Mein Kind will mich nimmer besuchen was nun?

[Traumengerl]

Hallo Ihr

Ich bin 37 und Mutter von 3 Töchtern 22,13 und 11 Jahre alt und seit 4 Jahren geschieden.
Bis jetzt war ich alleinerziehend habe aber seit Herbst vorigen Jahres einen Partner mit dem sich meine Kinder gut verstehen.Ich hab auch eine sehr gute freundschaftliche Beziehung zum Vater meiner Kinder. Und wir haben beide das Sorgerecht für unsere Kinder.Aber nun zu meinem Problem angefangen hat alles voriges Jahr im Winter meine mittlere hatte Probleme in der Schule ihre Leistungen wurden immer schlechter sie wurde immer aufmüpfiger schließlich verweigerte sie den Schulbesuch . Bei einem Gespräch mit ihr kam raus das sie die Schule wechseln wollte und lieber bei ihrem Vater leben wollte. Soweit so gut in der Hoffnung das es ihr dann besser gehen würde willigte ich ein. Gemeinsam suchten mein Ex - Mann und ich eine neue Schule für sie und auch Ihre Meinung wurde mit einbezogen. Danach half ich ihr beim packen Ihrer Sachen und half auch meinem Ex beim herrichten ihres Zimmers in seiner Wohnung.Soweit so gut es hat geholfen meine Tochter geht wieder zur Schule ja sie blüht förmlich wieder auf ! Gott sei dank!Ich telefoniere jetzt jeden Tag mit ihr und sie erzählt mir wie gut es ihr geht und ich bin auch sehr glücklich darüber. Mit meinem Ex-Mann habe ich ausgemacht das meine Tochter mich alle 14 Tage am Wochende besuchen kommt damit sie auch Kontakt zu ihrer kleinen Schwester hat die ja noch bei mir lebt .Da mein neuer Partner und ich bald heiraten wollen bin ich vor kurzem mit meiner kleinen Tochter zu ihm gezogen. Jetzt will meine mittlere mich plötzlich nimmer besuchen , das macht mich sehr traurig und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll.Ich unternehme wirklich viel mit ihr dennoch sagt sie bei mir wäre langweilig und sie will lieber mit ihren Freunden in der Stadt das Wochende verbringen. Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.Mein Ex- Mann hat gemeint das er sich da nicht reinmischen mag.

[NoFuture]

Liebe Traumengerl.

Deine Tochter ist 13 kommt wohl immer mehr in die Pubertät. Naja Pubertät ist so eine Sache, das ist so zweischneidig, mag das Wort nicht. Aber irgendwo kommt mir, dass bei deiner Tochter bekannt vor. Ich bin jetzt fast 16 bei mir war es genauso. Nur dass ich irgendwann meinen Vater nicht mehr besuchte. Ich meine, bei mir spielten auch andere Gründe eine Rolle aber auch das war einer davon. Ich bin viel lieber mit Freunden unterwegs und das ist für Kids in dem Alter meiner Meinung nach ganz normal und völlig richtig und auch wichtig, irgendwann beginnt man sich eben von den Eltern abzukapseln, solange nichts darunter leidet (wie bei mir leider ) ist es auch okay. Sie zu zwingen hätte nicht viel Sinn und würde nur das Gegenteil erreichen. Sag ihr, dass du für sie da bist sie immer kommen kann wenn sie will und sieh was die Zeit bringt, auch wenn es nicht leicht ist.

edit: hm, frag sie doch mal ob es vielleicht mit dem zusammenziehen zu tun hat. Aber rede mit ihr , sie ist alt genug dazu.

Alles Gute

NoFuture

[Else]

Hallo Traumengerl,
Ich bin 270km von meinem Ex weggezogen zu meinem jetzigen Mann. Meine Älteste(heute 17) wollte auch plötzlich nicht mehr kommen. Damals war sie14. Sie fand bei mir niemand in ihrem Alter. Außerdem wurde sie langsam erwachsen. Selbst wenn du noch mit deinem Ex zusammen wärst, würde sich deine Tochter langsam "abnabeln". Das ist der Lauf der Zeit. Mach ihr doch mal den Vorschlag, die Zeitspanne, wann sie wieder kommt zu vergrößern, z.B. alle 4 Wochen. Ich weiß ja nicht wie weit du jetzt weg wohnst, aber für meine Kinder ist das Fahren immer sehr mühsam(2,5-5 Stunden ein Weg). Seit 2 Monaten fahren sie mit dem Zug, da ist die Zeit kalkulierbar. Aber mit dem Auto war es immer der Horror(Stau, Stau, Stau). Red mal mit deiner Tochter, warum sie nicht mehr kommen möchte, dann findet ihr bestimmt auch eine Lösung, die für beide Seiten tragbar ist.
Liebe Grüße Else

[Hammer]

Hi Traumengerl,

ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Kinder verändern sich sie gehen langsam ihre eigenen Wege.
Ab einem gewissen Alter werden Freunde wichtiger als Eltern,ich
weis wovon ich rede.
Mach ihr keine Vorwürfe,lade sie auch weiterhin ein dich zu besuchen.
Ihr könnt telefonieren usw.
Versuch einen Kompromiss ein Besuch pro Monat da du wissen möchtest
wie es ihr geht und sie lieb hast.

So schwer es uns Müttern auch fällt,wir müssen los lassen.

Alles Liebe
Dani

[Traumengerl]

Lieber No Future,liebe Else und liebe Dani!
Zuerst einmal möchte ich euch für eure Meinungen danken.Ich habe inzwischen mit meiner Tochter wieder geredet und sie hat mir gesagt das sich mein Partner überall einmischen würde und sie deshalb nimmer zu mir kommen mag!Ich bin mit meinem Verlobten sehr glücklich und auch meine kleine Tochter wäre sehr traurig wenn ich ich mich von ihm trennen würde.Aber meine Mittlere vermisse ich auch sehr!Was nun?

[Else]

Hallo Traumengerl,
red doch mal mit deinem Partner. Sag ihm wie deine Tochter empfindet und bitte ihn sich ein wenig zurück zu halten. Er gehört zu dir, keine Frage, aber dir zuliebe, kann er bestimmt ein wenig auf deine Tochter eingehen. Mein Mann hat es auch nicht leicht. Er hat keine eigenen Kinder, wird mit mir auch keine bekommen, da ich opperiert bin. Aber ich habe drei Kinder, eins davon wohnt bei mir. Da muß ich auch oft vermitteln. Aber er sieht es dann auch ein, wenn etwas falsch gelaufen ist. Wir sind doch erwachsen... Ich denke dein Partner möchte auch nicht schuld sein, wenn deine Tochter nicht mehr kommt. Du kannst auch deiner Tochter anbieten mit beiden gemeinsam in Ruhe zu sprechen. Jeder kann sagen was ihn stört, und jeder weiß dann woran er ist und kann auf den Anderen Rücksicht nehmen. Haben wir auch schon gemacht, und ich muß sagen es klappt ganz gut bei uns.
Liebe Grüße Else

[Ötten]

Wisst Ihr alle was ???
Entschuldigt, dass ich so beginne. ABER immer dieses Verständnis. Immer nach dem Motto: fragt nur, wie es Euren pubertären Töchtern geht, fragt ja nicht, wie es Euch selber geht !

Ja, auch ich will es verstehen - habe nämlich auch so eine Tochter. Ehrlich ich gebe mir Mühe. Seit dem 19.03. lebt sie beim Vater, über 250 km von uns weg. Seither habe ich sie nicht gesehen. Bin aber in sofern erleichtert, dass ich etwa fünfmal mit ihr telefoniert habe und einige Dinge mit dem Handy übermittelt wurden. Ich habe seit 5 Jahren einen neuen Partner und seit 17 Monaten haben wir einen gemeinsamen Sohn.
Ich erkläre nur grob meine eigenen Erfahrungen. Wobei das Verhältnis zwischen mir und meinem Ex-Mann, als schlecht und schweigend zu bezeichnen ist.
Bei einem Therapeuten bin ich auch gewesen.

Und doch die Tränen rollen. Manchmal einfach so, und manchmal wenn ich über sie schreibe, spreche oder höre. Nein, das ist ganz und gar nicht einfach ! In dieser Zeit der Tränen, ist das mit diesem Verständnis so eine Sache. Ich weiß selbstverständlich, dass meine Tochter alle diese Dinge tun darf, wie zum Beispiel am nächsten Wochenende 15 km von hier, ihre Großeltern und die Urgroßmutter zu besuchen. Zu uns kommt sie nicht. Auf keinen Fall, weil wir uns nur streiten würden. Sie sagt es mir nicht mal selber, dass sie ihre Familie besucht.
Ja, seht ihr und dann stehe ich da mit meiner Trauer, meiner Wut und weine. Zwischen Kehle und Bauchnabel herrscht ein einziger Schmerz. Dieser Schmerz ist immer da, ein permanenter Druck.
Doch ja, ich habe jedes Verständnis !
Hätte man mir mit 14 Jahren angeboten auszuziehen, einen bequemeren Weg zu gehen, sofort wäre ich diesen gegangen. Mit der Mutter sich auseinander zu setzen, obwohl es einem selber äußerst gut geht und ich allen beweise, was für ein leicht zu händelnder Mensch ich bin, wäre viel zu anstrengend.
Das ist mir aber gefühlsmäßig oft alles völlig egal, dieses verständnisvolle, psychologisch, therapeutische Gefasel. Gequatsche ist es dann für mich
Mein Kind ist weg ! So ! Ganz einfach !
U N D D A S T U T V E R D A M M T W E H !

[Miraluna]

Hallo zusammen,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen. Die Pubertät ist natürlich eine schwierige Phase, in der das Lebensschiff ganz schön zum schaukeln kommt. (Mir graut davor, wenn ich bedenke, daß ich da noch davor stehe). Ich habe bis heute nicht vergessen, wie es mir damals ging als Scheidungskind. Natürlich, versucht man den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, das ist ja auch bequem und ich denke ganz normal, jedoch ... heißt es ja in deinem Falle nicht daß deine Tochter jetzt völlig abgefallen ist. Ihr habt doch zusammen eine Lösung erst mal gefunden. Deine Tochter blüht erst mal auf, geht wieder zur Schule, d. h. sie fühlt sich wieder wohler.

Dein neuer Partner ist natürlich erst mal ein Eindringling für sie. Der stört. Hier kann es nur durch Gespräche und Verständnis eine Basis geschaffen werden. Daß du glücklich bist mit deinem Lebenspartner, heißt noch lange nicht, daß sie es ist. Ich denke, wenn dein LG sich einfach etwas neutraler hält oder ruhiger, kann sie auch Vertrauen zu ihm aufbauen. Vielleicht braucht sie auch erst mal etwas Abstand, um mit dem Gedanken, daß jetzt ein neuer Mann da ist, zu dem du auch noch gezogen bist, klar zu kommen.

Ich denke, es ist ganz wichtig, daß deine Tür und dein Ohr offen bleibt für sie. Wenn sie dies weiß, wird sie eines Tages nicht nur dein Kind sein, sondern ihr werdet tolle Freunde werden. Denn das bedeutet es doch irgendwann einmal, wenn unsere Kinder groß werden. Sie sind dann selbst erwachsen, und das schönste ist, wenn der innere Kontakt niemals abbrechen wird.

@Ötten

Bei dem ganzen psychologischen und verständnisvollem Gefasel, klar, tut es auch weh, wenn ein Kind erst mal weg ist. Es tut jedoch nicht immer nur der Mutter weh, dem Vater kann so was auch weh tun. Für wen soll sich denn ein Kind entscheiden? Daß es bei dir so läuft, tut mir leid, und es tut mir auch weh, wenn ich deine Zeilen lese. Jedoch ... wenn du deinen Schmerz verwindest und du ihr immer wieder signalisierst, daß du da bist für sie, daß du es ihr nicht vorwirfst, welchen Weg sie jetzt geht, wird sie irgendwann vor deiner Haustüre stehen!

Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, ein Scheidungskind mit späterer Patchworkfamilie. Das einzige was ich heute noch meiner Mutter hoch anrechne ist, daß sie mir immer zugehört hat, daß ich zu ihr kommen durfte. Leider hat sich das dann später geändert und sie hat mich heute für immer verloren. Überleg dir gut, ob du willst, daß das dein Kind auch mal über dich sagt.

Das ist am Ende trauriger und schlimmer, als vielleicht jetzt eine Phase zu überstehen, aber dafür dein Kind evtl. zu gewinnen.

Viel Kraft wünsche ich dir, bei viel Verständnis für deine Wut, deine Trauer und deinem Schmerz.

Miraluna

[Hammer]

Liebe Traumengerl,

wenn euer Problem an deinem LG liegen sollte gibt es nur eine Lösung
das Treffen ohne ihn.
Wichtig ist ist das der Kontakt zu dir und deiner Tochter nicht abbricht,
der Ort des Treffens ist somit egal.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten.
Entweder du sprichst mit deinem LG und sagst ihm er soll sich zurück halten
oder ihr trefft euch wo anders.

Dein LG müsste dafür Verständnis aufbringen da er selbst mit dir ein Kind
hat.Vielleicht meint er es ja nicht böse aber sie ist nun mal in der Pupertät
und da sieht man leider viele Dinge anders.

Alles Liebe
Dani

[Traumengerl]

Hallo alle miteinander!
Danke für eure Meinungen und Ratschläge. Leider will mich meine Tochter weiterhin nicht sehen keine Ahnung warum .Ich habe wirklich alles versucht . Habe ihr ein Treffen ohne meinen Lebensgefährten vorgeschlagen. Sie hat sofort abgeblockt und gemeint das sie keine Zeit habe und das das sicher langweilig werden würde. Und das ich sie in Ruhe lassen soll. Das sie keine Zeit habe und sich dann gleich mit irgendeiner Freundin trifft.Meine Telefonate mit ihr sind sehr kurz .Ich frage sie wie es ihr geht und sie sagt gut und sie fragt mich wie es mir geht und ich sage auch gut obwohl es mir in Wirklichkeit ziemlich schlecht geht weil ich sie so sehr vermisse. Ich weine fast jeden Abend oder wenn ich ein Bild von ihr sehe.Meine Kinder waren immer ein Teil von mir ja und jetzt fehlt halt ein Teil von dem Teil und das tut verdammt weh.

@Dani:Ich habe kein Kind mit meinem Lebensgefährten ,denn er ist nicht der Vater von meiner kleinen Tochter.Leider!Hätte gerne noch eines mit ihm geht abe nicht da ich durch einen Unterleibskrebs meine beiden Eierstöcke verloren habe.

Ich seh sie nicht mal wenn ich meine kleine Tochter zu ihrem Vater bringe,denn dann ist sie immer bei irgendeiner Freundin.Ich sage ihr jeden Tag am Telefon das ich sie lieb habe und das ich ihr nicht böse bin.Aber in mir drinnen gibt es nur Trauer.Und wenn meine kleine Tochter und mein Lebensgefährte nicht wären würde ich glaub ich durchdrehen.

@Ötten : Ich kann sehr gut verstehen wie du fühlst.Nur das ich meiner Tochter in keinster Weise böse bin und ihre Entscheidung beim Vater zu leben akzeptiere. Ich bin nur traurig das sie vergessen zu haben scheint das sie auch noch eine Mama hat die sie sehr liebt und die sie sehr vermisst.Ich weiß das es ihr bei meinem Ex -Mann sehr gut geht weil er wirklich ein ganz toller Vater ist und ich habe zu meinem Ex - Mann auch eine sehr gute Beziehung auch er ist traurig das sich unsere Tochter mir gegenüber so verhält und hat auch schon versucht mit ihr darüber zu reden warum sie mich nimmer sehen will. Aber leider ist da nichts dabei heraus gekommen sie hat immer wieder abgeblockt und gemeint das sie halt lieber die Zeit in der Stadt bei ihren Freunden verbringt.

Alles liebe Karin

[NoFuture]

"Entschuldigt, dass ich so beginne. ABER immer dieses Verständnis. Immer nach dem Motto: fragt nur, wie es Euren pubertären Töchtern geht, fragt ja nicht, wie es Euch selber geht !"

Wie es meiner Mutter geht, ist mir mittlerweile herzlich egal - so kann ich auch. Sie hat mich nicht an meinen Vater verloren denn zu diesem habe ich so gut wie keinen Kontakt, sie hat mich an meine Freunde verloren.
Hast du versucht dich in die Lage deiner Tochter hinein zu versetzen ?
Ich verstehe dich und es tut mir leid, aber ich kann dieses über einen Kamm scheren nicht leiden.
Seit der Scheidung meiner Eltern - da war ich 7 Jahre alt habe ich begonnen mich meinen Familien zu entfremden. Heute bin ich fast 16 und ich weiß nicht mehr wo ich dazugehöre.
Weißt du was es für mich bedeutet immer zuhause sitzen zu müssen ?
Das ist für mich ein Gefängnis, die Straße war mir lieber als mein zuhause und sagt mir nicht, dass mir das alles immer leicht gefallen ist.
Aber wisst ihr was die Schuld bei den Kindern suchen, das ist ja immer super leicht. Die Schuld wurde immer an mir gesucht, warum ich so tief gesunken bin, was ich nur für freunde habe, wie ich mich kleide, wie ich mich doch verschandle, die familie würde ich verraten.

Heute habe ich überhaupt keine Probleme mehr meine Familie tagelang nicht zu sehen. Viel schlechter geht es mir wenn ich meine Freunde nicht sehen kann, denn sie sind für mich eine unersetzbare Familie geworden.

Ich bin meiner Mutter nicht böse, meine Familie sind keine schlechten Menschen aber wir sind zu unterschiedlich.

Trotzdem zwingen lass ich mich nicht auch nicht wenn meine Mutter dann glücklicher ist.
Warum sollte ICH draufzahlen nur damit meine Mutter glücklich ist ? Warum sollte ich unglücklich sein, mich verstellen nur um von einer Familie geliebt zu werden ?

Nein danke, man hat mir so oft das Rückgrat gebrochen.

NoFuture

[Muckelmaus]

Hallo Ihr Lieben alle!


Entschuldigt, dass ich so beginne. ABER immer dieses Verständnis. Immer nach dem Motto: fragt nur, wie es Euren pubertären Töchtern geht, fragt ja nicht, wie es Euch selber geht !


Liegt es nicht fast schon in der Natur einer Mutter, eines Vaters das er erst mal nach den Kindern schaut??? Ich halte das für normal, zumindest wenn man versucht, für seine Kinder das Optimale zu erreichen. Da ist es nur logisch, das wir da manches Mal auf der Strecke bleiben. Tun wir das nicht, bleiben unsere Kinder auf der Strecke. Was ist uns dann lieber???

Wenn NoFuture schreibt, das sie sich zu Hause wie in einem Gefängnis fühlt, dann ist sie auf der Strecke geblieben in dem Trennungs-Hick-Hack ihrer Eltern. Wenn sie schreibt, das ihre Freunde für sie eine unersetzbare Familie geworden, dann hat man ihr den familieren Boden unter den Füßen genommen. Ist es das wirklich, was wir uns für unsere Kinder wünschen??? Ich denke nein.
Ich kann verstehen, wenn sie sich nicht zurück nimmt, nur damit es ihrer Mutter besser geht. Sie hat für sich erkannt, das sie ihren Weg gehen muß und dabei kann man es nun mal nicht allen recht machen.

@Traumengerl
Deine Tochter steht mit 13 Jahren am Beginn ihrer Pupertät. Da steht es ihr, meiner Meinung nach zu, das sie sich den einfachsten Weg wählt, weil sie den ihren erst noch finden muß.
Ja, ich weiß aus eigener Erfahrung, das es verdammt weh tut, wenn das Kind/die Kinder plötzlich nicht mehr da sind. Aber da müssen wir (leider) dann durch. Sie haben ein Recht darauf, ihren Weg zu suchen und der geht nun mal nicht immer gemeinsam mit dem unseren. Sie will dich damit sicher nicht verletzten. Klar tut es weh, wenn sie noch nicht einmal zu Hause ist, wenn du die Kleine zum Papa bringst. Aber sie wäre auch nicht daheim, wenn sie bei dir leben würde. Sie ist jetzt in einem Alter der Umorientierung. Da werden Freunde wichter als Mama oder Papa. Das hättest du auch erlebt, wöre deine Ehe noch intakt. Nur dann hätte es dir nicht weh getan, weil du es als normalen Entwicklungsschritt empfunden hättest.
Rede mit deinem Partner und bitte ihn, sich ein wenig zurück zu nehmen. Kinder in diesem Alter nehmen von uns Erwachsenen viele Dinge als Kritik wahr. Um so schlimmer, wenn es dann noch nicht einmal die eigenen Eltern sind.
Zeige deiner Tochter, das du jederzeit ein offenes Ohr für sie und ihre Probleme hast, das du dich nach wie vor für sie und ihr Leben interessierst und das deine Tür immer für sie offen ist. Du wirst sehen, selbst wenn sie nicht mehr bei dir wohnt, so hast du sie doch nicht verloren.

@Ötten
Ich sage es noch mal, es tut weh, wenn das Kind sich entscheidet beim anderen Elternteil zu leben, es tut weh, dieses Kind dann zu vermissen...auch wenn man weiß, das es dem Kind gut geht.
Aber ist nicht der größte Beweis der Liebe das Loslassen können???

Liebe Grüße
Muckel

[Traumengerl]

Hallo Ihr!

Ich möchte mich nochmal bei No Future, Else, Hammer,Ötten und Muckelmaus für die Ratschläge bedanken.

Meine Situation hat sich gebessert! Meine Tochter wollte mich nimmer sehen aber das ist vergangenheit!Ich habe via Telefon und Briefe viel mit ihr geredet , habe ihr meine Sichtweise dagelegt und ihr gesagt wie sehr ich unter der Trennung von ihr leide. Ich hatte auch Angst dabei ihr Schuldgefühle zu machen und habe ihr das auch offen und ehrlich gesagt.Es hat lange gedauert. Aber in ihrem letzten Brief da hat sie folgendes geschrieben!

Liebe Mama!
Gestern Abend bin ich lange alleine durch die Stadt spaziert und habe nachgedacht über uns beide.Du fehlst mir sehr auch wenn ich es nicht zugeben will wünsch ich mir sehr oft das du mich wieder wie früher in deine Arme nimmst und mir sagst das du mich lieb hast. Es tut mir leid das ich dich so vernachlässigt habe. Ich komme wenn du einverstanden bist einmal im Monat und besuche dich das Wochende machen wir per Telefon aus.Meine Freunde sind mir dennoch wichtig und ich möchte auch das du verstehst das ich auch mit ihnen Zeit verbringen werde. Aber ich hab dich auch sehr lieb!

Seitdem war sie schon drei mal wieder bei mir! Wir waren zusammen Schwammerln suchen und Heidelbeeren pflücken und es war total lustig wir haben sehr viel geredet es war fast so wie früher. Es war wunderschön und ich bin sehr glücklich das das Eis zwischen uns gebrochen ist.

Nochmals danke an euch ihr habt mir geholfen die Sichtweisen meiner Tochter zu verstehen.

Liebe Grüße Karin

[Hammer]

Liebe Karin,

siehst du der Anfang ist gemacht.
13 ist ein wunderbares Alter was ich gerade selbst erfahre.
Aber sie meinen es nicht böse auch wenn es uns das Herz umdreht.
Ich habe viel Kontakt zu Jugendlichen so von 16-25 und die sagen
mir alle das ist normal,wir waren auch nicht anders.
Es wird besser mit der Zeit.

Ich finde es toll das sie dir geschrieben hat und das ihr erste Unternehmungen getätigt habt.

Alles Liebe
Dani