Meine Mutter und meine Schule...

Hier finden Sie alle Themen, die in kein anderes Forum passen.
KleenerEngel
Moderator
Moderator
Beiträge: 729
Registriert: 21. April 2005 18:32
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von KleenerEngel »

Hey ihr Lieben,
viele von euch wissen ja, dass ich mit meiner Mum seit einiger Zeit ein recht angespanntes Verhältnis habe.
Dies hat sich leider auch immernoch nicht gebessert ...
Ich habe lange überlegt ob ich das Thema erstelle und habe mich dazu durchgerungen in der Hoffnung, dass ihr mir ein paar Tips geben könntet...

Also die Sache ist Folgende:
Seitdem ich in der 11. Klasse bin sind meine schulischen Leistungen drastisch gesunken. Ich kann lernen wie ich will, ich schaff es momentan einfach nicht wieder in den "guten Bereich" aufzusteigen. Hauptproblem Geschichte und Deutsch... Ende der 10. stand ich in den benannten Fächern 1- und 2+, jetzt 5+ und 4 ...
Meinen Deutschkurs konnte ich wechseln, weil ich absolut nicht mit dem Lehrer klarkomme. Obwohl das Wechseln des Grundkurses nicht erlaubt ist, durfte ich, weil ich eine total angagierte Lehrerin hab die sich sehr für mich eingesetzt hat. Bleibt das Problem Geschichte. Alle anderen Geschichtskurse stehen durchschnittlich 2-3, meiner 4-5... dies liegt jedoch nicht an der Lehrerin, ich finde keine Faktoren die gegen sie oder den Unterricht sprechen. Wechseln kann ich jedoch nicht.
Da ich generell gefallen bin und sich mein Gesamtdurchschnitt im dreier Bereich bewegen wird (vorher 2,0...) ist meiner Mum der festen Meinung, ich lerne nicht, ich geh zu viel weg, ich kümmere mich nicht um die Schule, ich bin zu faul. Überall erzählt sie rum, dass ich mein Abi nicht schaffe. Dadurch hab ich nun auch Zoff mit meinen Verwandten wie Großeltern und Tanten.
Letztens kam sie an und fragte mich: "Na Karo, sag mal, machst du nun eigentlich die 11. nochmal oder gehst du ab und suchst dir eine Ausbildung?" ich bin aus allen Wolken gefallen.
Immer und überall ist das Thema Schule.
Wenn ich etwas vergessen habe heißt es: "Stimmt ja, ich kann nicht von dir verlangen das du dir was merkst, kommst ja nicht mal mit der Schule klar. Vielleicht sollten wir deshalb auch mal zum Arzt gehen - Verdacht auf Alzheimer!"

Solche Sachen hör ich mir seit Beginn der Schule an, anfangs konnte ich es ignorieren aber irgendwann gelangt man an einen Punkt, wo man psychisch so unter Druck steht, dass man solche Aussagen nicht mehr verdrängen kann. Immer mehr merke ich, wie ich mir das selber einrede und wie ich langsam daran kaputt gehe. Meine Schwester gibt mir im Moment viel Halt und versucht mich aufzubauen, schaffen jedoch tut sie dies kaum. Mit meiner Mum sprach ich und auch meine Schwester schon, aber sie schafft es immer uns mundtot zu kriegen...

Was könnt ihr mir da raten? Kann ich irgendwas tun ? Das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir zerbricht immer mehr ... :(

Ich hoffe, ihr könnt mir etwas helfen, obwohl ich zugeben muss, dass es ein kompliziertes Thema ist ...

LG
Karo
Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren,
ein Augenblick der
Ungeduld ein ganzes Leben zerstören.

Weisheit aus China
Benutzeravatar
Bärchen
Schnelltipper
Schnelltipper
Beiträge: 193
Registriert: 16. Februar 2004 14:00

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von Bärchen »

Liebe Karo

Mensch das sind ja fiese und verletzende Bemerkungen von deiner Mum :-( Die hast du nicht verdient! Lass dich mal :umarmen:
Ich kann gut verstehen, dass es schwer ist diese einfach an sich abprallen zu lassen und dass man irgendwann mal glaubt, wirklich nichts zu können (vorallem, wenn auch die Noten schlechter werden). Sich dann noch gegen die halbe Verwandtschaft wehren zu müssen ist auch recht kräfteraubend, zumal du ja diese Kraft für anderes brauchen könntest.
Such dir Leute, die dich unterstützten bei deinem Abi und nicht die, die dagegen reden (wie sollen denn deine Grosseltern wissen, was von dir in der Schule verlangt wird?).

Ich denke, du hast schon viel getan damit, dass du den Deutsch-Grundkurs wechseln konntest. So ist wenigstens schonmal das Problem dass du nicht klarkommst mit dem Lehrer gelöst. Kannst du vielleicht mal mit deiner lieben Lehrerin darüber sprechen, wie die Situation mit deiner Mum ist? Vielleicht kann sie dir ein paar Tipps geben (auch wie du besser mit der Schule klarkommst)?

Wie sieht es denn mit den anderen Fächern aus? Kannst du dir von da etwas Selbstvertrauen holen?
Kannst du dich mit Mitschülern zum lernen treffen? Oft kann man so Unklarheiten schneller beseitigen, als zuhause im stillen Kämmerlein.
Hast du dir mal Gedanken gemacht über deine Lerntechnik? Man kann ganz viel lernen, doch wenns das falsche ist für die Prüfung, hilft es leider nichts. Magst du dir mal eine Ratgeber aus der Bibliothek ausleihen? :lesen: Vielleicht findest du den einen oder anderne Lerntipp oder siehst einfach nur, dass du ganz vieles richtig machst und kannst dir so ein wenig Bestätigung holen.

Ich weiss, so eine fixfertige Lösung ist das nicht und bestimmt hast du schon einiges davon versucht, aber vielleicht hilft dir der eine oder andere Tipp?

LG
Bärchen
Benutzeravatar
Gerda
Moderator
Moderator
Beiträge: 3315
Registriert: 7. Juni 2005 22:06

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von Gerda »

Liebe Karo,

das ist ja wirklich eine langwierige Sache mit deiner Mum. Denn die KOnflikte brodeln ja schon so lange. Und das Alzheimerbeispiel zeigt mir, wie verhärtet Eure Fronten sind. Und es sind ja offenbar auch zwei Probleme, denn das eine ist mit deiner Mutter und das andere ist die Schule und da insbesondere Geschichte. Deine Mutter entmutigt dich mit der Schule und zwar ziemlich .......sorry, gemein finde ich das, richtig schädigend, was sie da sagt mit dem Alzheimer. Ich würde mich an Deiner STelle wehren, dass sie sowas Schädigendes und Entmutigendes sagt, denn davon lernt man nicht besser, sondern hat eher keinen Mut mehr, anzufangen.

Wie du das mit Geschichte lösen kannst, da habe ich keine Ahnung, weil ich Geschichte immer interessant fand und mir nicht vorstellen kann, 4 - 5 zu stehen, außer ich hätte nicht gelernt. Woran liegt es denn deiner Meinung nach, dass es nicht klappt?

Irgendwie ist es ja auch ein bisschen "altersgemäß", denn Eltern meinen ja immer, dass ihre Kids zu viel raus gehen und zu wenig für die Schule tun und deshalb mit den Noten absacken - und Kids meinen, dass es nicht daran liegt. Ich kann es nicht beurteilen, wie es bei Dir aussieht, weil ich weiß ja nicht, wie viel du raus gehst und wieviel du für die Schule tust. Aber das Problem mit deiner Mutter löst sich vermutlich nicht so sehr dadurch, dass du weniger raus gehst und mehr für die Schule tust, sondern da klappt irgendwie die KOmmunikation so ganz und gar nicht.

Ich kann mich aber daran erinnern, dass ich, als ich 17 war, mit meiner Mutter einen immerwährenden Streit hatte. Ich hatte lange Haare und wusch sie jeden Morgen. Dann setzte ich mich auf mein Mofa - damals brauchte man noch keinen Helm - und fuhr mit nassen Haaren in die Schule. Ich war sehr häufig erkältet und meine Mutter sagte immer, das komme davon, dass ich mit nassen Haaren auf dem Mofa fahre. Das nervte mich unglaublich und machte mich total wütend. Ich fühlte mich auch total bevormundet von ihr und fand ihre Idee, ich solle mir eine Mütze anziehen, einen Übergriff - und aus lauter Trotz zog ich erst recht keine an. Später, als ich ausgezogen war, probierte ich es mal mit der Mütze und es stimmte, ich wurde seltener krank und mir fiel auch auf, dass die Halsschmerzen immer dann kamen, wenn ich mit nassen Haaren rausgegangen war. Ich wollte und mußte aber meine eigene Erfahrung damit machen und die konnte ich nicht machen, solange meine Mutter mich mit ihren Ratschlägen "gängelte".

Ich frage mich, ob du dich vielleicht auch gegängelt und bevormundet fühlst von deiner Mutter, ob du das nicht mehr angemessen fühlst angesichts deines Alters und auch dessen, dass du sehr selbständig alles geregelt bekommen hast mit der Schule bisher und deine Mutter vielleicht noch nicht so richtig begriffen hat, dass du schon ziemlich erwachsen bist und auch deine eigenen Erfahrungen machen möchtest, dass du Kontakte zu deinen FreundInnen in dem Maße brauchst, wie du sie dir nimmst und dass es eher so ein bisschen Rücken stärken braucht von ihrer Seite und vertrauen von ihr, dass du das schon schaffen wirst.

Hast du schon mal daran gedacht, mit deiner Mutter in eine Beratung zu gehen,z. B. in eine Beratunsstelle für Eltern u Jugendliche, um mal etwas zur Verbesserung eurer Beziehung zu arbeiten?

LG
Gerda
"Unser wahres Zuhause ist der gegenwärtige Augenblick. Wenn wir wirklich im gegenwärtigen Augenblick leben, verschwinden unsere Sorgen und Nöte, und wir entdecken das Leben mit all seinen Wundern.“

Sei selbst die Veränderung, die du dir wünschst.
KleenerEngel
Moderator
Moderator
Beiträge: 729
Registriert: 21. April 2005 18:32
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von KleenerEngel »

Hallo ihr Beiden,
erstmal danke für eure schnellen Antworten ...

@Bärchen:
Naja ich mag nicht gerne mit mehr oder weniger fremden Personen über mein Privatleben sprechen, zumal sie ja an dem Verhältnis in der Familie nichts ändern kann. Sie weiß das ich sehr ehrgeizig und strebsam bin und ein großes Maß an Wissen habe, deshalb setzte sie sich ja auch ein das ich wechseln kann.
In den anderen Fächern bin ich im Mittelmaß, hab zwar keine 1 und auch nur eine 2, der Rest liegt aber im guten 3 Bereich und ich arbeite daran, diese zu verbessern, da ich viel Potenzial habe.
Es liegt ja nicht daran, dass ich das Thema nicht verstehe, sondern das ich immernoch nicht ganz mit den Anforderungen der Sek.2 klarkomme, sprich wichtige Themen nur ankratze aber nicht weiter interpretiere. Das hab ich oft in den Klausuren gemerkt, allerdings steht man da auch sehr unter Zeitdruck. 90 Minuten ist zwar lange, aber für mich für eine Klausur zu wenig, da ich immer recht beschreibend und eigentlich auch detailliert bin. Nur wenn man in der Eile den Blick fürs Wesentliche verliert ist das blöd ...
Mit dem Lernen hab ich mir viel einfallen lassen. Für Daten die wichtig sind zB. schreibe ich mir immer ein großes Blatt vor, auf jedes Blatt ein Datum und das kleb ich dann an Stellen wo ich jeden Tag hingucke (Tv,Pc,Tür,Bett etc.) .... nach ein paar Tagen kann ich sie in- und auswendig :D Oder ich schreibe den Lernstoff auf winzig kleine Zettel, weil man sich beim Schreiben mehr konzentrieren muss um alles rauf zu bekommen...

@Gerda:
Anfangs hat mich das angespornt, ich wollte ihr zeigen das ich nicht dumm bin wie sie es immer behauptet. Wenn jedoch nur das Negative gesehen wird und die guten Noten (wie zB die 2 in der Physikklausur) übersehen werden, verliert man auch die Motivation.
In Geschichte war ich bisher auch immer sehr gut bis gut, war interessiert und musste alles wissen was mit Geschichte zu tun hat. Ich denke das es jetzt auch daran liegt, dass ich mit dem Thema nicht wirklich zurecht komme. Wir analysieren und interpretieren historische Quellen, da ist mein Problem meist die Kernaussagen herauszufinden... doch wenn ich die nicht weiß, kann ich auch nichts interpretieren,werten usw. Aber ich glaube auch, dass das nicht alles ist. Genaue Gründe weiß ich aber auch nicht ... :( Mir fällt aber auf, dass auch Schüler aus der 12. und 13. Klasse bei der Lehrerin schlechte Noten haben. Schüler, die ich nicht kenne, wissen das ich mit ihr habe, sobald ich sage ich bekomme eine 5+....
Meine Mum sagt immer ich soll nicht so viel rausgehen, was sie aber anscheinend nicht mitbekommt ist, dass ich nie raus gehe ! Oder wenn dann am Wochenende. Sonst sieht es bei mir so aus, dass ich aus der Schule komme und mich erstmal 30 Minuten erhole und mich dann gleich an den Schreibtisch setze und lerne, Hausaufgaben mache und/oder im Internet etwas nachlese wo ich mir unklar war oder was mich interessiert hat. 1 Mal war ich abends weg, spontan, weil es einem Freund nicht gut ging. Da Mama ja abends arbeiten ist, bekam sie es nicht mit. Was ich aber nicht wusste war, dass sie zu Hause anrief und keiner abnahm. Das gab Ärger ...
Ja, darüber habe ich schoneinmal nachgedacht, aber meine Mutter ist dagegen. Sie findet auch Psychologen etc. "überflüssig" und "schlecht",wahrscheinlich denkt sie das man da Schwäche zugibt, und das mag sie nicht. Außerdem würde sie mich dann für verrückt erklären, weil sie ja der Meinung ist, zwischen uns ist eigentlich alles ok...

Danke nochmal für eure Antworten ... :umarmen:

LG
Karo
Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren,
ein Augenblick der
Ungeduld ein ganzes Leben zerstören.

Weisheit aus China
Volker
Inventar
Inventar
Beiträge: 1059
Registriert: 3. Mai 2003 21:55
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von Volker »

Hallo Karo,

ich würde von Dir gerne wissen, wie die 4-5 denn zustande gekommen ist, mündlich, schriftlich... Du schreibst dass du über den Stil der Lehrerin nicht meckern kannst. ISt denn die 4-5 nach deiner MEinung berechtigt?
Du schreibst du hast großes Potential und das wird nicht erkannt...

Ich frage mal was anderes. Was willst du von Deiner Mutter hören, wenn du in der Schule "versagst"?
Volker

Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (W. v. Humboldt)
KleenerEngel
Moderator
Moderator
Beiträge: 729
Registriert: 21. April 2005 18:32
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von KleenerEngel »

Hallo Volker,
Ich würde sagen beides, mündlich sowie schriftlich. Wenn ich ein Thema nicht kann oder verstehe, je nach dem, kann ich auch keine sinnvollen Aussagen machen. In Deutsch ist es so, dass der Lehrer von Teddybären in der DDR und seinem Einkauf bei Aldi berichtet. In Geschichte redet generell mehr die Lehrerin als die Schüler, und wenn ich mit dem Textverständnis Probleme habe, kann ich auch da nicht so mitarbeiten wie es sein sollte.

Klar das meine Mutter nicht sagt "Das hast du aber fein gemacht" aber mich nur zu provozieren, beleidigen und verletzen bringts auch nicht. Damit erreicht sie nichts. Und sie weiß, wenn ich schlechte Noten hab, arbeite ich dadran. Zumindest müsste sie es wissen ... Die "Erfolge" werden nicht gesehen, nur die "Miserfolge" ...

LG
Karo
Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren,
ein Augenblick der
Ungeduld ein ganzes Leben zerstören.

Weisheit aus China
Volker
Inventar
Inventar
Beiträge: 1059
Registriert: 3. Mai 2003 21:55
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von Volker »

Hallo Karo,
ach, Kinder und Eltern ... sind sich ewig Spiegel und versuchen gegenseitig zu bekämpfen, was sie an sich selbst nicht mögen. Ich glaube, deine Mutter hat kein Herz für "Vergeßlichkeit". Sie war bestimmt damals genauso wie du!

ich finde es wichtig, dass du in Dir einen liebvollen Platz findest, für das, was deine Mutter kritisiert. Wenn du mal was vergißt, was ist denn dann???


Ich bin der festen Überzeugung, dass Dir auch irgendwann wieder was einfallen wird, was deinem Potential entspricht.
Ich finde es auch wichtig, dass du deiner Mutter gegenüber eine klare Sprache sprichst: "Wenn ich höre, dass du von Alzheimer sprichst, wenn mir etwas nicht einfällt, dann bin ich nur noch mehr verwirrt und brauche, das Gefühl, dass alles mit mir in Ordnung ist. Könntest du mir bitte sagen, was du gehört hast?

Darüber hinaus kannst du deine Mutter auch mal fragen, wie ihre Eltern damlas mit ihr Umgegangen sind und welche Rolle das "vergessen" dabei spielte. Vielleicht seid ihr ja beide überrascht was ihr dann voneinander erfahrt ....

Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen du hast alles was du brauchst für dein Abitur.

P.S.: Im Grunde hat die Natur das so clever eingerichtet, dass Eltern und Kinder sich gegenseitig ihren Wert spiegeln. Nur vergessen wir das so leicht. Wenn deine Mutter übers "Vergessen" herzieht, dann mach Dir bewußt, dass sie sich in diesem Momenten weder ihrem, noch deinem Wert bewußt ist. Dann hat sie`s vergessen.....
Volker

Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (W. v. Humboldt)
KleenerEngel
Moderator
Moderator
Beiträge: 729
Registriert: 21. April 2005 18:32
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von KleenerEngel »

Hallo Volker,
mit Sicherheit war sie damals auch so, wer war das nicht ?
Nur sie ist ja auch der Ansicht, dass alles was ich lerne ein Klacks ist und total easy...
Wenn ich sie frage, ob sie denn damals in der Schule immer zurecht kam, kommt der berühmte Spruch:
"Damals war ja alles anders, das kannst du gar nicht vergleichen!" ...

Ich nehme mir ja auch zu Herzen was sie sagt, auch im positiven Sinne.
Mir ist auch klar das sie sich ja eigentlich nur für mich wünscht, dass ich einen guten Abschluss schaffe...
Und natürlich habe ich sie auch mal darauf angesprochen, warum sie mich denn auf solch grobe Art und Weise "in die Schranken weist", aber sie sagte nur, dass ich da durch muss und das sie damals schlimmeres durchgemacht hat (als Info: meine Mum wurde damals fast täglich vom Vater verprügelt wenn sie etwas falsch gemacht hat, bzw. wenn ihrer Stiefmutter etwas an ihr nicht gepasst hat; ihre Stiefmutter sagte dann zu ihrem Vater immer "Deine Tochter hat .... du musst sie bestrafen!").

Und Sorgen mache ich mir, denn mit dem Zeugnis das ich am Freitag (?) bekommen werden, hätte ich mit Ach und Krach die 11. Klasse bestanden ... :(

Edit: Klar vergisst meine Mutter auch, aber angeblich nicht so wichtige Sachen wie Lernstoff :rolleyes: Meist sage ich dann schon nichts mehr, um Streit zu vermeiden...
Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren,
ein Augenblick der
Ungeduld ein ganzes Leben zerstören.

Weisheit aus China
Volker
Inventar
Inventar
Beiträge: 1059
Registriert: 3. Mai 2003 21:55
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von Volker »

Hallo Karo,

dass deine Mutter solche Erfahrungen gemacht hat ist schlimm und traurig. Wenn sie davon spricht, dass man das alles nicht vergleichen könne, dann fühle ich einen großen Schmerz mit Deiner Mutter.

Sie hat Recht, wenn sie sagt, dass die Rahmenbedingungen heute anders sind. Sie hat aber nicht Recht wenn es darum geht, eine Behaltensleistung zu erbringen. Daran hat sich nix geändert. Bahlten werden Dinge, die für uns eine Rolle spielen. Für deine Mutter haben damals die Dinge eine Rolle gespielt, weil sie mit Angst vor Schlägen von der Wichtigkeit "überzeugt" wurde.
Deine Mutter kommt in einen tiefen Konflikt, wenn sie dich heute mit "ihren" Problemen sieht. Ihre Lösung von damals wird ihr Verstand sicher ablehnen, im Körper sind die Erfahrungen allerdings gespeichert. Deshalb nimmt sie den Ausweg der Abwertung.

Spiegel deiner Mutter ihren Wert, egal was sie sagt. Etwas in ihr möchte heilen und du hilfst ihr dabei durch deine Fehlleistungen...
Volker

Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (W. v. Humboldt)
KleenerEngel
Moderator
Moderator
Beiträge: 729
Registriert: 21. April 2005 18:32
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von KleenerEngel »

Volker hat geschrieben:Spiegel deiner Mutter ihren Wert, egal was sie sagt. Etwas in ihr möchte heilen und du hilfst ihr dabei durch deine Fehlleistungen...
Und wie soll ich das machen ? Wenn ich für sie wie ein Spiegel sein soll, dann verletze ich sie doch auch? Oder hast du das anders gemeint ? Und wie kann in ihr etwas heilen, wenn ICH schlechte Leitungen habe? :/:

LG
Karo
Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren,
ein Augenblick der
Ungeduld ein ganzes Leben zerstören.

Weisheit aus China
Volker
Inventar
Inventar
Beiträge: 1059
Registriert: 3. Mai 2003 21:55
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von Volker »

Hallo Karo, ich habe es bewußt so formuliert: spiegel deiner Mutter ihren Wert! Den Wert musst du ihr schon geben. Du bestimmst, was der Wert deiner Mutter ist. Hängt das davon ab, was sie sagt? Hängt das davon ab, was sie tut? Kannst du ihr einen Wert geben unabhängig von all den Äußerungen, Verletzungen, Fehlleistungen und Irritationen? Das meine ich (Sonst hätte ich ja geschrieben: "Spiegel deiner Mutter ihre Entwertung...")

Wie es sein kann, dass in Deiner Mutter etwas heilt indem du
schlechte Leistungen hast?
Du "schenkst" ihr diesen Spiegel, weil du deine Mutter von ganzem Herzen liebst und du auf einer eher unbewußten Ebene genau weisst, was los ist. Und damit darf/wird auch etwas in Dir heilen. Der Weg führt über die Auseinandersetzung. Ich möchte Dir hiermit diese Sichtweise schenken, um dich dabei zu begleiten, den Kurs zu setzen und nicht zu verlieren, wenn die Wogen hoch schlagen...
Volker

Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (W. v. Humboldt)
Laura
Forumsexperte
Forumsexperte
Beiträge: 720
Registriert: 14. April 2003 10:00
Wohnort: München

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von Laura »

Liebe Karo,

dein Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht, vor allem deshalb, weil ich mich mit diesem Problem auch gerade rumschlage, allerdings sozusagen auf der "Gegenseite", nämlich auf der, der Mutter. Deshalb kann ich zu diesem Punkt auch nicht recht viel beitragen, ich sehe aus deinen Posts eigentlich nur ganz deutlich, wie man es nicht machen sollte. Aber das gehört hier nicht hin, dazu eröffne ich evtl. einen eigenen Thread.

Der Grund, warum ich dir trotzdem schreibe, sind eigentlich deine schulischen Probleme und dazu habe ich einen recht provokativen Ansatz, der wahrscheinlich einiges an Protestgeschrei nach sich ziehen wird, aber ich schreibe es trotzdem:

Sehr viel (oder auch zu viel) lernen, vermittelt eine Unmenge an Detailwissen und das verbaut manachmal den Blick auf das Wesentliche.

Das ist eine Erkenntnis, über die ich immer wieder gestolpert bin und auch heute noch stolpere (u.a. ganz aktuell bei meiner Nichte) und die mich immer unglaublich beruhigt hat. Im Gegensatz zu dir war (und bin) ich nämlich immer stinkfaul wenn´s ums Lernen geht und mache deshalb immer nur das, was unbedingt notwendig ist. Und erstaunlicherweise war ich damit meistens genau so gut und oft sogar besser, als meine Mitschüler und Studienkollegen, die viel mehr gelernt haben als ich und dadurch logischweise auch viel mehr wussten. Denn anders als sie konnte ich nicht mit meinem Wissen raussprudeln, sondern musste notgedrungen meine grauen Zellen anwerfen, das Wichtige vom Unwichtigen trennen, ein bißchen logisch denken, oft auch ein bißchen kreativ sein und das, was dann rauskommt mit den paar Deteils spicken, die ich dann doch gelernt oder irgendwo aufgeschnappt habe. Ich bin dadurch - anders als du - gar nicht in die Verlegenheit gekommen, dass ich mit irgendwas nicht fertig werde, denn ich hatte oft Mühe, mir überhaupt so viel einfallen zu lassen, dass ich darüber 90 Minuten schreiben kann. Dafür ist es mir aber im gegenzug auch nie passiert, dass ich schon mit der Einleitung so lange rumgespielt habe, dass ich zum Haupteil gar nicht mehr gekommen bin. Hätte mich jemand gefragt, wie viele Einwohner New York hat oder wann Napoleon nach Elba verbannt wurde, hätte es mich in 100 000 teile zerlegt, aber das wollte in den höheren Klassen und auch später im Studium sowieso kein Mensch mehr wissen, und wenn doch, hätte es bestenfalls zu einem Zusatzpunkt gereicht, den ich dann halt nicht bekommen habe.

Ich will damit natürlich auf gar keinen Fall sagen, dass du jetzt nichts mehr lernen sollst und so, wie ich es gemacht habe, war es sicher auch nicht der richtige Weg. Ich lese aber aus deinen Posts trotzdem ein bißchen raus, dass du dir mit den vielen angelernten Deteils vielleicht mehr im Weg stehst, als du dir hilfst und wollte das einfach mal als Denkanstoß einwerfen. Nicht zuletzt deshalb, weil ich es eben auch an meiner Nichte sehe. Sie ist jetzt in der K 13, hat LK Wirtschaft/recht und lernt praktisch rund um die Uhr. Wenn sie mit irgendwas im LK nicht klar kommt, ruft sie mich an. Ich finde das nett und lustig und beantworte die Fragen gern, denke mir aber manches mal insgeheim "Mensch Mädl, mit ein bißchen logisch Denken gäbe es diese Frage gar nicht". Ich versuche dann immer, Frage und Antwort so zu entwirren, dass beides wieder auf den Boden der Tatsachen kommt und siehe da, am Ende stellt sie meistens fest, dass das ja ganz einfach und vollkommen klar ist.

Viele liebe Grüße
Laura
_________________

Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.
KleenerEngel
Moderator
Moderator
Beiträge: 729
Registriert: 21. April 2005 18:32
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von KleenerEngel »

Liebe Laura,
ich weiß genau was du meinst, mir ging es früher ganz genauso...
Ich musste nie lernen, ich hab es mir praktisch aus dem Ärmel geschüttelt und/oder aus dem Finger gesogen :D Mitlerweile geht das aber nicht mehr. Ich merkte aber, je höher meine Klassenstufe wird, umso schlechter werden meine Noten (ab der 7. oder 8. Klasse). Wenn ich lernte wurden sie wieder besser.
Vorallem in Geschichte, denn da musste ich plötzlich genaue Daten und Zahlen wissen, da fing es an ...
An manchen Tagen versuch ich mich zurück zu nehmen mit dem Lernen, aber bringen tut das auch nicht...
Ich glaube, das mit der Schule schaff ich schon irgendwie, was mich mehr belastet ist das Verhalten meiner Mutter... aber ich schätze, das muss ich erstmal so hinnehmen. Deshalb lerne ich wieder mehr als üblich, in der Hoffnung das meine Noten besser werden und somit der Umgangston mit meiner Mum... also ein ewiger Teufelskreis...

LG
Karo
Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren,
ein Augenblick der
Ungeduld ein ganzes Leben zerstören.

Weisheit aus China
Benutzeravatar
Ansa
Inventar
Inventar
Beiträge: 2601
Registriert: 14. August 2006 11:52

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von Ansa »

Liebe Karo,

es ist schwer, wenn man mit harten Worten und Kritik leben muss, wenn man derart erniedrigt wird und keinen Ausweg siehen kann. Noch schwerer ist es, wenn man erkennt, das der Gegenüber es im Grunde gut meint, das er nur, (aus seinem eigenen Wissen heraus) keine anderen Möglichkeiten sieht, Dich zu ermutigen.

Das was Du schreibst erinnert mich an meinen Vater. Als Kind habe ich ihn gehasst..... immer hat er mich fertig gemacht, mich beschimpft, mich dumm genannt, mich in Fallen geführt. Heute, als erwachsene Frau weiß ich, das dies "runtermachen" seine Art war damit umzugehen. Er glaubte nämlich, das er damit meinen Widerspruch wecken würde und ich "ihm jetzt aber zeigen würde, das ich das eben doch kann!" Nur war ich dafür nicht der Typ. Mein Vater glaubte von mir in sei in Mathe eine Niete und so war ich ein braves Kind und erfüllte seine (von mir so interpretierten) Erwartungen auch sehr beflissen.

Wir können von unseren Eltern immer nur das erwarten, das sie für sich gelernt haben...... wenn wir älter werden, können wir ihnen spiegeln, wie wir es vielleicht lieber mögen würden. Indem wir die negativen Dinge nicht hervor heben, dafür aber die positiven bemerken und anerkennen. Indem wir uns nebenbei für ein liebevolles Mittagessen bedanken, oder sonstige Dinge einfach wertschätzen.

Ich selbst handhabe das ganz anders, die Schule, so sehe ich das (und ich habe mit Lehrern und Eltern, Müttern und Verwandten, Kindern und anderen gekämpft) ist einfach die Sache meiner Kinder. Ob sie Hausaufgaben machen oder nicht.... ist ihr Ding. Nicht das mir das egal ist, ich sehe das einfach als ihren Job an und ich erwarte, das dieser ordentlich erledigt wird. Ich hab der Lehrerin in der zweiten Klasse gesagt, es sei ihr Problem mit meinem Kind, wenn dieses keine Hausaufgaben macht und nicht meines. Natürlich hab ich mein Kind ins Gebet genommen...... aber die Maßnahmen der Lehrerin waren deren Sache.

Ich hab die Meinung gehabt, das es gleich sei, wann eines meiner Kinder auf welche Schule geht. Unser Schulsystem ist jederzeit für alles offen und ich glaube, ein fester Wunsch, ein Ziel, eine Vision..... bewirkt mehr, als aller Druck den Eltern ausüben können. Eines habe ich meinen Kindern immer vermittelt, "Ich weiß (ich glaube) das DU das kannst und schaffst, wenn Du es für DICH willst." Bisher habe ich damit Recht behalten. Lieber ein nachgeholtes ABI, einen Berufswunsch auf dem zweiten Bildungsweg als sich quälen mit dem Gedanken "ich weiß nicht wofür". Meine Große hatte immer Probleme in Deutsch, noch nie hatte sie dort eine gute Zeugnissnote..... Diktate? 6 mal mit + mal mit -, jetzt will sie Erziehrin werden, die weiterführende Schule (auf die sie möchte) nimmt sie nur mit einer 3 im Zeugniss...... und? Sie hat es jetzt geschafft, Im Diktat eine 4, in Grammtik eine 2. SIe ist soooo stolz, auf sich, denn für sich hat sie es getan. Nun strebt sie den erweiterten SEK I an, träumt vom Abitur und ich weiß, sie wird es schaffen.....ich weiß das! Und sie lernt, durch diese positiven Erfolge, das sich Arbeit auszahlt und dadurch gewinnt sie Selbstvertrauen. Sie will es schaffen....

So wie Du es ebenfalls schaffen wirst, wenn Du es willst und wenn Du weißt wofür. Und, ganz wichtig, niemand kann in allen Fächern gut sein, gestehe Dir eigene Schwächen zu. Durch annehmen kann man leichter damit umgehen, als durch dagegen kämpfen..... man verletzt sich selbst, wenn man zu unnachgiebig mit sich selbst ist.

Alles was Du tust ist ein Lernprozess, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden ist mitunter schwer..... manchmal denken wir zu kompliziert...... und die Lösung ist viel einfacher. Und, auch ganz wichtig beim Lernen, Pausen für sich selbst. Das sind die Dinge die einem Kraft geben.

Liebe Grüße
Niana
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)
FSapiatz
Forumsexperte
Forumsexperte
Beiträge: 956
Registriert: 16. Juni 2006 14:18
Wohnort: Hauptstadt :D

Re: Meine Mutter und meine Schule...

Beitrag von FSapiatz »

Hallo, liebe Karo, hallo, Ihr anderen alle! =)

Ich hab gestern schon einmal hier gesessen und habe begonnen, Dir zu schreiben, Karo, aber dann habe ich meine Zeilen wieder verworfen.
Nun ist es der rege Austausch, der mich doch noch einmal auf den Plan ruft... .
Mir geht es ähnlich, wie Laura ( :winken: ): ich stehe sozusagen auch auf der anderen Seite, als Vater zweier schulpflichtiger Kinder. Da ist es nicht immer leicht, schlechte Zensuren meiner Kinder zu „verdauen“...
Was mich sehr erstaunt hat – und da will ich mal nachhaken – wieso denkst Du, sind es gerade Deutsch und Geschichte, wo Du hängst? Beides Fächer, die für mich zu den sogenannten Lernfächern zählen. Gemeint in dem Sinne, als dass man grammatikalische Regeln weniger verstehen, sondern nur lernen kann. Genauso, wie man nicht verstehen kann, warum Caesar im alten Rom so oder so entschieden hat, man kann es nur hinnehmen und lernen, dass es so war. Wo – denkst Du- liegt da Dein Problem?

Bei mir war es zeitlebens immer so, dass ich – schulisch betrachtet – ein „selten fauler Hund“ war, immer habe ich nur das aller Notwendigste gemacht.... . Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir immer alles sehr leicht zugefallen ist, so dass ich die 10. Klasse mit 1,0 und mein Abi mit 2,0 gemacht habe.
Meinen Kindern fällt es heute nicht so leicht. Aber ich habe nicht vergessen, wie ich war. Und genau das wäre mein Rat: frag Deine Mutter, wie sie war, wie sie Geschichte und Deutsch bewältigen konnte, ob sie Dir nicht statt blöder Kommentare sagen kann, wie Du raus kommst aus Deiner Situation... .

Ich stimme Volker zu, denn als Vater geht es mir genauso: wenn meine Kinder mir etwas widerspiegeln, dann bin ich ihnen dankbar dafür, auch wenn es mal wehtun mag. Denn ich weiß um meine bedingungslose Liebe zu ihnen und ihre Liebe zu mir. Sie wollen mir nicht wehtun, sondern sie wollen – noch unter meiner Aufsicht, später für sich selbst – groß werden und sich entwickeln. Daher sagen sie mir, wenn sie etwas an/in mir nicht verstehen oder mit einer Handlung oder/und einem gesprochenen Wort von mir nicht klar kommen... .
Wenn Du das bei Deiner Mutter nie getan hast, dann ist es vielleicht ungewohnt, damit zu beginnen, aber es ist es wert!

Liebe Grüße von

Frank
Antworten