Mein Kind möchte beim Papa leben

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Ellie
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Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von Ellie »

Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend euren Rat....

Der Vater meines Kindes und ich sind seit über einem Jahr getrennt, unser Sohn ist 3 1/4 Jahre alt und lebt bei mir. Wir haben feste Umgangsregelungen, er ist jedes 2. Wochenende von Samstag früh bis Sonntag Abend und jeden Dienstag bis Mittwoch Morgen bei seinem Vater. Das läuft auch alles den Umständen entsprechend gut. Der Vater meines Kindes ist inzwischen wieder verheiratet, in einigen Wochen bekommt mein Kleiner einen Stiefbruder. Für mich ist diese Situation sehr schwierig, ich bin aber bemüht, meinem Kleinen vorzuleben, dass das alles so in Ordnung ist, dass Papa und Mama sich nicht mehr genug lieb hatten, dass Papa nun eine neue Frau hat und mit ihr ein Kind bekommt. Bisher schien das für den Kleinen auch gut zu sein, er mochte auch die Neue.

Seit einigen Wochen war es dann so, dass die Neue plötzlich "doof" ist und nicht mehr "meine Freundin", so sagte mein Kleiner. Ich hab ihm dann immer gesagt, dass sie doch sehr nett ist und auch sein Zimmer beim Papa so schön angemalt hat usw., usw.

Nun war die neue Familie mit meinem Kleinen eine Woche im Urlaub und seit dem geht hier irgendwie nichts mehr. Ich höre den ganzen Tag nur "ich will zum Papa, ich will beim Papa wohnen", aber die Neue "ist doof". Wann immer ihm hier etwas nicht passt will er zum Papa, es gibt Riesengeschrei und ich halte das nicht mehr lange aus. Ich sage ihm dann immer, dass er bei mir wohnt, und den Papa ja regelmäßig sieht. Aber das kommt natürlich bei einem 3Jährigen nicht wirklich an. Ich habe auch in der vergangenen Woche ein paar mal den Papa informiert und gebeten, doch einfach mal vorbei zu kommen, gerade abends, wenn hier das Geschrei nach Papa so groß ist. Leider hat er nie Zeit....

Wie geht man denn mit einer solchen Situation um ? Wie kann ich meinem Kleinen das Leben hier leichter machen ? Macht es Sinn, wenn Papa, falls er denn mal Zeit dafür findet, neben den normalen Umgangstagen einfach mal herkommt ?
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rita
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von rita »

Hallo Ellie,

das ist natürlich eine schwierige Situation, in der Du steckst. Ich schätze, Du möchtest logischerweise das Beste für Dein Kind und bist am Abwägen, wie Du alles richtig und am Besten handelst.

Zum einen muß ich sagen, daß er noch sehr klein ist. Er vermißt seinen Papa sicherlich, aber an der Situation selbst kannst Du nichts mehr ändern. Nun kommt noch hinzu, daß er die Neue nicht mag. Bei einem Kind in solch einem Alter sind seine Wünsche aber noch nicht sooooo fest und könne sich minütlich ändern. Ich denke, eine konsequente Durchführung Deines Alltags, Stabilität und Verläßlichkeit der Eltern sind momentan angesagt. Klar kommt nun ein "Gegner" auf die Welt und er möchte seinen Papa haben....aber Du solltest jetzt nicht seinem Wunsch, zum Papa zu ziehen, der sicherlich immer mal wiederkommen wird, nachgeben und er Dich damit auch u.U. später noch weiter erpressen.

Wenn der Papa ihn besuchen käme oder noch zusätzlich einen Tag für ihn erübrigen könnte, wäre das sicherlich ne tolle Sache, aber gib bitte nicht seinem Wunsch nach, wenn er zum Papa will. Noch bestimmst Du bzw ihr, was das Beste für ihn ist und nicht er. Er kann es noch nicht und es dauert noch Jahre, später auch evtl. nur wegen materieller Dinge.

Sprich mit dem Papa und sieh zu, daß Euer Verhältnis wegen des Kindes fair bleibt, dann könnt ihr irgendwann mal gemeinsam entscheiden, ob ihr den Wunsch des Kindes realisieren möchtet, aber nicht jetzt. Er ist noch viel zu klein. Es ist nun viel Geduld und Einfühlungsvermögen von Dir angebracht und eines Tages wird ihm ganz von selber klar, wenn ihr nichts an der Situation ändert, wird sich für ihn auch nichts ändern. Hier ist aber ein Ziehen am gemeinsamen Strang gefordert.

Und solange er die Neue doof findet, wird ein Umzug in einem Fiasko enden.

Aber Deine Erklärungsversuche find ich gut, denn nur wenn Du ihm erklärst, wie die Realität ist, kann er begreifen und muß sich seine Realtät nicht selbst ( vielleicht falsch) beibiegen.

LG
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Ellie
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von Ellie »

Liebe Rita,

danke für deine Antwort. Das, was du geschrieben hast ist das, was ich innerlich auch weiß und umzusetzen versuche. Das wichtigste ist Konsequenz und klare Regeln. Der Wunsch meines Kindes, zum Papa zu wollen, tritt natürlich auch immer dann auch, wenn ihm hier was nicht passt und er müde ist. Im Urlaub, den er mit Papa und der Neuen verbracht hat, war es wohl auch so, dass, wenn etwas nicht so lief, wie er sich das vorgestellt hat, er nach mir gerufen hat. Das machen ja auch Kinder, deren Eltern noch zusammen sind, dass sie halt versuchen, die Eltern ein bisschen gegeneinander auszuspielen.

Es tut mir halt einfach leid für den Kleinen, wenn er dann so ausrastet und nach Papa ruft. Aber da müssen wir wohl gemeinsam durch und vielleicht wäre es auch falsch, wenn Papa dann in solchen Situationen außerplanmäßig auf der Matte stünde, dann hätte der Kleine ja seinen Willen bekommen und damit ein wirksames Mittel gefunden, den Papa herbeizuzaubern bzw. herbeizubrüllen ;-)

Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich mich in der konkreten Situation, also wenn der Kleine vor Wut brüllend und strampelnd auf dem Boden liegt und nach Papa schreit, verhalten soll ? Dann hilft ja kein gutes Zureden oder Erklärungen...

Insgesamt sind sein Vater und ich aber auch auf einem guten Weg, die Übergaben laufen immer sehr freundlich ab und wir reden in Gegenwart des Kindes niemals schlecht übereinander oder über die Neue. Da liegt uns das Wohl unseres Kindes schon sehr am Herzen. Das ist alles gar nicht immer so einfach, manchmal möchte ich meinem Kleinen ja beipflichten, wenn er die Neue als "doof" bezeichnet ;-)
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rita
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von rita »

Hallo Ellie,

ich denke, es wird ein wenig das/Dein schlechte/s Gewissen sein, wenn Dein Kleiner bei Ärger oder Wut nach seinem Papa ruft und Dir leid tut? Trotzdem läßt sich an der Situation nichts ändern und in dem Moment des Wutausbruchs, welcher sicherlich auch altersbedingt häufig ist, kannst Du ihn nur austoben lassen und später, wenn er wieder empfänglich für Trost oder liebe Worte ist, versuchen, ihm die Situation zu erklären. Nicht wegen des Papas, sondern der Grund des Wutausbruchs.

Natürlich wird Dein Sohn die Neue als Eindringling und als störend empfinden, aber er wird/muß sich mit ihr arrangieren. Er ist ja auch noch recht klein. Ich an Deiner Stelle würde auch über sie nicht schlecht reden, egal, wie Du denkst. In erster Linie ist Dein Ex Dein Ansprechpartner und ihm kannst Du Deine Gedanken/Bedenken des KLeinen mitteilen. Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, daß die Neue zwar Mitspracherecht haben kann, was das Zusammenleben der neuen Familie betrifft, aber in Erziehungsfragen sollten sich Mama und Papa einig sein. Ein gutes Verhältnis macht es nicht nur Deinem Kleinen leichter, sondern auch Dir/Euch.

Und, wenn er an einem Wochenende dort ist, kann er sehr wohl unterscheiden, wie er sich dort verhalten muß und wie er sich bei Dir verhalten soll.

Ich kann Dir nur raten, konsequent in Deiner Erziehung zu sein und zu versuchen, immer mit Deinem Kind altersgerecht über alles zu reden. Laß es zu, wenn er den Papa einmal öfter besuchen möchte, dann wird er immer wieder gerne zu Dir zurückkommen. Bei mir war es leider nicht so.

LG, Rita
MarliJo

Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von MarliJo »

Hallo Ellie,

herzlich willkommen in diesem Forum !

Zunächst möchte ich dir sagen, dass ich finde, dass du bislang in der Situation für deinen Sohn doch sehr unterstützend verhalten hast. Du hast ihm "erlaubt" die neue Frau an der Seite deines Ex.Mannes zu mögen und ihm sogar deutlich gemacht, dass es so in Ordnung ist.
Das ist ja längst nicht immer so - von daher,... schön, dass du das so kannst und deinem Sohn damit einen Loyalitätskonflikt ersparst !

Wenn ich es richtig verstanden habe, wusste dein Sohn schon vor dem Urlaub mit seinem Vater und seiner Frau, dass er einen Stiefbruder
bekommt? Ich habe mich gefragt, wie es kommt, dass er nun ANgst verspürt, seine Lage könnte sich für ihn verschlechtern und darauf finde ich so recht keine schlüssige Antwort, weil ich - aus dem was ich gelesen habe - nicht schliessen kann, dass du oder sein Vater ihm konkret einen Grund gegeben habt.
Wer hat und wie wurde es ihm denn erklärt, weisst du das ? Ich könnte mir schon vorstellen, dass er "plötztlich" Verlustängste seinem Vater gegenüber verspürt. Vielleicht denkt er, er wird das zweite Rad am Wagen, wenn er bei seinem Vater ist und reagiert nun so, dass er, wenn er "noch schnell" zu seinem Papa zieht, dass ja nicht passieren wird ? Zudem,.. er verbindet die auf einmal (anfangs nette Freundin ohne Kind) "doofe" Freundin damit, dass sie nun diejenige sein könnte, die mit "ihrem neuen Kind", ihm sein bislang noch festen Platz an Papas Seite streitig machen könnte.
Ein falsch formulierter Satz/eigene Unsicherheit können da bei deinem Kleinen selbst große Unsicherheit auslösen und ihm Anlass geben, das in irgendeiner Form auszuleben.
Es wäre schön, wenn du noch etwas dazu schreiben könntest, wie er diese Sache mit dem Stiefbruder erfahren hat oder ob es sonst in letzter Zeit etwas gab, was dein Sohn so auffassen könnte, er könnte seinen Vater verlieren.
Ich finde es im übrigen sehr wertvoll, dass dein Sohn seiner Wut, Angst und Entäuschung - egal was der Grund dafür ist - frei äußert. Natürlich ist es nicht angenehm, Geschrei, Traurigkeit oder Zorn eines Kindes auszuhalten. Doch stell dir vor, er würde still in sich hineintrauern und überhaupt nicht äußern, was er möchte- Es gäbe kaum Möglichkeit, dass du reagieren könntest.
Ich verstehe aber, dass es sehr schwer für dich ist, etwas in Bahnen zu lenken zu müssen, was eigentlich dein Ex-Mann und seine Frau lenken müssten. Wenn es euch möglich ist, ware es sicher gut, das ihr als Eltern euch über die Situation austauscht und einen gemeinsamen Standpunkt findet, den ihr gegenüber eurem Sohn vertretet.
Wie steht denn der Papa nun zu allem ?

Ich finde es für deinen Sohn sehr wichtig, dass du ihn in der Beziehung zu seinem Vater, seiner Frau und dem Stiefbruder weiterhin so unterstützt, wie du es bisher schon getan hast.
Das heisst nicht, Dinge, die ihr als Eltern vereinbart habt und gut funktioniert haben ,(wie Besuchsregelungen) über Bord zu schmeißen. Zeigt ihm nicht, dass er in schwieriger Situation, seinem Willen bekommt, sondern dass er TROTZ der Situation IMMER seinen festen Platz im Herzen von Mama und Papa haben wird. Ich finde, da ist sein Vater momentan in besonderer Pflicht.

Wenn dein Kleiner bei dir ist und wild brüllend und strampelnd auf dem Boden liegt und zu Papa will, ist sicher nicht er geeignete Zeitpunkt für Erklärungsversuch, klar. Wenn du in solch einem Moment gerade nur "die böse" Mama warst, die Regeln aufgestellt hat, an die er sich nicht halten mag, würde ich ihn eine kliene Zeit sich selbst überlassen und ihn dann, wenn er sich ein wenig beruhigt hat, trösten und ruhig erklären, warum du etwas Bestimmtes so willst und nicht anders - und das er deshalb nicht zu Papa kann. Damit machst du auch deutlich, dass das nichts mit Papa zu tun hat, wenn er sich an deine Regeln halten muß, wenn er bei dir ist.
Wenn er "ohne Grund" (also ohne das es darum geht, dich erziehungsmäßig auszutesten) nach seinem papa weint, versuch ihn zu trösten und veruch ihm fest zu erklären, dass er seinen Papa nicht verliert - obwohl er ihn jetzt gerade nicht haben kann.
So hart es klingen mag, aber damit umzugehen, muß er lernen - das gehört leider zum Wesen einer Trennung dazu.
Ich weiß aus eigener Erfahrnung mit meinen beiden Kindern (sie wechseln wöchentlich zwischen meiner Ex-Lg und mir), dass es einiges an Anstrengung erfordert es so vorzuleben,dass die Kinder es als gegeben und nicht mehr änderbar annehmen, wenn man selbst doch seine traurigen Zweifel hat, dass es so richtig ist. Aber ich mache auch die Erfahrung, wie gut Kinder mit Trennungen umgehen können, wenn beide Elternteile ihnen zeigen, dass sie dabei keine Verlierer sein müssen.
Es braucht sicher Geduld und Zeit.

Dir alles Gute und Kraft
MarliJo
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Ellie
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von Ellie »

Nochmals vielen Dank für eure Antworten, sie haben mir wieder Mut gemacht.

@rita: Was ist denn passiert, dass deine Kinder nicht mehr zu dir zurückwollen ? Oder habe ich da etwas falsch verstanden ? Für mich ist das im Moment auch eine große Sorge, dass der Kleine halt lieber beim Papa, der neuen Frau und seinem Bruder leben will, irgendwann, als hier mit mir allein. Er hängt sehr an seinem Vater und der kann ihm schließlich etwas bieten, das ich nicht habe: Eine Familie. Ich habe zum Glück sehr viel Zeit für meinen Sohn, da ich nur halbtags arbeite und wir die Nachmittage regelmäßig gemeinsam mit unserem großen Freundeskreis, beim Sport oder mit Oma und Opa (Eltern des Ex) verbringen, aber die Sorge, dass Papa eben die schönere Alternative bietet, die sitzt tief in mir drin.
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Ellie
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von Ellie »

@MarliJo: Tja, das mit dem Stiefbruder ist ein heikles Thema, zumindest für mich. Mich hat das schier von den Socken gehauen, dass nur ein paar Monate nach unserer Trennung die Neue (die auch der Trennungsgrund war) schwanger wurde, zumal mein Ex kaum in der Lage ist, den Mindestunterhalt für unser Kind zu zahlen, das übernehmen seine Eltern... Ich hab aber auch an dieser Stelle die Popobacken fest zusammen gekniffen und ihnen alle Babysachen geschenkt usw. Wobei ich sagen muss, dass ich die neue Frau nicht persönlich kenne, das pack ich irgendwie nicht, mich dem zu stellen. Wobei es vielleicht für meinen Kleinen gut wäre, wenn wir uns alle verstehen. Aber ich kann nicht immer und überall über meinen Schatten springen. Es kostet genug Kraft, immer wieder nett von ihr zu reden in Gegenwart meines Kleinen. Wie genau sie ihm das mit dem Bruder gesagt haben weiß ich nicht. Der Kleine hat schon einen Namen und sie haben ihm dann wohl erzählt, dass nun alle einen "P..." im Bauch haben (hab ich auch nicht so ganz verstanden, was das soll...aber mein Kleiner erzählt mir nun immer, dass die Neue, der Papa und auch er alle einen "P..." im Bauch haben....). Ob er wirklich schon verstanden hat, dass es da einen "Rivalen" gibt, weiß ich nicht, also, ob er checkt, dass das auch Papas Kind ist. Ich frage ihn immer wieder, ob er sich denn auf sein Brüderchen freut und habe den Eindruck, dass er es nicht ganz versteht....

Die aktuelle Reaktion führe ich auf den Urlaub zurück, in dem er ja viel Zeit mit Papa verbracht hat. Da liegt es ja nahe, dass er ihn nun hier vermisst. Dass er den Wunsch äußert, zu Papa zu wollen, kam immer dann, wenn er sehr müde war oder eben etwas nicht so wollte, wie ich es ihm gesagt habe. Und er hat halt öfter nach Papa gefragt im Alltag "wann kommt denn der Papa?", was ich aber mit "noch 2 mal schlafen" immer schnell wieder in den Griff bekommen habe...

Mein Ex hat mir gesagt, dass er am vergangenen Papawochenende aber auch immer nach mir gerufen hat, wenn ihm dort was quer ging....wir haben gestern Abend nochmal ausführlich geredet und führen es auf die Umstellung nach dem Urlaub, zurück in den Alltag, zurück. Zukünftig wollen wir versuchen, noch mehr miteinander zu reden, uns ohne den Kleinen alle paar Wochen mal zusammen zu setzen und wichtige Dinge zu bereden. Ich fände es gut, habe das auch oft vorgeschlagen, aber letztlich hat er dann doch nie Zeit gefunden. Ich hoffe, dass sich das nun bessert, denn je größer unser Sohn wird, desto mehr gilt es ja abzusprechen....
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von rita »

Hallo Ellie,

nein, vor etwa zwei Jahren ist meine damals 14-jährige Tochter zu ihrem Vater gezogen. Mein Sohn, damals 12, lebt bei mir/uns. Es war schon hart und viele, viele Gefühle sind da wieder hochgekommen, noch von der Scheidung im Jahr 2000.

Ich war sehr gekränkt, weil sie mich verlassen hat, zumindest habe ich es so gefühlt und auch noch heute sehen wir uns nicht häufig, mehr im ICQ. Meine Narbe wird da wohl immer bleiben und ich bin eher distanziert und ohne Ansprüche an sie, damit sie mich nie wieder so verletzen kann. Das war ein hoher Preis für uns beide, aber ich konnte nicht anders, als mich zu distanzieren, sonst wäre ich zerbrochen.

Nun habe ich natürlich auch die Angst, daß mein Sohn eines Tages gehen könnte....aber beide KInder haben sehr unterschiedliche Charaktere und ich sage niemals mehr nie....sollte es so kommen, kann ich es nicht ändern, aber eines weiß ich: Meine Tochter hat mich oft erpreßt, indem sie sagte, wenn ihr etwas nicht paßte, daß sie eben zum Papa ziehen würde. Bis zu dem Tag, an dem ich ihr den KOffer vor die Nase stellte. Erpressen lassen werde ich mich nicht und ich möchte heute auch nicht mehr, dass sie zurückkommt. Man kann nicht ständig in Angst leben, sondern möchte auch wieder Stabilität im Leben und dann müßte man wieder Angst haben, dass sie ginge.
Ich sehe es nun so, daß ich als Mutter "ausgedient" im Sinne von alles-mitgegeben-habe, und nun muss sie zusehen, wie sie bei ihrem Vater klarkommt. Ich denke, so wie jetzt ist unser Verhältnis okay, vielleicht wird es nochmal anders, wenn sie noch älter ist und begreift.

Bei Scheidungskindern mußt Du immer damit rechnen, dass das Kind zum anderen Elternteil will. Wünschenswert wäre es, wenn sich die Eltern darüber einig sind, ob sie dem Drängen des Kindes nachgeben wollen und an einem Strang ziehen.

LG, Rita :)
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von Ellie »

Liebe Rita,

deine Große ist ja mitten in der Pubertät und es macht mich traurig zu lesen, was da geschehen ist. Meiner ist ja noch klein und ich habe keinen Kontakt zu pubertierenden Mädels, aber ich hoffe für dich, dass ihr wieder zueinander findet. Spontan habe ich beim Lesen gedacht: Bitte, bitte, nicht die Türe zuschlagen. Sicher ist es ganz hart für dich und sehr verletzend, aber sie ist und bleibt deine Tochter, ein Leben lang. Ich habe großen Respekt davor dass du den Mut hattest, sie gehen zu lassen und sicher ist es für diese Zeit eine gute Entscheidung. Aber die Situationen ändern sich und wenn sie dich braucht, bist du für sie da.

Ja, meine größte Sorge ist es, dass mein kleiner Sonnenschein eines Tages zu seinem Papa ziehen will, weil er ihm eben eine richtige Familie mit Eltern und Bruder bieten kann. Ich kann das nicht und werde es auch in Zukunft sicher nicht können, eine neue Beziehung ist für mich undenkbar, das schaff ich nicht mehr, dafür ist einfach zuviel kaputt gegangen und ich brauche meine Kraft für mein Kind, meine Arbeit und ein bisschen auch für mich. Da ist kein Platz mehr für einen anderen Menschen.
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Ellie
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von Ellie »

@marliJo

Ich habe nochmal mit dem Ex geredet wegen der Frage, wie sie es dem Kleinen gesagt haben, dass er einen Bruder bekommt. Na ja, sie haben ihm halt gesagt, dass sie Neue ein Kind kriegt, eben ein Brüderchen für ihn. Und der Ex sagt, dass er schon oft nach dem Bruder fragt und dass der Stubenwagen auch schon in seinem Zimmer steht und überhaupt hat er den Eindruck, dass das alles kein Problem ist. Aber das ist auch nichts neues für mich. Es war ja schon "kein Problem" hier einfach zu gehen, direkt zu der Neuen zu ziehen (von der ich nichts wußte), das Kind mit in die gemeinsame Wohnung zu nehmen an den Papawochenenden (hinter meinem Rücken) und lauter solche Sachen. Irgendwie ist er nicht mehr der Mensch, den ich mal kannte oder aber ich kannte ihn nicht richtig. Jedenfalls ist er so gestrickt, dass er sich nur für seinen Sohn verantwortlich sieht, wenn er bei ihm ist. Mit der Rückgabe an mich bleibt auch alles bei mir, alle Alltagssorgen. Wir sind seit Ende 2007 getrennt, bis heute hat er es beispielsweise nie geschafft, hier auch nur mal anzurufen und nach dem Kleinen zu fragen. Mehr als ne sms gab es da nie. Er stellt sich den Problemen nicht, verleugnet sie oder läuft halt davon. Das macht mir insgesamt ziemlich große Sorgen, er ist ja auch ein Vorbild für seinen Sohn, der ihn sehr liebt. Also, nicht falsch verstehen, wenn der Kleine bei ihm ist, ist er sicher auch ein guter Vater, aber für mich gehört da doch noch etwas mehr dazu, aber da steh ich ziemlich im Regen. Und reden hilft da auch nicht viel, weil er es einfach nicht versteht.

Im Moment bin ich gerade ziemlich kraft- und ratlos und hab ziemliche Angst davor wie es weitergeht, wenn der Stiefbruder da ist....da mein Ex bisher jedes Klischee erfüllt hat habe ich Angst davor, dass er unseren Kleinen dann ziemlich vernachlässigen wird. Ach, ist doch alles Mist irgendwie.
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von rita »

Hallo Ellie,

ja, Du hast Recht, in dem, was Du schreibst und ich habe und werde die Tür nicht zuschlagen, aber eben macht sie sie auch nicht wirklich selber auf...andere Interessen, naja, ich kann warten.

Die Situation, wie Du sie für Dich beschrieben hast, kommt mir auch sehr bekannt vor.
Klar hat Dein Ex ne neue Familie, ist alles wunderbar ausgetauscht worden...und Du stehst alleine da. Ich denke nicht, daß Du Deinem Kleinen DIE Familie bieten musst. Er kann "auf Familie machen", wenn er dort ist und er wird auch schnell merken, wie nervend so ein Baby sein kann. Natürlich versucht Dein Ex, den Kleinen schonend an das Baby zu gewöhnen, was ich auch gut finde.

Und er wird auch wieder die Ruhe und Deine Aufmerksamkeit bei Dir genießen, so sehe ich das bei meinem Sohn, wenn er von Papa kommt und ein Wochenende mit seiner dreijährigen Halbschwester hatte.

Warte doch erstmal ab, wie sich das alles entwickelt...die Absprachen zwischen Euch werden bald gewichtiger, wenn es zB um schulische Dinge geht. Momentan sind es wirklich "nur" Alltagssorgen, aber dafür lebt er bei Dir. Ich mußte mir damals, als ich darüber so genörgelt habe, von meiner besten Freundin die Frage stellen lassen: Dann gib sie doch zu Deinem Ex und geh wieder voll arbeiten, dann hast DU auch mehr Freizeit, willst Du das? NEIN ! Das war sehr heilsam und egal, wie anstrengend der Alltag nun ist bzw. war, ich habe ihn gemeistert mit den beiden, weil ich nunmal die beiden bei mir hatte und andererseits war ich auch ganz froh, wenn ich mich nicht permanent mit einer konträren Meinung auseinanderzusetzen hatte.

Leg die Zeiten mit ihm klar fest, wie ihr es ja habt und fordere ein, wenn er sich um das ein oder andere mehr kümmern soll. Ansonsten freu Dich, daß Du trotz aller Widrigkeiten Deinen Kleinen bei Dir hast. Und ich glaube nicht, daß er Euren Sohn fallen läßt. Übrigens hat mein Ex auch nie zwischendurch mit den Kindern telefoniert, Handy war noch nicht aktuell. Sie waren alle zwei WE dort und im Urlaub und das war okay, zumindest hab ich das so gesehen und die KInder haben sich nie beschwert.
Und wenn Dein Kleiner plötzlich Sehnsucht zum Papa hat, könnte er ihn doch einfach mal anrufen?

LG, Rita
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von shahri »

Auch mein Sohn ist letztes Jahr zu seinem Papa gezogen mit seinen 12,5 Jahren.. .. Von einem Tag zum anderen ohne jegliche Vorwarnung oder Apsprachen mit dem Vater nichts.. rein gar nichts.. Ich war geschockt und fast wie gelähmt.. Da ich aber einen alten Bekannten habe der Seelsorger ist, wollte ich ledgilich mit ihm reden.. Er hat mir aber in den Hintern getreten und mich zum Jugendamt geschickt und mich gelernt meinem Ex-Mann Paroli geboten so wie er es noch nie von mir gekannt hatte..

Es hat nichts genutzt mein Sohn will es austesten wie es ist, beim Vater nun zu wohnen. Es ist über ein Jahr her.. den im letzten Jahr gebuchten Urlaub nach Amerika ist nun auch vorbei.. Die ersten Nacht danach nach dem Urlaub wollte er (wie die letzten Jahre auch) bei mir verbringen.. Ich bin glücklich darüber. :umarmen: Alle 2 Wochen und jeden Dienstag seh ich ihn, und bin happy darüber. Die erste Zeit letztes Jahr habe ich natürlich immer gefragt was und welcher Grund er hatte dahin zu gehen, die gleiche Antwort immer bekommen.

Mittlerweile arbeite ich nun mehr Stunden und das Verhältnis ist gut zu meinem Sohn (das Verhältnis zu meinem Ex ist mehr als abgekühlt). Ich nehme die Zeit mit meinem Sohn so wie sie fallen und versuche nicht immer ins Grübeln zu verfallen.. Wenn er anfragen würde ob er zurück kommen würde, würde ich mich freuen, aber nicht auf ein Hick hack mit einmal so und einmal wieder anders.. Ich bin seine Mom und werd auch immer bleiben.. Er hat seine Familie da und wenn er bei mir ist, sind wir seine Familie..

Grundsätzlich habe ich gelernt das zu akzeptieren, niemals aber würde ich meinen Sohn schon mit 3 Jahren zum Ex ziehen lassen. Lass sie erstmal das Kind kriegen, das 1 Kind für die neue Frau wird mit Sicherheit nicht einfach werden, und dann noch ein Kleinkind dabei? :meinung: Die wird sich aber mit Sicherheit unheimlich darüber freuen.. ,)

Was mich echt so manchmal traurig macht, dass ich als Mom von meinem einzigen Kind so wenig vom Alltag mehr mit bekomme. Ok, zu Elternsprechtagen geh ich immer mit (wehe die Lebensgefährtin wagt sich dahin!! :nein: ), aber Alltag lernen oder Hausaufgaben machen mit mir, daß ist nicht mehr, leider!!! Er wird bald 14, bald kein Kind mehr sondern fast schon 2 Köpfe größer als ich Zwerg.. Aber ich liebe dieses Kind unendlich und das weiß dieser Riese 100%. Nur ausnutzen so wie ers gerade haben will, das gibts nicht mehr, sorry..

LG Shahri
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von Ellie »

@Shari: Was sagt dein Sohn denn, warum er beim Papa leben will ?

Bei uns hat sie die Lage wieder etwas entspannt, es lag sicher auch am Urlaub mit Papa, dass er im Nachgang dazu verstärkt den Wunsch äußert, beim Papa zu wohnen. Inzwischen, also rund 2 Wochen nach dem Urlaub, fragt er halt zwischendrin mal "wann kommt denn der Papa?", aber dieses Ausraster gibt es zum Glück nicht mehr. Ich habe, mehr durch Zufall, auch erfahren, dass Papa ihm im Urlaub den eigentlich längst abgelegten Mittagsschlaf wieder "antrainiert" hat (wohl damit er mit seiner Neuen mal Zeit für sich hat....). 3 Stunden hat er ihn täglich mittags schlafen lassen und ich wundere mich hier, warum mein Kind plötzlich ab vier Uhr am Nachmittag völlig durchdreht. Warum sollte man mir auch sagen, dass er nun wieder mittags schläft ??? >:(

Es ist halt insgesamt nicht so einfach mit unserer Kommunikation, also zwischen dem Ex und mir. Das liegt daran, dass wir eigentlich in der Trennung nie über irgendwas gesprochen haben, er ging, weil er eine andere hatte, die er auch gleich geheiratet hat, nach einem halben Jahr des Zusammenseins war sie schwanger. Das sind unverrückbare Tatsachen, mit denen ich schwer klarkam. Auf meiner Seite waren die Gründe für die Trennung sein Alkoholproblem (er trank jeden Abend mindestens 2 Flaschen Wein....) und ganz erhebliche wirtschaftliche Probleme auf seiner Seite. Ich habe ihm, zur Unterstützung seiner Selbständigkeit, in den vergangenen Jahren rund 40.000 Euro geliehen...und es ging immer weiter bergab, immer neue Schulden und ich war nicht mehr bereit, dafür einzustehen und habe erwartet, dass er etwas ändert. Aber ist, auch mit Hilfe des Alkohols, davor geflüchtet...solange bis eine neue Frau vorbei kam, bei der er dann wieder der tolle Typ war, der er hier eben nicht mehr war. Ich war so enttäuscht und finde sein Verhalten einfach verantwortungslos in allen Belangen (also gegenüber uns als Familie, mir als Partner und auch im Job bzw. im Umgang mit Alkohol....). Ich habe ihm aber sofort nach der Trennung, trotz erheblicher Bedenken wegen des Alkoholkonsums, ein normales Umgangsrecht für den damals gerade mal 2jährigen Sohn eingeräumt, unter der Bedingung, dass er mit dem Kleinen bei seinen Eltern übernachtet (ich hatte solche Angst, dass er es nachts nach 2 Flaschen Wein nicht mitkriegt, wenn was mit dem Kind ist....). Das hat er am Anfang auch gemacht, hat das Kind dann aber hinter meinem Rücken mit in die neue gemeinsame Wohnung genommen und dort mit der Neuen Vater, Mutter, Kind gespielt...ich wußte von all dem natürlich nichts. Als es rauskam, hab ich ihm eine Riesenszene gemacht. Wir haben uns dann, rund 6 Monate nach der Trennung, für eine Mediation entschieden, was sehr geholfen und vermieden hat, dass wir vor dem Familienrichter landen. Insgesamt läuft es nun solala, mein Geld kriege ich nicht zurück, was mich total wütend macht. Offiziell hat er eben keine pfändbaren Einkünfte, macht aber trotzdem 4 x im Jahr Urlaub usw., usw. Den Unterhalt für das Kind kriege ich von seinen Eltern. Und er setzt fröhlich gleich ein weiteres kleines Würmchen in die Welt. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr mich das alles annervt.

Und dann sitze ich immer auf diesem Spannungsfeld, dass ich ihn einfach kaum noch ertragen kann, geschweige denn die ganze Verantwortungslosigkeit und den Umstand, dass er wieder so "glücklich" auf Familie macht. Das schlimmste ist, dass ich mit Rücksicht auf mein Kind ja immer so tun muss, als wenn alles in Ordnung wäre....Versteht ihr mich ? Ich kann es kaum ertragen, meinem Kind gut zuzureden, dass die Neue doch nett ist und es doch gaaaanz toll ist, dass er nun einen kleinen Bruder bekommt und dass sein Papa der tollste Papa auf der ganzen Welt ist. Ich weiß nicht, ob ich das alles noch lange ertragen kann....Und wenn der Kleine dann sagt: Ich will zum Papa, dann weiß ich eben einfach nicht mehr weiter und finde dass alles irgendwie ungerecht und falsch und weiß aber nicht, wie ich es verhindern kann....
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von shahri »

Du mußt gar nicht deinem Kind vormachen wie toll sein Vater ist oder so.. Ich höre meinem Sohn zu was er von ihm erzählt aber daß ich ihm zu stimme wie "hach so toll u. cool dein Papa ist" aus der Phase bin ich raus.. Hör ihm einfach nur zu was er zu erzählen hat, das reicht.. Aber Bewunderer zu spielen das mußt du nicht.. Wart mal ab, wenn die Neue das kleine Kind hat, die Bewunderung die sie für ihn noch hat, wird auch nicht ein Leben lang halten.. Irgendwann wird sie ihre Rosarote Brille auch ab nehmen müssen.. viel Spaß dabei..

Mein Sohn wollte wie er mir glaubhaft machen wollte, er wäre ja in der Pubertät und sein Vater kann ihm ja am besten erklären was alles mit ihm passiert und er wollte austesten wie es bei ihm ist..

Das sein Vater und seine Freundin mehr Verdienst habe, tolle Autos ständig fahren, ihm tollen Urlaub bieten können, all das was ich wg. kleinem Einkommen (zig Jahre Harz V - Patient.., jetzt nicht mehr)all das was ich ihm nicht bieten konnte. Das ist eher Fakt, er hat einfach Sachen mit denen mein Sohn angeben und stolz sein kann. Ich habe andere Hobbies die eher uncool für ihn sind.. (Oder Hobbies die seinem Vater nicht so anturnen).. Geschweige ihm Tommy Hilfiger und sonst ähnliche Marken kaufen kann..
Ich schenke ihm meine Liebe, mache auch Sachen aber eben die nicht so in Geld gehen (sowas gibts ja auch noch auf dieser Welt)Fahrrad fahren, Freunde und Familie treffen usw..

Ich drück dir die Daumen ..

LG Shahri
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Re: Mein Kind möchte beim Papa leben

Beitrag von Ellie »

Danke für's Zuhören...ich hab einen neuen Thread aufgemacht bei Rat & Hilfe "Stiefbruder ist da"...Es wird halt nicht langweilig mit meinem Ex :rolleyes:
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