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wundersame melancholie

Verfasst: 15. Dezember 2011 19:02
von Jesusfreak
Wundersame Melancholie

Von einer langen Reise müd´,
komm´ ich an meinen See und liebe ihn;
die Wolken hängen trüb´ am Firmament,
den See getränkt sie haben.

Ich liebe ihn, den See;

Spüre Regen in der Luft
Und schwer drückt mich
die Last der vielen Massen dort,
die still vorüber zieh´n;
es ist wieder düster bald und kalt
und doch:

ich liebe sie, die Tropfen;

man spürt den Drang der vollen
Wesen Wolken, sich zu entleeren,
doch sie scheinen leer;
es regnet nicht ins trübe Sein der Luft;

dort liegt der See,
er scheint schwarz und
spiegelt doch nur Wolken wieder;
ein Tropfen trifft ein glattes Nass;
den See scheint es nicht zu rühr´n;

ich liebe sie;

Re: wundersame melancholie

Verfasst: 2. Januar 2012 22:53
von Yvaine
Hallol Jesusfreak,

ich habe auch einen See, den ich liebe. Oder sogar mehrere.
Ich liebe es, egal zu welcher Uhrzeit dort zu sitzen. Morgens, mittags, abends, nachts. Frühmorgens. Am Liebsten dann, wenn man am Ufer entlang läuft und alles ist soo still.
Und wenn es regnet, dann vereint sich, was zusammen gehört. Ein schönes Bild!

Viele Grüße von Yvaine