Wie soll das alles enden??

Allgemeines Scheidungskinder Forum - Dies ist eine virtuelle Selbsthilfegruppe für Kinder und Eltern in allen Fragen rund um Trennung und deren Folgen.
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MysterySpirit
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Wie soll das alles enden??

Beitrag von MysterySpirit »

Wie soll es weiter gehen??
So wie es jetzt ist??

NEIN!!!!!! Auf keinen Fall!!

Dieser stumme Krieg, dieses Schweigen, diese bösen Blicke
es ist kaum auszuhalten.

Jeden Abens diese Tränen dieser Schmerz und ich soll immer helfen und für alle da sein??
Wie sol das funktionieren???
Woher soll ich den die Kraft nehmen???


Im Moment lebt unsere Familie noch unter einem Dach aber unter grauenvollen Zuständen.
Dies Freundin meines Vaters geht bei uns aus und ein.
Meine Vater behalndelt alle wie denb letzten Dreck, belügt und betrügt uns.
Sie können nicht mehr reden, sich nicht mal mehr anschreien, sondern nur noch schweigen.
Meine Mutter ist mit denNerven am Ende und mein Vater sieht das alles ganz locker, da es ja seiner Meinung nach alles richtig macht und nie einen Fehler macht.
DAs gibt es dür meinen Vater nicht, er macht keine Fehler.
Meine Mutter weint sehr oft und weiß nich tmehr weiter.
Sie vernachlässigt ihre Mutterrolle, und geht einfach weg, weil ihr zuhause die decke auf den Kopf fällt.
Ich bin in einem Internat und nur in den Ferien da aber dür mich ist es jetz schon unerträglich, da ich jede Sekunde nur Schmer und Leid sehe und keiner mehr lächeln kann.
Ich kann auch bald nicht mehr.
Von mir verlangt jeder alles zu machen, was die anderen nicht mehr schaffe.
Ich soll für jeden immer ein gutes Wort habe.
Immer stark sein, für jeden da sein.
Immer Zeit haben und nie den Kopf hängen lassen.
Ich muss mir die ganen Intriegen anschauen, wie sie sich nach 25 Jahren Ehe fertig machen und nicht einmal sehen, dass es eigentlich wir Kinder sind, die den SChmerz ertragen müssen.
Auf unserem Rücken wird der Streit ausgetragen
On ne voit bien avec le coeur
L'essentiel est invisible pour les yeux.
Kristina
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Re: Wie soll das alles enden??

Beitrag von Kristina »

ich würde mal versuchen mit deinen eltern darüber zu reden!!!
mach ihnen klar dass sie deine eltern sin und sich um dich kümmern MÜSSEN!!!!
am besten wäre ein gespräch mit beiden zusammen. ansonsten könntest du ihnen vorschlagen zu einer paartherapie o.ä. zu gehen!
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AbbyCohen
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Re: Wie soll das alles enden??

Beitrag von AbbyCohen »

Hallo!

Helfen kann Dir warscheinlich keiner und wie das weitergehen soll, dass wissen wahrscheinlich am wenigsten Deine Eltern ;(

Ich kann Dir nur sagen, wie ich reagiert habe. Meiner Mutter ging es auch dreckig, mir natürlich ebenso. Ich habe verzweifelt versucht meiner Mutter eine gute Tochter zu sein. Dadurch fühlte ich mich besser, denn mehr konnte ich in der Situation nicht tun.

Außerdem habe ich versucht das ganze von Außen zu sehen. Einfach mal einen Schritt zurückmachen und die Streitigkeiten der Eltern mit Absand betrachten. Das war wahnsinnig schwer und hat lange gedauert. Aber irgendwann habe ich dann in unseren Familienstreitigkeiten innerlich die Schuldfrage gelöst. (Nach dem was du schreibst, hast du diese Frage schon geklärt).
Dann habe ich den Schlusstrich gezogen und mich innerlich (und irgedwann auch äußerlich) von den Familienteilen getrennt, die "schuld" waren.
Das mag hart klingen, aber war für mich nötig. Irgendwann hatte ich die Situation dann "sortiert" und konnte anfangen zu verarbeiten.

Mein geschreibsel nützt Dir für deine aktuelle Situation wenig. Auch "Kopf" hoch und "red mit deinen Eltern" nützt nix.
Versuche einfach nicht deinen Eltern was vor zu spielen. Wenn es Dir dreckig geht musst du kein lachendes Gesicht aufsetzten. Aber versuche dabei nicht ungerecht zu werden oder deiner Mutter noch merh schwierigkeiten zu machen. Auch wenn es albern kingt: sei einfach so tapfer wie es geht, aber versuch nicht bei dienen Eltern irgendwas zu retten: DAs ist nicht deine Aufgabe und du kannst es nicht!
Irgendwann wird die Situation besser....
Leider musst du dich auch von der Hoffnung verabschieden, dass dir deine Eltern in der Situation weiterhelfen. Du musst da alleine durch.
Hast du das ganze überstanden, bist du ziemlich erwachsen geworden.

Viel erfolg beim "tapfer" sein

Abby

Kennst du Desiderata? Es ist ein Text der eine "Lebensanweisung" geben soll. Ich bin weder gläubig noch sonst wie Spirutuell veranlagt. Gedicht schreiben und Bücher wälzen liegt mir auch nicht. Aber wenn ich nicht mehr weiterweis, mich völlig überfordert fühle, vor lauter Anforderungen die andere und ich selbst an mich stellen nicht mehr weiter weis, dann hilft er mir. Er stellt keine so großen Anforderungen und man kann sich einfach bemühen danach zu leben:

Desiderata

Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast und sei des Friedens eingedenk, den die Stille bergen kann.

Stehe, soweit ohne Selbstaufgabe möglich, in freundlicher Beziehung zu allen Menschen.

Äußere deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen zu, auch den Geistlosen und Unwissenden, auch sie haben ihre Geschichte.

Meide laute und aggressive Menschen, sie sind eine Qual für den Geist. Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du bitter werden und dir nichtig vorkommen, denn immer wird es jemanden geben, größer oder geringer als du.

Freue dich deiner eigenen Leistungen wie auch deiner Pläne.

Bleibe weiter an deiner eigenen Laufbahn interessiert, wie bescheiden auch immer. Sie ist ein echter Besitz im wechselnden Glück der Zeiten.

In deinen geschäftlichen Angelegenheiten lass Vorsicht walten, denn die Welt ist voller Betrug. Aber dies soll dich nicht blind machen gegen gleichermaßen vorhandene Rechtschaffenheit.

Viele Menschen ringen um hohe Ideale, und überall ist das Leben voller Heldentum. Sei di selbst, vor allen Dingen heuchle keine Zuneigung. Noch sei zynisch, was die Liebe betrifft., denn auch im Angesicht aller Dürre und Enttäuschung ist sie doch immerwährend wie das Gras.

Ertrage freundlich-gelassen den Ratschluss der Jahre, gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf.

Stärke die Kraft des Geistes, damit sie dich in plötzlich hereinbrechendem Unglück schütze. Aber beruhige dich nicht mit Einbildungen. Viele Befürchtungen sind Folge von Erschöpfung und Einsamkeit.

Bei einem heilsamen Maß an Selbstdisziplin sei gut zu dir selbst.

Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume und die Sterne; du hast ein Recht hier zu sein. Und ob es dir nun bewusst ist oder nicht: Zweifellos entfaltet sich das Universum wie vorgesehen.

Darum lebe in Frieden mit Gott, was für eine Vorstellung du auch von ihm hast und was immer dein Mühen und Sehnen ist. In der lärmenden Wirrnis des Lebens erhalte dir den Frieden mit deiner Seele. Trotz all ihrem Schein, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen ist diese Welt doch wunderschön.

Sei vorsichtig. Strebe danach, glücklich zu sein.
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