn ich mache 3 Jahre lang Wartesemester, um das studieren zu können, was ich schon immer studieren will (Ernährungswissenschaften). Dass ich so lange warten muss liegt an meinem schlechten Abi, was ich wahrscheinlich auch meinen dummen Eltern zu verdanken habe. Naja, in der Zwischenzeit mache ich jetzt eine Fernausbildung zur Ernährungsberaterin, damit ich auch was zu tun hab in den 3 Jahren. Ich hoffe ich finde bald einen guten Job.
In letzter Zeit geht es oft um Unterhalt. Deshalb musste ich mir eine Anwältin suchen, bzw. sie wurde mir von meiner Mutter und ihrem Freund angedreht, denn die beiden sind der Meinung, dass mein Vater Unterhalt zahlen soll (Das hat er seit ich 12 oder 13 bin nicht gemacht). Meine Mutter hat ja auch Recht, ich habe einen Anspruch auf den Unterhalt. Letztens hat sie mich sogar dazu gebracht eine Strafanzeige gegen meinen Vater zu machen, weil er keinen Unterhalt zahlt, wovon meine Anwältin nichts weiß, weil meine Mutter meinte, sie muss nichts wissen. Also hab ich meiner Anwältin auch nichts gesagt.
Jetzt meint mein Vater er wäre nicht mein Vater und besteht auf einen Vaterschaftstest. Meine Mutter will das nur über das Gericht machen und mir ist das eigentlich alles egal, musste aber eine Entscheidung bei der Anwältin machen, also hab ich auch gesagt, dass ich das übers gericht machen will. Ich wünschte einfach ich hätte keinen Vater.
Meine Anwältin hat jetzt auch herausgefunden, dass ich die Strafanzeige gegen meinen Vater gemacht habe und möchte, dass ich sie deswegen mal anrufe. Ich hoffe sie schreit mich nicht an oder so.
Also dadurch, dass jetzt erstmal festgestellt werden muss, ob er überhaupt mein Vater ist, wird die ganze Unterhaltssache auf Eis gelegt. Und ich musste auch Verfahrenskostenhilfe beantragen, aber mein Vater und sein Anwalt bestehen darauf, dass mir die Verfahrenskostenhilfe nicht bewilligt wird. Ich hoffe dass das Gericht richtig entscheidet.
Zum Ende wird alles kompliziert zu lesen, das tut mir leid.
Ich komme einfach mit garnichts mehr klar und will mich eigentlich einfach nur noch umbringen, egal wie, damit ich nicht mehr in dieser Welt mit diesen Umständen leben muss.
Bitte helft mir irgendwie.