Der Weg des Vertrauens

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Volker
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Volker »

Hallo Ihr,

@Hammer: Geben und Nehmen, wenn beides ineinander überzugehen vermag, dann jauchzen die himmlischen Geschöpfe suzusagen :-)

@tamara: "Schwächen" mathematisch ausgedrückt:

Schwäche X Mangel = -1
Schwäche X Angst = -&#8734 (sollte eigentlich eine liegende 8 für Unendlich erscheinen);
Schwäche X Vertrauen= +&#8734 (hier auch eine liegende 8); = enormes Wachstumspotential = Lust zu lernen/entdecken
Schwäche X Fülle = +1

Das Wort Schwäche drückt eigentlich nur aus, dass in einem Bereich Zuwachs möglich ist. Nicht mehr, nicht weniger. Beim Wort Kompetenz findet im Sprachgebrauch so finde ich allerding auch eine Übergeneralisierung statt, wer sich auf einem Gebiet als kompetent ausweisen kann, der wird auch schnell von Allmachtsphantasien heimgesucht.

Wie oft kämpfen wir in Vergleichsprozessen, man stelle sich mal vor, eine Rose wollte nach Thymian riechen, unvorstellbar. Jedes Sein kann seine Besonderheit ganz natürlich entfalten, ist schon besonders, muss es nicht erst werden.

Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Volker am 10. Oktober 2004 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
Volker

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PureM
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von PureM »

liebe dani,

bedingslos vertrauen.....sehe ich wie du ...gift für die seele.kritisch bleiben ist wichtig.doch wer einmal einen vertrauensbruch erleben mußte,der interpretiert wohl auch viel gut gemeintes gegen sich.aus schutz.
kritik annehmen ohne sich verraten zu fühlen ist dann nicht so einfach.das ziel wieder vertrauen zu fassen ohne argwöhnisch gegen alles und jeden zu sein kann nur durch viel vertrauen in sich selbst und in diese welt erreicht werden.ein harter weg für machnen betroffenen.
der satz du kannst mir vertrauen hört sich in diesen ohren immer anders an.nicht jedes wort hat für alle den gleichen sinn.

@volker:
schön gesagt "jedes sein kann seine besonderheit natürlich entfalten,ist schon besonders......"sollten mehr menschen erkennen.

PureM
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Es ist die Erde über den Quellen:kein Baum darf gefällt,keine wurzel gerodet werden.Die Quellen könnten versiegen:Wie viele Bäume werden gefällt,wie viele wurzeln gerodet......in uns?
Tamara22
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Tamara22 »

Hallo Volker,
mit dem Wort Schwäche hast du wohl recht habe es so noch nicht gesehen, war wohl eher ein Gefühl, ein negatives das ich damit verbunden habe. Sieht man es von der Seite, dass dann noch Zuwachs möglich ist, bleibt Bewegung drin, find ich gut.
Mit der Kompetenz das ist so eine Sache, sich darauf auszuruhen erscheint mir ansich schon paradox, denn man sollte sich immer dessen bewußt sein, dass man vieles nicht weiß, das macht für mich um ein Vielfaches Kompetenter...Mal ganz abgesehen davon, dass die Idee schon alles zu wissen, du nennst es Allmachtsgefühl, jede Bewegung nach vorne verhindert, damit ist Wachstum ausgeschlossen. Da das aber in meinen Augen ein natürlicher Prozess ist, zu wachsen, der auch nie aufhört, wird jemand, der in seiner Kompttenz stecken bleibt wohl sicher eingehen wie eine Primel ohne Wasser....früher oder später...

Viele Grüße
Tamara
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Volker
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Volker »

Hallo Tamara,

Das mit der Kompetenz habe ich so gemeint, dass ich häufig beobachte, wie Menschen (ich auch!) bei der Zuschreibung von Kompetenz dazu neigen, sich kompetenter zu fühlen als sie sind. Das diese (Selbst-)Einschätzung oder Verschätzung dann dazu führen kann, sich darauf auszuruhen, ist eine weitere Beobachtung deinerseits, die meine ergänzen kann abe nicht muss. Zu ständigem Wachstum gehört auch, niemals erwachsen zu werden, insofern finde ich das Bild mit der Primel schon sehr nett, Primeln sind nur leider nicht so "aufgeplustert"... Also ich habe mich nie so alt gefühlt, wie mit 16:-) .... deshalb finde ich eine Luftballonmetapher fast noch günstiger: Wer soviel pustet, dass der Ballon platzt, der lernt nie fliegen..

Lieben Gruß, du Frankreichreisende
Volker

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Tamara22
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Tamara22 »

Hallo Volker,
woher weißt du, dass dein Gefühl kompetenter zu sein (als du bist?) eher stimmt, als die Tatsache, dass du kompetent bist und von andren dafür gehalten wirst?
Ist nun dein Gefühl die Meßlatte für deine Kompetenz, dann kann es sein dass du wenig freundlich mit dir umgehst wenn du sagst, du bist nicht so kometent wie du dich fühlst...Wenn ich dir nun sagen würde, mal angenommen ich täte es, du bist für mich sehr kompetent ist das dann ok, oder birgt es die Gefahr dass du es als "mehr" fühlst als es ist??? Oder war das jetzt zu kompliziert... Ich meine woran genau machst du es fest, ob dein Gefühl, kompetent sein,stimmt oder nicht?
Und wird dem Ballon zu wenig Luft "zugemutet", kann er nie hoch hinaus...
Wlche Farbe hat denn der Ballon????
Lieben Gruß
Tamara:)
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Hammer
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Hammer »

Hi PureM,

Vertrauen da denkt der eine an sich fallen lassen und aufgefangen
zu werden.Der andere hinterfragt mißtrauisch.
Es ist wie mit allem unsere Vergangenheit und unsere Erfahrungen
prägen unser Leben.
Leider oft mehr als wir selbst wissen.

LG
Dani
Kinder sind nicht unser Eigentum,
wir haben "nur" das Glück sie auf
IHREM WEG zu begleiten.
Volker
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Volker »

Hallo Tamara,

du bringst immer neue Gedanken ins Spiel, das macht es reizvoll, aber auch kompliziert. Doch ich meinte es eigentlich einfach, aber was ist schon einfach?

ich habe grad nicht viel Zeit, schreib später mehr, für den Moment nur soviel:
Der Ballon ist rot!

Lieben Gruß
Volker
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Tamara22
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Tamara22 »

Hallo Volker,
im kompliziert machen bin ich wohl Meister;-)
Schöner roter Ballon, freu mich mehr zu hören.
Werde mich bis dahin zurückhalten...

Lieben Gruß
Tamara
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Volker
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Volker »

Hallo Tamara,

mit der Kompetenz und wie ich meine Kompetenzen einschätze und fühle… Zuallererst möchte ich mal sagen, dass es nichts macht, mehr von sich zu halten als tatsächlich der Fall ist. Solange es niemandem schadet. Nur zu… :-)
Dort, wo zwischenmenschlich Probleme entstehen können, ist ein Bereich, indem ich meine persönliche Kompetenz auf eine andere Person "übertrage" und sie somit festlege, ihren Spielraum einenge, durch mein "Expertentum" und sie somit kolonialisiere. Das geschieht im Beziehungsalltag, indem ich z.B. jemandem sage " kommst du schon wieder mit derselben Leier, ich kann es nicht mehr hören" oder "nie hörst du mir zu", oder "du verstehst mich nicht". Innerhalb solcher Aussagen ermächtige ich mich einer anderen Person, indem ich ihr etwas zuschreibe. Im Bewusstsein meiner Kompetenz müsste ich aber viel genauer sein und etwa sagen, wann mir jemand nicht zuhört oder was mir wichtig ist und was ich eigentlich gerne hätte, bzw. was mich genau stört.
Wie ist dies überhaupt möglich? Indem ich jene Kompetenzen in eine Person hineinlege, die ich in mir selbst erkenne und sie dann dafür verantwortlich mache, wenn ich gekränkt bin, weil sie ja entsprechend meines Handlungsspielraums handeln müsste.

Nun ja, dazu gäbe es einiges mehr zu erzählen, wesentliche Gedanken dazu habe ich von Lukas Moeller oder auch Rosenbergs "gewaltfreie Kommunikation" (link im Bücherforum)

Warum sage ich das alles? Weil ich im Laufe der Jahre immer mehr gespürt habe, wie schwer es ist, im Kontakt mit Anderen wirklich "bei sich" zu bleiben. Diese Kompetenz ist eine der schwierigsten aber letztlich auch eine der lohnensten, denke ich…

Liebe Grüße
Volker

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Tamara22
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Tamara22 »

Hallo Volker,
das mit der Zwischenmenschlichen Begegnung ist schon etwas Besonderes...
"Zwei Menschen begegnen sich. Das heißt zwei Welten begegnen sich.
Es ist kompliziert. Das Komplizierteste, das es gibt..." Osho
Ich finde es unglaublich spannend, wie du dieses Wort Kompetenz für dich repräsentierst.
Ich müßte jetzt wohl viele Fragen stellen, um mich deiner "Realität" zu nähern und nicht meine daraus zu machen. Ich hab' es so verstanden, und das ist nun meine "Realität", ich denke zu einem Menschen in Bezug zu gehen braucht es auch, dass sich zwei Welten begegnen, die keine wabernde Masse sind, sondern Grenzen haben. Ich kann diese Grenzen, meine Erfahrung, manchmal nur erkennen, wenn ich sozusagen darüber stolpere. Weiß nicht aber es liegt wohl daran, dass sie nicht immer sichtbar gemacht werden.
Du sagst du schreibst einer Person etwas zu. Ist es das, was du mit von dir selbst entfernen meinst bzw. nicht bei sich bleiben? Ich denke das ist oft so mit diesen "Du-Botschaften", sie lenken ab vom Eigenen. Wenn ich sage "du nervst mich" muss ich mich nicht damit auseinander setzen, was dieses Gefühl genervt zu sein in MIR macht, es lenkt ab.
Ich glaube es braucht Mut ganz bei sich zu bleiben. Möglicherweise auch weil es verletzlich macht. Kompetenz, in diesem Zusammenhang (ich spreche jetzt von mir) hat für mich fast etwas mich mich schuldig machen zu tun. Ich tue einer anderen Person etwas an...
Weiß nicht ob sich das immer vermeiden läßt, wäre wünschenswert. Ich habe eins für mich bemerkt. Ich spreche oft von mir, gerade dann wenn mir vermeintlich etwas am anderen mißfällt, wie dieses "du hast schon wieder...". Ich benutze mein Gegenüber als Spiegel und was ich sehe bin ich.
An dieser Stelle halte ich es für "kompetent" (sorry ich komm mit dem Wort noch nicht so klar), es mir bewußt zu machen, dass es so ist. Bewußtsein macht manches einfacher und vieles schwerer, weil ich nicht mehr sagen kann ich hätte es nicht gewußt.
Allerdings glaube ich dass ein unbewußtes "du hast..." auch unausgesprochen eine Menge auslöst, in mir, da brauch ich meinem Gegenüber noch nicht mal was zuzuschieben.
Und das mit dem Problem, habe ein gelernt, ein Problem ist etwas das nicht gesehen, nicht gehört oder nicht gefühlt wird und für das zuviel getan wird....Bringe ich mir meine Gefühle, das was ich (nicht) sage ins Bewußtsein, kann es zum Thema werden und damit weg aus der Starre eines Problemstatus hinein in eine Bewegung eines Themas, mit dem ich mich beschäftigen kann.
Vielleicht ist das emotionale Kompetenz und weniger Wissenskompetenz, was sich ja nicht unbedingt ausschließt, aber gefühlsmäßig einen Unterschied macht.
Und ich glaube der Mensch braucht den Abgleich nach aussen, damit er überhaupt bei sich ankommen kann, sich erkennen und sich von anderen unterscheiden.
Ist wohl ein Prozess, ein langer und einer bei dem man vielleicht gerade den liebsten Menschen "auf die Füße tritt".

Lieben Gruß
Tamara

PS: was für eine Bücherliste?
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Volker »

Hallo Tamara,

"Du-Botschaften", wie ich sie sehe, sorgen dafür, sich vor sich selbst zu verstecken. Meistens geht es um Schmerz, Schuld und Scham, wenn andere Menschen für uns -mit ihrem "Du" eine Funktion übernehmen. Mit Du-Botschaften fügen wir Schmerz zu und errichten Mauern, unsere Aufmerksamkeit liegt auf dem, was wir von anderen erwarten. Sie sollen uns etwas geben. Du Botschaften suggerieren, dass andere für das verantwortlich sein könnten, was wir fühlen, schon als kleine Kinder lernen wir durch unser Verhalten, dass die eine VErhaltensweise Mama und Papa glücklich machen und andere machen sie unglücklich, als wären sie Marionetten.
Ich-Botschaften können viel weniger verletzten, weil man eine Aussage über sich selbst macht. Du schreibst von Abgrenzung und Abgleich nach Aussen... Ist es nicht gerade eine deutliche Grenze, wenn man seine eigenen Gefühle aus sich selbst heraus beschreibt und nicht die Handlungen eines Anderen zum Anlass nimmt.
Und gerade wenn ich mich über jemanden ärgere, dann habe ich eine Vielfalt an Möglichkeiten:

1) Ich kann den anderen verurteilen
2) Ich kann mich selbst verurteilen
3) Ich kann dem anderen Einfühlung geben
4) Ich kann mir Einfühlung geben

Grundsätzlich kann ich mich fragen, welche Bedürfnisse von mir verletzt werden durch die Handlung eines Anderen. Indem ich mitteile, was die Äußerung mit mir macht, bleibe ich mit meiner Verantwortung bei mir und respektiere dadurch meine Grenze und vor allem die meines Gegenübers. Ich spreche warüber ich kompetent bin.

Wegen dem Buch, das findest du mit einem link zu amazon hier im Büchertipp-Forum.

Lieben Gruß
Volker

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Tamara22
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Tamara22 »

Ich-Botschaften können viel weniger verletzten, weil man eine Aussage über sich selbst macht. Du schreibst von Abgrenzung und Abgleich nach Aussen... Ist es nicht gerade eine deutliche Grenze, wenn man seine eigenen Gefühle aus sich selbst heraus beschreibt und nicht die Handlungen eines Anderen zum Anlass nimmt.

Lieber Volker,
ich glaube dass es stimmt, dass Ich-Botschaften den anderen weniger verletzen.
Gleichzeitig mache ich mich verletzlich, denn ich zeige viel mehr von mir.
Weg auch von "man"-Aussagen braucht Mut.
Was ich mit Abgrenzung und Abgleich meinte steht noch vor dem eigenen Fühlen.
Ich glaub ich bin nicht so gut im Erklären meiner (manchmal verworrenen) Gedankengänge.
Ein Bsp., ich bekomme gesagt von meinem Gegenüber "ich sehe dich als Frau".
Ich kann (konnte) das lange nicht fühlen, erst mein Abgleich nach aussen, der Wahrnehmung von anderen, hat mich überhaupt erstmal dahin schauen lassen und nachspüren, ob ich das auch fühle, was andere in mir sehen. Ist eben wie besagter Spiegel...ich sehe mich in dir...
Geht hierbei nicht um Verletzung, das steht auf einem anderen Blatt und ich würde damit nie jemand anderen verletzen wollen.
Ich finde es interessant, dass du es als Grenze wahrnimmst, die eigenen Gefühle zu beschreiben. Ich habe mich da oft verletzlich gefühl, d.h. ohne bewußt wahrgenommene Grenze nach aussen. Werde das nochmal nachspüren, ist ein völlig neuer Gedanke, dass mich meine Gefühle schützen könnten...

Danke für den denkanstoß, auch so ein Spiegelbild, das mich auch mich zurückwirft und ein Denkanstoß sein kann:)

*lächelnd* Tamara
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Volker »

hallo tamara,

welche schönes bild, wir spiegeln uns gegenseitig und wechselweise. Ich habe die Vision, dass es möglich ist, als Spiegel transformatorisch wirksam zu sein. Wenn Negativität auf mich geworfen wird, dann kann ich mich entscheiden, was ich "zurückwerfen" will... was ich erhalten habe oder was ich entschieden habe, zu sein. Die eigenen Gefühle und Offenheit spielen da eine große Rolle. Wieviel Mut gehört dazu, sich wahrhaftig zu zeigen? Kennst du von Neale D. Walsh das Buch "Gespräche mit Gott"? Da finde ich viele wichtige Gedanken, über die wir uns hier auch schon ausgetauscht haben, sehr klar dargestellt.

Ganz liebe GRüße
Volker

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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Tamara22 »

Lieber Volker,

habe eben das besagte Buch bestellt, muß doch mal nachlesen, worüber wir uns hier so unterhalten;-)

Ich kann mich entscheiden, ja daran glaube ich fest und dass Gefühle positiv beeinflußbar sind.
Ich glaube jedes hat seine beiden Seiten, es gibt das eine ohne das andere nicht. Spreche ich von Glück, muß ich auch wissen was das Gegenteil davon ist. Erst wenn ich beide Seiten kenne, kann ich mich entscheiden. Ja dann kann es sein, dass Transformation geschieht.
Und wenn ich bereit bin mich einem Gefühl hinzugeben, es ganz zu spüren, bis es kippt. Dann schwingt das Pendel und beides wird möglich, Tränen und Lachen, Verzweiflung und Hoffnung... und ich bin lebendig.

Zur Transformation habe ich noch eine andere Idee, im NLP heißt das "refaming".
Einem Gefühl, einer Deutung, einer Interpretation einen neuen Rahmen geben...
Ein Beispiel: "ich bin zu nachtragend"...refamend: "das könnte bedeuten, dass ich mich erinnern kann, es könnte bedeuten, dass mir die Vergangenheit viel bedeutet, es könnte bedeuten, dass ich Menschen besonders wahrnehme...es könnte bedeuten, dass..."

Ob ich nun die negative Deutung, oder die positive für mich als "wahr" annehme, bleibt letzlich mir überlassen...

Ein Lächeln für mein Spiegelbild
Tamara
Zuletzt geändert von Tamara22 am 12. Oktober 2004 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Weg des Vertrauens

Beitrag von Volker »

mathematisch ausgedrückt konnte man vom hunderste ins tausendste kommmen, obwohl die eigentlich wichtigen Dinge zwischen + 1 und -1 entschieden werden.

Alles ist wichtig, klar, die Frage, wie ich wahrnehme, oder wahrnehmen kann hängt davon ab, wie sehr ich an der Vergangenheit hänge, oder sie annehme als ein Teil und loslassen kann...

Ein Lächeln für Dein Spiegelbild in addition, sozusagen
Volker

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