Ein sehr kleiner Ausschnitt meiner Story

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julchen94
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Ein sehr kleiner Ausschnitt meiner Story

Beitrag von julchen94 »

Hallo ihr im Forum,

Es ist ein kleiner Teil, meiner Geschichte. Naja Geschichte kann man es noch nicht nennen, aber ich versuche so viel zu schreiben wie möglich. Ich würde gerne ein Buch verfassen, mit meiner Geschichte Vater. Ein kleinen Ausschnitt von einem "Kapitel" werde ich euch mal zeigen. Ich wollte Einfach mal eure Meinung darüber hören, wie ihr es findet. Ich nehme natürlich auch Kritik entgegen. Kein Mensch ist ja perfekt.
Die Orte und die Namen habe ich verändert.

Meine Großeltern haben mal wieder geplant nach Staffelstein zu fahren um die Gräber von ihren Eltern zu machen. Es war Anfang November. Ich wollte mit, denn im Hintergedanke hatte ich vielleicht eine Chance meinen Vater zu treffen. Meine Hoffnung war nicht groß. Es war bis jetzt einmal, dass sein Auto vor dem Haus stand, dass er von seiner Mutter geerbt hat. Mir ist klar, dass die Chance Heinz dort zu sehen ist, ist niedrig. Troztdem wollte ich nicht aufgeben. Ich wollte weiter kämpfen, wollte alles riskieren, wollte alles versuchen was möglich ist. Als wir in Staffelstein ankamen, war ich sehr aufgeregt, ich hatte eine gewisse Anspannung , Gedanken über Heinz, was wäre wenn...Ich habe es mir in allen Situationen ausgemalt. Was wäre wenn, ich auf dem Friedhof bin und zum Grab gehe, wo seine Eltern begraben sind. Was wäre wenn, er dort stehet und ich gehe zu ihm!? Würde er dann zu mir schauen und weg laufen, würde er dort stehen bleiben und mich böse anschauen? Was wäre wenn ich beim Haus klingeln würde, würde er aufmachen, würde er sauer auf mich sein, würde ich alles schlimmer machen, wie es nur geht? Während meine Großeltern das Grab von ihren Eltern machten, ging ich wirklich sehr nachdenklich und mit dem Blick nach unten zum Grab von Heinz Eltern. Ich hoffte in mir, er steht dort und schaut mich an, nimmt mich in sein Arm und freut sich, dass wir uns zufällig begegnen. Als ich die letzte Stufe betrat, sah ich zum Grab, Keiner, kein Vater, kein Mensch. Die Enttäsuchung war nicht sehr groß, doch ich war geknickt. Aber warum sollte er zufällig am Grab sein, wenn ich auch da bin. Es war nicht realistisch. Ich ging den Weg, schaute auf die Gräber die neben an zu sehen waren. Ich stand alleine vor dem Grab von meinen Großeltern, die ich nie kennen gelernt habe. Ich weiß nur, von Erzählungen wie sie waren. Die Mutter war anders, kalt und konnte wahrscheinlich nicht lieben. Sie war bestimmt kompliziert. Mein Opa, der war wieder anders als seine Frau, warm und war ein ganz lieber Mensch, aber er starb schon paar Jahre vor meiner Geburt. Heinz ist seiner Mutter ähnlich. Ich kannte sie zwar nie und für mich ist sie nimand, aber duch die Bilder und Erzählungen, hat Heinz, dass was sie nie konnte, liebe weiter geben, einen Menschen liebe und die Lebe zeigen.
Ich stand immer noch alleine vor dem Grab, ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich jemals denke und zu ihnen sage:"Bitte ihr beide, warum könnt ihr nicht mir einen Vater geben, warum wolltest du, Gertraud mich nie sehen, bitte gibt mir einen Vater, auch wenn ich euch auch nie gkennen gelernt habe. " Im nach hinein ist es sehr albern. So was sieht man doch nur in Filmen, wo es doch dann auch wirklich noch so ausgeht. Bis jetzt gaben sie mir keinen Vater. Ich ging zurück. Als ich kam wurde ich gleich von der Oma gefragt:" Und, ist das Grab anders als sonst und sieht es schön aus? Letztes mal sah es ja nicht gerde toll aus." Typische Frage meiner Oma, sie meint immer es sieht nicht toll aus, wie man nur so ein Grab schmücken kann. Ich finde es ist Geschmacksache, jeder ist anders auch wenn es schwer zu akzepieren ist, wenn jamend so ist und sich so verhält. Also meinte ich:"Mhh, es ist nicht verändert, aber darf ich wieder eine Rosé aufs Grab legen?" "Ja, natürlich. Ich gehe gleich mit dir runter zum Blumenladen, dann kannst du dir wieder eine Rose aussuchen."
Ich lief erneut den Weg zum Grab von Heinz Eltern, aber diesmal mit einer Rose in der Hand. Wieder hoffte ich, er steht dort wieder niemand. ich war wieder alleine. Ich ging in die Knie und leget die Rose in die Mitte, hielt eine Sekunde inne und schloss die Augen. Dann richtet ich mich wieder auf und dachte, jetzt kommt Heinz zu dir und begrüßt dich. Ich sah nach rechts nach links, hinter mich und sah vereinzelt ältere Leute, die von ihren Angehörigen das Grab besuchten und neut machten, Blumen gossen, Blumen neu mitbrachten oder die letzten Blätter, die von den Bäumen runter fielen, weg rechten. Kein Vater, kein Mensch der zu mir kam und mich gegrüßte und mich umarmte. Ich schaute ein letztes mal auf den Grabstein und löste mich dann langsam los. Prfüte noch mal die Gegend, aber es war niemand da der aussah wie Heinz. Nun ging ich wieder zuzrück. Meine Großeltern betrachteten, die neugemachten Gräber und waren zufrieden:"Wie findest du sie, Schatz?"! Ich wurde sofrot von einer neuen Frage bombadiert, wieder von meiner Oma. "Ja, sieht wirklich schön aus." Leicht fröstelnd ging ich dann mit meinem Opa und mit meiner Oma ins Auto zrück. Ich sahs nachdenklich im Auto und nahm mein iPod um Musik zu hören.

Eigentlich geht die Geschichte da noch weiter, aber die ist sonst zu lang. Ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen und eure meinung dazu schreiben.
Ich würde mich freuen. :)


Liebe grüsse
Julchen
So wie ich bin
Ich träume davon,
dass jemand mich annähme,
einfach so wie ich bin,
mit meinen ungereimten Wünschen,
unfertigen Charakter
und alten Ängsten.
Ich träume davon, dass
jemand mich gelten lässt,
ohne mich zu erziehen, mit
mir übereinstimmt, ohne
sich anzustrengen.
Ich träume davon, dass ich mich nicht verteidigen muss, nicht erklären und kämpfen muss, dass einer mich liebt!
Otti Pfeiffer
rita
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Registriert: 7. Juni 2007 15:47

Re: Ein sehr kleiner Ausschnitt meiner Story

Beitrag von rita »

Hallo Julchen

ich finde, Du verleihst Deinen Gedanken auf eine sehr nette und unkomplizierte Art und Weise Ausdruck und ich weiß, daß Schreiben einem Menschen weiterhelfen kann, manche Dinge zu verarbeiten. Ich bin auch eher ein Schreib-Typ.

Wenn dies Dein Weg ist, dann führst Du bestimmt ein Tagebuch. Ich habe auch mal angefangen, meiner Tochter alles aufzuschreiben, damit sie mein Verhalten später mal nachvollziehen kann, aber ich habe damit aufgehört.
Wenn Du am Ball bleibst, fänd ich es eine wirklich gute Idee, später daraus ein Buch zu machen, denn nur dadurch sehen viele Eltern erst einmal, wie ihre KInder ticken. Ich habe da nämlich auch meine Probleme. Ich denke, dieses Problem wird dank der vielen Scheidungen immer größer, aber es wird nicht weiter publik, weil die Kinder/Jugendlichen schlecht die Möglichkeit haben, es publik zu machen!

Also, mach es weiter, vielleicht können wir ja dann von Dir lesen !

LG
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