hier scheinen sich die Ereignisse mal wieder zu überschlagen.
Unseren Umzug haben wir am letzten Wochenende zwar erfolgreich hinter uns gebracht, aber Ruhe kehrt nicht ein. Aber ich fange am besten mal von vorn an.
Anfang des Jahres hat die Maus meines Mannes auf dem Schulweg mehrere Autos mit Steinen zerkratzt. Sie ist dabei von mehreren Leuten gesehen worden und in jedem Auto stand ihr Name. Logisch, dass eine kleine Weile später die Polizei bei der KM vor der Tür stand. Das Kind belog die Polizei und die KM tat es ihr gleich. Da sie offensichtlich keine Haftpflichtversicherung hat, bleibt sie wohl allein auf dem entstandenen Schaden sitzen. Das Problem ist nur, dass sie kein Geld hat, um den Schaden zu bezahlen. Also wollte sie, dass wir den Schaden über unsere Versicherung laufen lassen. Selbst, wenn wir das gewollt hätten, wie hätte das denn gehen sollen? Wir wohnen über 200 km weit weg. Das hätte uns doch keine Versicherung geglaubt. Wie auch immer - die ganze traurige Geschichte ist ohne weitere Folgen für das Kind geblieben, weil die Mutter auf dem Standpunkt steht, dass die Maus halt gern malt und strafen könne sie sie nicht, weil alles am Kind abprallen würde.
Aber immerhin hat sie eine Erziehungsberatungsstelle der Caritas aufgesucht und hat die Maus zum ersten Gespräch gleich mitgenommen. Der Mann, der mit ihnen das Gespräch hatte, erklärte der KM, dass sie das Kind nicht mit Stubenarrest bestrafen solle, weil Kinder Bewegung brauchen und auch den Kontakt zu anderen Kindern. Das hatte dann zur Folge, dass die Kleine ihrer Mutter wohl noch mehr auf der Nase herum tanzt, weil Stubenarrest wohl bisher das einzige war, das halbwegs zog.
Da die KM mit dem Kind wohl nicht mehr fertig wird, überlegt sie nun, die Kleine in ein Internat in der Nähe zu geben, wo sie die Woche verbringt und am Wochenende nach Hause kommt. Einerseits kann ich mir gut vorstellen, was dann in der Maus vorgeht. Sie wird sich abgeschoben fühlen und nicht mehr willkommen. Auf der anderen Seite ist das vielleicht die Chance, das Kind auf den richtigen Weg zu bringen, den die Mutter ja anscheinend nicht findet. Wir werden sehen, ob sie diesen Schritt tatsächlich geht. Ein Internataufenthalt kostet schließlich Geld und das hat sie nicht.
In den Sommerferien wird die Kleine wohl nicht zu uns kommen, weil es nicht so läuft, wie die KM es will und Schuld daran sind mein Exmann und ich
Die Maus lebt ja in einem anderen Bundesland als wir und die Sommerferien liegen ein wenig zeitlich versetzt. Mein Exmann hat seinen Sommerurlaub schon recht früh eingereicht in diesem Jahr und zwar für die letzten beiden Wochen im Juli. Er muß sich da ja auch mit seinen Kollegen absprechen. Vor etwa 3 Wochen rief die KM an und meinte, wir sollen die Maus in ihren ersten beiden Ferienwochen holen, dann wäre sie zwei Wochen bei ihr und die letzten Wochen sei sie in einem Ferienlager. Sie fragte erst gar nicht, ob uns das so recht wäre oder ob etwas dagegen spräche. Ich sagte ihr, ich würde das mit meinem Mann absprechen und er würde sich dann melden, was er - bedingt durch den Umzug - gestern tat. Er sagte ihr, dass es so nicht ginge, da unsere Mädels zu diesem Zeitpunkt noch Schule hätten und dass es einfacher wäre, wenn die Maus käme, wenn die Mädels bei ihrem Vater sind. Ihr müßt wissen, dass die Mädels mittlerweile Panik um ihre persönlichen Sachen haben, wenn sie wissen, die Kleine kommt. Sie lässt von nichts die Finger, malt in allem herum, spielt mit allem, hört auf nichts. Klar - sie kann nichts für ihre Erziehung, unserer Mädels aber auch nicht. Das hat zur Folge, dass die Mädels mittlerweile Kisten packen, mit Dingen, an die die Kleine auf keinen Fall ran soll. Die Kisten wandern dann in den Keller. Wenn es nicht so traurig wäre .....
Jedenfalls hat mein Mann seiner Ex das genau so erklärt und sie versteht es einfach nicht. Jetzt ist sie wütend und schiebt meinem Exmann und mir die Schuld dafür zu. Sie hätte doch mal nachfragen können, wie unsere Ferienregelung aussieht oder ist das zuviel verlangt? Hat sie tatsächlich das Recht, einfach zu beschließen und wir haben uns zu fügen?
Jetzt überlegt sie, ob sie die Kleine in den Herbstferien überhaupt zu uns lässt. Schließlich - so meint sie - steht ja nicht fest, ob mein Exmann da Urlaub hat bzw. bekommt und wenn ihr Kind hier so wenig willkommen wäre, dann könne sie auch gleich zu Hause bleiben.
Es tut mir Leid, aber ich komme mit der Denkweise dieser Frau einfach nicht mehr zurecht.
Liebe Grüße
Muckel
Er ist ein ganz schönes Bröckchen geworden, das jetzt schon 10 kg auf die Waage bringt. Alles in allem ist er ein Sonnenschein, der fast nur lacht. Aber wehe, es geht nicht nach seinem Willen, dann entwickelt er einen ganz schönen Jähzorn, von dem mein Mann behauptet, das seien seine Gene 
