Scheidungskinder.de

Mit den Händen tief in den Taschen verborgen, schlürfe ich eine Straße entlang.
Eine Straße, so leer wie die Sahara.
Suche nach Halt, wenigstens ein klitzekleinen Orientierungspunkt.
Ein Fenster, zum Beispiel, vor Lichtfreude strahlend.
Sehe nach oben, links und rechts.
Nur graue Häuser, so hoch, dass kein Stück Himmel zu sehen ist.
Keine Fenster mit Licht, alles zugezogen mit dunklen Gardinen.
Drohend beugen die Häuser über mich.
Fühle mich klein, wie eine graue Maus.
Eine Maus, die durch endlose Schatten rennt.
Schatten, so kalt, wobei mir Gletscher langsam durch die Adern wandern.
Friere, schüttel mich.
Gehe ich nur immer geradeaus?
Gibt es nur diese eine Strasse?
An einer Häuserecke wage ich es, nach rechts zu sehen.
Blieb für ein kurzen Moment stehen.
Was passiert, wenn ich in diese Strasse einbiege?
Dunkel und grau wechselt zu farbig bunt, als ich sie betrete.
Die Häuser verkleinern sich, die Sonne zeigt sich am Himmel.
Menschen hinter den Fenstern ziehen die dunklen Gardinen zur Seite.
Reissen die Fenster auf, winken mir beherzt zu.
Wärme überflutet mein Herz.
Reissen wie das grenzenlose Meer der Gefühle die Mauern nieder.
Die Mauern, nur Schutt und Asche.
Die warmen Fluten schmelzen die Gletscher, rauschen durch die Adern.
Blumen wachsen am Strassenrand, berühren den Himmel.
Ich lache laut, breite meine Arme aus und tanze durch die Strassen.
Die Strasse verwandelt sich in ein Fluss und ich mich in ein Delphin, der frei duch das Wasser braust und ab und zu vor Freude in die Höhe springt.

hey!hast du das selbst geschrieben?

Hallo Häschen

Sorry, komme mit meiner Antwort etwas spät. Ja, ehrliche Gefühle, geschrieben tief aus meinem Herzen.
Gefällt es dir?

LG Snoopy