@ Maxi

das kann ich förmlich vor mir sehen "soll ich Dir Dein Schnitzel aufschneiden........." *prust* das hätte auch von mir kommen können, das Kind ernst nehmen...... und das heißt auch, wenn es sich benimmt wie fünf, es so zu behandeln. Meine können Lieder darüber singen.....
@ Anki,
das sind schwere Tage, das weiß ich wohl. Zwar nicht aus der Sicht der Lebensgefährtin eines Vaters, aber trotzdem habe ich hier viele neue Erfahrungen zu dem Thema gemacht und natürlich hab ich meine Kinder hinsichtlich der "Neuen" ihres Vaters begleitet. Ich war um einiges klüger, als die Mütter, deren Geschichten das Forum füllen - ich hab mich gefreut, das sie eine "Freundin" bekommen würden und hab gehofft, sie mögen die xxx vielleicht. Wieviel schöner wäre es gewesen..... hätten sich sich gut verstanden, wieviel beruhigter wären die Papawochenende für mich gewesen, hätte ich gewusst, sie sind dort gut aufgehoben. Das für Dich, es ist gut, wenn sich die Kinder bei Dir wohl fühlen, lass Dich nicht beunruhigen....
Die Sache mit den Stiften? Hätte ich genauso gemacht, wer nicht weiß, worauf er malen darf, kann nicht unbeaufsichtigt malen. Und mal ehrlich, nimm Dir die Mutter da nicht so sehr zu Herzen. Sie kann ruhig daheim herum toben - das ist ihr Ding, aber ihr dürft auch erzieherisch handeln, das ist gut und vor allem wichtig. Stifte weg ist absolut logisch.....
Klar, die Kinder bekommen dadurch ein schlechtes Gewissen, sie wissen genau, das sie beteiligt sind, am Reden und Erzählen, daran, das sie Dinge weg lassen (sie haben sicher nicht erzählt, das sie Hosen bemalt haben und darauf die Stifte eingesammelt worden sind......) und das merken sie auch und es macht ihnen zu schaffen. Nimm Du, wenn Du kannst, den Druck raus. Bei Euch gelten andere Regeln als daheim (vielleicht könnt ihr Solche auch gemeinsam ausarbeiten - die Kinder beteiligen?).
Das Erzählen zu Hause zu erzwingen finde ich allerdings überaus grenzwertig..... und, es wird, wenn die Mutter sich da nicht einbekommt, eher ihr selbst schaden, als den Kindern. Kinder spüren den Druck, sie spüren, das es Mama nur gefällt, wenn es bei Papa nicht gut war und sie wissen natürlich, das es bei Papa schön war...... solche Dinge darfst Du ihnen nicht verübeln, sie wollen das nicht, aber sie stehen unter großen Druck, es Mama Recht machen zu müssen. Ein wirkliches Drame für die Kinder.
Und da hat Maxi absolut Recht, nur die Zeit kann es richten..... und immer wieder, Grenzen setzen, bei sich bleiben und wissen, warum Kinder sich so benehmen und warum sie so handeln - müssen. Und sie trösten, wenn Du kannst.
Unternehmungen, bei uns haben wir einer nach dem anderen etwas ausgesucht, auch die Kinder durften sich, nach Vorgaben (nicht jedes Mal Freizeitpark oder so) etwas aussuchen..... wenn das nicht gut geht, lass sie wählen. "Möchtet ihr lieber auf den Spielplatz gehen oder wollen wir in den Wald fahren?" Keine Vorschläge auf die sie mit Maulen oder "oh nö...." reagieren, oder nein sagen können, sondern Wahlmöglichkeiten bieten, das funktioniert erstaunlich gut.
Selbst ich nutze das bei meinen Kinder (20,18 und 15) immer noch mit Erfolg. "Gehst Du vor oder nach dem Essen mit dem Hund?" Das Kind fühlt sich wohl, weil es wählen kann und kann nicht nein sagen, denn die Option lasse ich ihm nicht. Und es ist trotzdem klar, das die Aufgabe gemacht werden muss.
Dir viel Geduld und liebe Grüße
Ansa
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)