Re: Sorgen anderer Art
Verfasst: 11. September 2010 17:43
Ihr Lieben,
es ist vorbei............. es war schlimm, unangenehm und schwierig, aber es ist vorbei.
Die Mutter hat nur ihre Tochter in die Wohnung gelassen, keinen weiteren Helfer. Wir mussten allerdings erst mit Polizei und einstweiliger Verfügung drohen, aber dann durfte die Tochter ihre Sachen holen. Also haben wir im Treppenhaus gepackt.
So schnell es ging, alles durcheinander, weil für sortieren war keine Zeit..... und andauernd griff sie in die Kisten mit Worten wie "ist meins, hab ich bezahlt" oder auch "nö, davon brauch ich nichts, kannste mitnehmen" oder eben auch "kannste knicken, nix gibt`s". Wir haben uns alle nach Kräften bemüht, ruhig zu bleiben und die Dinge zu nehmen, wie sie sind. Es gab Versuche wie "haste doch gelesen, brauchste nicht mehr" und andere Dinge, (wie "die Kleiderbügel sind alle meine, die bleiben hier") aber wir haben es geschafft.
Nun kann erst einmal Ruhe einkehren.... denn das Schlimmste ist vorbei. Jetzt wird auf die Anträge gewartet und dannach entscheidet sich, wie es weiter geht.
Die schlechte Nachricht ist, das der Papa sein Angebot, sie könne in seiner Wohung wohnen, zurück gezogen hat, derweil er Repressalien seiner Ex befürchtet und vermutet, er könne dadurch seine Wohung verlieren und Schwierigkeiten bekommen. Das halten wir alle für durchaus möglich und können ihr daher gut verstehen. Also, bleibt sie erst einmal bei uns, wir räumen halt ein wenig um, Platz ist genug da und sie ist nicht die Erste, die hier mal für ne Weile unterkommt.
Und wo fünf satt werden, reicht es auch für sechs..... das spielt keine Rolle, zum Glück.
Mich trifft das Ganze trotzdem, weil ich das Verhalten meine Exfreundin als Mutter einfach so entsetzlich finde, das mir im Grunde dafür die Worte fehlen und ich die Krankheit auch nicht im Vordergrund sehen kann. Ich erinnere mich an die Möbel, die wir für das Mädchen bei Ikea gekauft hatten, an einen Schreibtischstuhl...... die Möbel gibt`s nicht mehr, obwohl einiges Geld davon von Oma war und sie durfte den "alten" Stuhl mitnehmen, den neuen braucht die Schwester, obwohl ich weiß, das die einen hat. Vorhin war ich mit meinem Liebsten bei Ikea, zwei Schränke kaufen, und zeig ihm nochmal das Bett und selbst er erinnerte sich daran, ich konnte es damals nämlich nicht heben, weil ich eine kaputte Schulter hatte. Was sagte er, das kann man nicht in Worte fassen, so schäbig wäre das.
Und ehrlich, das Zimmer der Mädchen, sie teilen sich ja eines zu zweit, ist soooo voll, das dort weder das Bett noch die Regale hinein passen würden. Selbst jetzt, nach dem Auszug nicht mehr. No way, dreiviertel der Klamotten aus der Zimmerhälfte gehörten der Mutter selbst, deshalb stand sie auch in der Tür wie ein Drachen und hat jedes Teil kontrolliert. Deshab konnten wir die meisten Möbel nicht mitnehmen, weil nirgends Platz war, die Sachen die darin waren, heraus zu legen. Und dann dauernd die Drohung "nimms mit, sonst kommts in den Sperrmüll, der ist schon bestellt," Und auch als die Tochter sagte, da bräucht ich aber Hilfe, durfte niemand mit rein.......... Unglaublich, wir sind einfach alle nur noch müde.....
Ein Gutes hatte das Ganze, was sagte meine Große "Mama ich muss das jetzt mal los werden, aber Du bist die beste Mutter, die man auf der Welt haben kann." Bis morgen, da wird sie mich wieder doof finden und das ist auch gut so. Wäre ja schrecklich, wenn ich meinen peinlichen Ruf verliere, den ich mir so hart erarbeitet hab.
Euch liebe Grüße und Danke für die guten Wünsche
Ansa
es ist vorbei............. es war schlimm, unangenehm und schwierig, aber es ist vorbei.
Die Mutter hat nur ihre Tochter in die Wohnung gelassen, keinen weiteren Helfer. Wir mussten allerdings erst mit Polizei und einstweiliger Verfügung drohen, aber dann durfte die Tochter ihre Sachen holen. Also haben wir im Treppenhaus gepackt.
So schnell es ging, alles durcheinander, weil für sortieren war keine Zeit..... und andauernd griff sie in die Kisten mit Worten wie "ist meins, hab ich bezahlt" oder auch "nö, davon brauch ich nichts, kannste mitnehmen" oder eben auch "kannste knicken, nix gibt`s". Wir haben uns alle nach Kräften bemüht, ruhig zu bleiben und die Dinge zu nehmen, wie sie sind. Es gab Versuche wie "haste doch gelesen, brauchste nicht mehr" und andere Dinge, (wie "die Kleiderbügel sind alle meine, die bleiben hier") aber wir haben es geschafft.
Nun kann erst einmal Ruhe einkehren.... denn das Schlimmste ist vorbei. Jetzt wird auf die Anträge gewartet und dannach entscheidet sich, wie es weiter geht.
Die schlechte Nachricht ist, das der Papa sein Angebot, sie könne in seiner Wohung wohnen, zurück gezogen hat, derweil er Repressalien seiner Ex befürchtet und vermutet, er könne dadurch seine Wohung verlieren und Schwierigkeiten bekommen. Das halten wir alle für durchaus möglich und können ihr daher gut verstehen. Also, bleibt sie erst einmal bei uns, wir räumen halt ein wenig um, Platz ist genug da und sie ist nicht die Erste, die hier mal für ne Weile unterkommt.
Und wo fünf satt werden, reicht es auch für sechs..... das spielt keine Rolle, zum Glück.
Mich trifft das Ganze trotzdem, weil ich das Verhalten meine Exfreundin als Mutter einfach so entsetzlich finde, das mir im Grunde dafür die Worte fehlen und ich die Krankheit auch nicht im Vordergrund sehen kann. Ich erinnere mich an die Möbel, die wir für das Mädchen bei Ikea gekauft hatten, an einen Schreibtischstuhl...... die Möbel gibt`s nicht mehr, obwohl einiges Geld davon von Oma war und sie durfte den "alten" Stuhl mitnehmen, den neuen braucht die Schwester, obwohl ich weiß, das die einen hat. Vorhin war ich mit meinem Liebsten bei Ikea, zwei Schränke kaufen, und zeig ihm nochmal das Bett und selbst er erinnerte sich daran, ich konnte es damals nämlich nicht heben, weil ich eine kaputte Schulter hatte. Was sagte er, das kann man nicht in Worte fassen, so schäbig wäre das.
Und ehrlich, das Zimmer der Mädchen, sie teilen sich ja eines zu zweit, ist soooo voll, das dort weder das Bett noch die Regale hinein passen würden. Selbst jetzt, nach dem Auszug nicht mehr. No way, dreiviertel der Klamotten aus der Zimmerhälfte gehörten der Mutter selbst, deshalb stand sie auch in der Tür wie ein Drachen und hat jedes Teil kontrolliert. Deshab konnten wir die meisten Möbel nicht mitnehmen, weil nirgends Platz war, die Sachen die darin waren, heraus zu legen. Und dann dauernd die Drohung "nimms mit, sonst kommts in den Sperrmüll, der ist schon bestellt," Und auch als die Tochter sagte, da bräucht ich aber Hilfe, durfte niemand mit rein.......... Unglaublich, wir sind einfach alle nur noch müde.....
Ein Gutes hatte das Ganze, was sagte meine Große "Mama ich muss das jetzt mal los werden, aber Du bist die beste Mutter, die man auf der Welt haben kann." Bis morgen, da wird sie mich wieder doof finden und das ist auch gut so. Wäre ja schrecklich, wenn ich meinen peinlichen Ruf verliere, den ich mir so hart erarbeitet hab.
Euch liebe Grüße und Danke für die guten Wünsche
Ansa