Ich melde mich zurück ... nach einer langen Pause in der viel passiert ist. Gutes, Schlechtes, das ganz normale Leben.
Zuerst einmal das Allerwichtigste: Natalia bleibt bei uns, zumindest noch 2 Jahre (danach entscheidet leider das Gericht).
Der Frühling war elendiglich hart und ich weiss beim besten Willen nicht mehr was wir in das Kind alles hinein pumpen mussten. Jetzt - nach dem Termin bei der Kinder-Allergie-Spezialistin (Wartezeit 4 Monate 
) - steht fest: Pollenallergie. Allerdings weiss man noch nicht worauf bzw. hat erstmal nur Pollen gefunden, die in Spanien aktiv sind. Im Frühling steht der nächste, erweiternde Test an. Das Antihistaminikum wurde umgestellt, weil sie auf das Erste nicht angesprochen hat, ein Luftreiniger für ihr Zimmer wurde bestellt und jetzt werden wir mal sehen wie es läuft.Im Sommer hat sie 6 Wochen bei ihrer Mutter verbracht - wie vom Gericht festgelegt. Die Übergabe mutierte zum Drama, wir hatten in Folge hier gut 1 Monat alle Telefone ausgesteckt und abgeschaltet und mein Mann hat nachts in Madrid zur Sicherheit die Alarmanlage angelassen. Man möge sich die subjektiv empfundene Bedrohung vorstellen, die von dieser Frau ausgeht ...
Natalia kennt nun das gesamte sommerliche Fernsehprogramm auswendig, ihr Zimmer wurde "aufgelassen", sie schläft dort jetzt auf dem Sofa, ihre Übungsbücher (die sie sich sehnlichst gewünscht hatte - kein anderes Kind lernt mit soviel Inbrunst) wurden weggeworfen. Die KM wird in ihren Aussagen immer unlogischer - hat sie früher mit einer Überzeugungskraft gelogen, um die sie jeder Schauspieler beneidet hätte, schafft sie es inzwischen nicht mehr 3 zusammenhängende Sätze von sich zu geben. Natalia reisst sich wahrlich nicht drum sie anzurufen und wir sind das ewige Fragen inzwischen leid und so verblieben, dass sie es mit ihren fast 8 Jahren selbst sagt, wenn sie anrufen möchte. WENN ... Vielleicht nimmt ihr das ja auch einen gewissen Druck, wenn wir nicht fragen und sie nicht erinnern, wir werden sehen.Schultechnisch ist es dieses Jahr etwas blöd, die Freundinnen sind alle in anderen Klassen, bilden neue Grüppchen, Natalia bleibt über. Wir versuchen dem mit der einen oder anderen Einladung am Wochenende entgegenzuwirken, Samstag beginnt sie nun mit dem lang ersehnten Ballettunterricht. Vielleicht ist da ja auch ein nettes Mädchen dabei ...
Als sie aus Spanien zurück gekommen ist, haben wir eine wunderschöne Woche am Genfer See verbracht, es war so richtig toll und man hat ihr angemerkt, dass sie rundum zufrieden war. Mein Mann wird ihr nun das Fahrrad fahren beibringen (also ohne Stützräder, Natalia hat es nicht so mit Motorik und Koordination), macht morgens täglich ein bisschen Gymnastik mit ihr und von mir gibt es mittwochs Kindermassage und am Wochenende eine Kinder-Traumreise. Immer mal wieder ein Gesellschaftsspiel, ein Spaziergang, ins Kino, etc. Ich finde eigentlich, das sieht ganz gut aus. Was meint ihr?
Ach ja, eine wichtige Veränderung gibt es noch bei uns ...
Natalia wird im Februar grosse Schwester! Sie freut sich total und spricht täglich mit meinem Bauch, der jetzt auch langsam beginnt zu wachsen, allerdings so aussieht, als hätte ich auf einmal eine begeisterte Zuneigung zu Salami-Pizza entwickelt. So, das reicht erstmal als kleiner Zwischenstand, sonst wächst euch beim lesen ein Bart.
LG, Igel
Du hast gefehlt!!
freu mich für dich und Euch. Wie geht es dir denn? Bist du müde? Übelkeit? Glücklich? 
Natalia hat auf unseren Hinweis hin, dass wir uns nun auch langsam um Flugtickets für Weihnachten bemühen müssen, Samstag mit ihrer Mutter gesprochen und sie mir dann weitergereicht, damit ich das mit ihr abmachen kann. Resultat: "ohne Pass gibt es keine Natalia" (wortwörtlich übersetzt). Im Oktober nicht (da haben wir die Tickets schon), im Dezember nicht und überhaupt nie wieder. Aha. Und: "Leiden muss ja eh das Kind". 
