Familienfeiern

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wilsons
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Familienfeiern

Beitrag von wilsons »

Hallo Ihr Lieben,

meine Tochter wird im nächsten Jahr heiraten. Und ich möchte gerne, dass meine Stiefkinder mit dabei sind. Ich fürchte nun dass die Kindesmutter alles tun wird damit die Kinder nicht dabei sein können.

Was würdet ihr tun?

Liebe Grüße
Girl-Soccer
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Re: Familienfeiern

Beitrag von Girl-Soccer »

hey

nun, im grunde ist es die sache deiner tochter, wer zu ihrer hochzeit kommt.

du könntest mit ihr sprechen, was sie von der idee hält.
am besten, bevor du deine idee der kindesmutter ausbreitest. =)
("der frühe vogel fängt den wurm" oder so ähnlich ^^)
im endeffekt entscheidet es aber weder die kindesmutter, noch du. es ist ihre hochzeit.

grüßle von einer girl-soccer, die einen ohrwurm hat.
MarliJo

Re: Familienfeiern

Beitrag von MarliJo »

Hallo wilsons !

Wenn man einen Wunsch hat, muss man diesen Wunsch ja deutlich machen und dazu einen Weg finden, miteinander zu kommunizieren.
Siehst du einen solchen Weg ? Und wo siehst du Möglichkeiten, der Mutter DEN Wind aus den Segeln zu nehemn, den du zu spüren meinst ?

Du schreibst, die Kindes mutter wird wohl alles tun, um dieses Anliegen zu vereiteln. Wenn sie das wirklich will, dass ihre Kinder nicht zur Hochzeit gehen, dann wird sie die Kinder auch dazu bringen können,.. vor allem durch Manipulation.
Um sie zu einer Einsicht zu bewegen, würde ich ihr vermutlich ruhig und sachlich schreiben, dh. ich könnte mir vorstellen, dass dies deine Tochter tut, denn es ist ja ihre Hochzeit und sie ist die Einladende mit ihrem Mann.
Irgendeine Reaktion wird es dann ja geben und danach könnt ihr "planen" wie ihr damit umgeht.

Vemeiden würde ich es, von eurer Seite die Kinder da irgendwie hineinzubeziehen und auch sehr genau hinsehen, wann es zur Tortur für die KInder wird, weil sie in Loylitätskonflikte geraten. Sobald eine Freiwilligkeit bei allen Beteiligten verloren geht, spüren das die Kinder ganz sicher und handeln dann nur noch Zwanghaft. Das geht meist nach hinten los.
Vor den Kindern ganz offen zur Sprache bringen, dass deine Tochter heiratet und schauen, wie die Reaktion der Kinder ausfällt. Also weniger etwas implizieren, sondern reagieren auf das, was deine Stiefkinder äußern (vermutlich wird die Frage ja irgendwann kommen, ob sie denn auch eingeladen werden und darauf solltet ihr eine passende, kindgerechte Anwort haben).

Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, dass der Kindsvater sich mit der Mutter an einen Tisch setzt oder Freunde einbezieht, denen auch die Mutter wohlmeinend gegenübersteht ?

Soweit ein paar Gedanken und Ideen
MarliJo
wilsons
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Re: Familienfeiern

Beitrag von wilsons »

Liebe Marijo,

leider sehe ich keine Möglichkeit der KM den Wind aus den Segeln zu nehmen, denn sie spricht nicht mit mir. Sie fordert von meinem Mann regelmäßig, dass ich woanders wohnen müsse, wenn die Kinder zu ihm kommen. Es kommen per mail Aussagen, wie ich habe nichts mit ihren Kindern zu tun, und dass die Kinder gar nichts mit mir zu tun haben wollen und und und. Aber ich gehe mit dem Ältesten auf Philosophische Vorträge ab und an, weil uns das beide interessiert. Die Initiative ging von ihm aus. Mit dem Kleinen gehe ich schwimmen, weil wir auf das Bronzeabzeichen über.

Von Anfang an hat sich mich abgelehnt. Es hat auch nach all den Jahren nichts geändert. Ich war übrigens nicht der Scheidungsgrund. Sie waren schon 3 Jahre geschieden, als ich meinen Mann kennenlernte.

Sie ist mir gegenüber so feindlich eingestellt. Deshalb weiß ich auch, dass es ein Krieg werden würde. Meine Tochter, die Braut, hat ihre Stiefgeschwister eingeladen. Aber ich glaube, ich werde es lieber sein lassen, denn es würde die Kinder in einen immensen Konflikt bringen.

lg
wilson
MarliJo

Re: Familienfeiern

Beitrag von MarliJo »

Liebe wilson,

du hast schon Recht,...erzwingen kannst du das Wohlwollen dir gegenüber von der Kindesmutter nicht.
Das die Mutter sagt, dass du nichts mit den Kindern mit den Kindern zu tun hast, ist ja doch einfach an der Realität vorbei. Und wenn die Kinder mit dir zusammen Dinge unternehmen wollen, dann ist die Aussage der Mutter, dass die Kinder nichts mit dir zu tun haben möchten, ja auch nicht zutreffend. Meine Vermutung geht eher dahin, dass die Mutter Dich ablehnt und dies auf ihre Kinder überträgt. Damit entfremdet sie ihre Kinder meiner Meinung nach aber nicht nur dir gegenüber, sondern auch gegenüber dem Vater, dessen Partnerin du ja schliesslich bist. Schwer sicher für die Kinder, euch unter diesen Umständen, als EINE Einheit zu sehen und zu akzeptieren - und allen, die zu der eurer neuen Familie gehören.

Ja, die Gefahr, dass die Kinder in einen Konflikt geraten, ist schon da. Das sehe ich auch so.
Andererseits,...wie will man weiterkommen, wenn man immer um des lieben Friedens Willen klein beigibt ?
Hmm, ein schwieriger Konflikt auch für dich, denke ich ?!

Meinst du nicht, dass ein wertfreier Brief an die Mutter eine Chance auf Bewegung in sich bergen könnte, in dem ihr in freundlicher aber klarer Form euren Standpunkt vorbringt ?

Gab es denn schon eine Reaktion auf die Einladung von deiner Tochter ?

Liebe Grüße
(der ,) )MarliJo
wilsons
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Re: Familienfeiern

Beitrag von wilsons »

Lieber MarliJo,

nun es ist schon eine Weile her. Es kam wie ich es geahnt hatte. Die Kindesmutter lehnt es schlichtweg ab, dass meine Stiefkinder kommen. Sie sagt, die Kinder haben gesagt, dass sie nicht kommen wollen und damit ist das Thema für sie erledigt.

Ich werde nichts mehr dazu sagen. Mein Mann auch nicht. Auch wenn die Kinder in einen Konflikt sind, denke ich dass es die einzigen sind die etwas ändern können.

Zum Thema Entfremdung, du hast vollkommen recht, dass sie die Kinder auch ihrem Vater entfremdet. Aber ihre Meinung dazu ist, dass er sich ja nur von mir zu trennen braucht und schon wäre alles anders.

lg

wilsons.

P.S: ich war nicht der Trennungsgrund, habe meinen jetzigen Mann kennengelernt, dass war er schon seit 3 Jahren ausgezogen.
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Gerda
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Re: Familienfeiern

Beitrag von Gerda »

Liebe Wilsons,

es tut mir sehr leid, zu lesen, dass es sich wie erwartet entwickelt hat und die Stiefkinder nicht mehr kommen /dürfen.

Ich glaube nicht, dass die Kinder die Einzigen sind, die etwas ändern können. Im Gegenteil. Sie sind ja in dem gesamten Gefüge die Schwächsten. Vielleicht irgendwann, wenn sie erwachsen sind. Irgendetwas ist ja in der Beziehung der Eltern noch nicht geklärt, sodass die KM sich so verhalten kann. Sie sind noch nicht miteinander in Frieden, und da ist vielleicht der einzige Anhaltspunkt. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass das ein völlig verfahrener Zustand sein kann, bei dem es sehr schwer sein kann, herauszukommen.

Ich wünsche Euch alles Gute
Gerda
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