Und da waren es nur noch zwei .....
Verfasst: 5. Mai 2010 01:26
Hallo alle miteinander!
Wie ihr seht, ist es mitten in der Nacht und ich finde keine Ruhe. Zu sehr wirbeln meine Gedanken und Gefühle durcheinander und ich fühle mich amputiert.
Meine Große ist heute ausgezogen, zu ihrem Vater - fast schon mit Sack und Pack und alles, was jetzt noch hier ist, wird am Wochenende abgeholt.
Ich habe ja bereits in einem anderen Threat erwähnt, dass sie ausziehen möchte und auch wie sie vorgegangen ist, um dieses Ziel zu erreichen.
Seit Ostern spitzte sich die Situation hier mehr und mehr zu und mir blieb eigentlich keine Zeit mehr, um Luft zu holen. Immer wieder heftige Streitereien, die von ihrer Seite aus mit erheblicher verbaler Aggressivität ausgetragen wurden. Dabei war nicht nur ich ihr Ziel, sondern auch ihre Schwester bzw. hin und wieder auch mein Mann.
Heute Mittag - nein, es ist ja mittlerweile gestern Mittag - kam es zum Showdown, wenn man es so nennen möchte. Dabei begann es eigentlich - wie meist - mit einer Lappalie. Es ging um einen spontan abgemachten Augenarzttermin, weil sie am Morgen ein gerötetes und tränendes Auge hatte und die Praxis mir am Telefon sagte, sie solle bitte sofort nach der Schule in die Praxis kommen.
Also sagte ich ihr, sie solle bitte ihre Jacke gar nicht erst ausziehen, als sie aus der Schule kam, sondern sich bitte gleich auf den Weg zum Arzt machen. Daraufhin begann sie ihre Versichertenkarte zu suchen, die sie nicht fand, was ich in ihren Augen Schuld war. Sie beschloß, nicht zum Arzt zu gehen. Angeblich sei das Auge nicht mehr schlimm. Aber anstatt nach ihrem Entschluß einfach beim Arzt anzurufen und die Sache auf sich beruhen zu lassen, begann sie eine Schimpftirade auf mich, die einfach nicht zu stoppen war. Mehrfach versuchte ich ihr begreiflich zu machen, sie solle es gut sein lassen. Aber es half nichts. Sie tobte und machte mir Vorwürfe, die mich mehr als nur trafen - sie warfen mich schlichtweg um.
Ich sei eine schlechte Mutter, würde mich für sie und ihre Geschwister nicht interessieren, mich um nichts kümmern, hätte nur meine eigenen Interessen im Kopf. Und das waren noch fast die harmloseren Dinge, die ich mir anhören musste. Eigentlich kann ich gar nicht so recht wiederholen, was sie mir alles vorwarf, weil es so vieles war und so weh tat, dass ich irgendwann nicht mehr hinhörte.
Mein Mittelchen stand derweil in der Küche, weinte und "warf" sich irgendwann ihrer Schwester entgegen. Sie fragte sie, wer denn immer kochen würde, Wäsche waschen würde, die Wohnung aufräumen würde, zuhören würde, Vokalbeln abfragen würde usw. Als Antwort bekam sie folgendes (Zitat): " Halt du dich da raus, du ständig jammerndes Mama-Kind. Geh lieber wieder in die Klappse, wo du hin gehörst."
In dem Moment kippte bei mir ein Schalter um. Ich stand auf und sagte ihr ganz ruhig, sie sei eindeutig zu weit gegangen und sie solle ihre Sachen packen und gehen. Ich würde ihren Vater anrufen, damit er sie abhole. So ginge es einfach nicht weiter und da sie ja so unbedingt von hier weg wolle, dann könne sie das ja jetzt schon tun und nicht erst im Sommer.
Ich habe ihren Vater angerufen und ihm alles geschildert. Auch habe ich ihm gesagt, dass er sie bitte holen solle, weil es so einfach nicht mehr ginge.
Am Abend kam er dann, führte ein langes Gespräch zunächst mit meinem Mann und mir. Anschließend sprach er unter vier Augen mit unserer Tochter, die über den Nachmittag ihre Sachen gepackt hatte.
Wir einigten uns darauf, dass sie zu ihm ziehen solle, in der Hoffnung, dass dann für uns alle Ruhe einkehren würde.
Tja - und dann ging sie und sagte noch nicht einmal Tschüß ........
Traurige und verwirrte Grüße
Muckel
Wie ihr seht, ist es mitten in der Nacht und ich finde keine Ruhe. Zu sehr wirbeln meine Gedanken und Gefühle durcheinander und ich fühle mich amputiert.
Meine Große ist heute ausgezogen, zu ihrem Vater - fast schon mit Sack und Pack und alles, was jetzt noch hier ist, wird am Wochenende abgeholt.
Ich habe ja bereits in einem anderen Threat erwähnt, dass sie ausziehen möchte und auch wie sie vorgegangen ist, um dieses Ziel zu erreichen.
Seit Ostern spitzte sich die Situation hier mehr und mehr zu und mir blieb eigentlich keine Zeit mehr, um Luft zu holen. Immer wieder heftige Streitereien, die von ihrer Seite aus mit erheblicher verbaler Aggressivität ausgetragen wurden. Dabei war nicht nur ich ihr Ziel, sondern auch ihre Schwester bzw. hin und wieder auch mein Mann.
Heute Mittag - nein, es ist ja mittlerweile gestern Mittag - kam es zum Showdown, wenn man es so nennen möchte. Dabei begann es eigentlich - wie meist - mit einer Lappalie. Es ging um einen spontan abgemachten Augenarzttermin, weil sie am Morgen ein gerötetes und tränendes Auge hatte und die Praxis mir am Telefon sagte, sie solle bitte sofort nach der Schule in die Praxis kommen.
Also sagte ich ihr, sie solle bitte ihre Jacke gar nicht erst ausziehen, als sie aus der Schule kam, sondern sich bitte gleich auf den Weg zum Arzt machen. Daraufhin begann sie ihre Versichertenkarte zu suchen, die sie nicht fand, was ich in ihren Augen Schuld war. Sie beschloß, nicht zum Arzt zu gehen. Angeblich sei das Auge nicht mehr schlimm. Aber anstatt nach ihrem Entschluß einfach beim Arzt anzurufen und die Sache auf sich beruhen zu lassen, begann sie eine Schimpftirade auf mich, die einfach nicht zu stoppen war. Mehrfach versuchte ich ihr begreiflich zu machen, sie solle es gut sein lassen. Aber es half nichts. Sie tobte und machte mir Vorwürfe, die mich mehr als nur trafen - sie warfen mich schlichtweg um.
Ich sei eine schlechte Mutter, würde mich für sie und ihre Geschwister nicht interessieren, mich um nichts kümmern, hätte nur meine eigenen Interessen im Kopf. Und das waren noch fast die harmloseren Dinge, die ich mir anhören musste. Eigentlich kann ich gar nicht so recht wiederholen, was sie mir alles vorwarf, weil es so vieles war und so weh tat, dass ich irgendwann nicht mehr hinhörte.
Mein Mittelchen stand derweil in der Küche, weinte und "warf" sich irgendwann ihrer Schwester entgegen. Sie fragte sie, wer denn immer kochen würde, Wäsche waschen würde, die Wohnung aufräumen würde, zuhören würde, Vokalbeln abfragen würde usw. Als Antwort bekam sie folgendes (Zitat): " Halt du dich da raus, du ständig jammerndes Mama-Kind. Geh lieber wieder in die Klappse, wo du hin gehörst."
In dem Moment kippte bei mir ein Schalter um. Ich stand auf und sagte ihr ganz ruhig, sie sei eindeutig zu weit gegangen und sie solle ihre Sachen packen und gehen. Ich würde ihren Vater anrufen, damit er sie abhole. So ginge es einfach nicht weiter und da sie ja so unbedingt von hier weg wolle, dann könne sie das ja jetzt schon tun und nicht erst im Sommer.
Ich habe ihren Vater angerufen und ihm alles geschildert. Auch habe ich ihm gesagt, dass er sie bitte holen solle, weil es so einfach nicht mehr ginge.
Am Abend kam er dann, führte ein langes Gespräch zunächst mit meinem Mann und mir. Anschließend sprach er unter vier Augen mit unserer Tochter, die über den Nachmittag ihre Sachen gepackt hatte.
Wir einigten uns darauf, dass sie zu ihm ziehen solle, in der Hoffnung, dass dann für uns alle Ruhe einkehren würde.
Tja - und dann ging sie und sagte noch nicht einmal Tschüß ........
Traurige und verwirrte Grüße
Muckel