wessen Tod ?

Hier ist Platz für Gedichte und Gedanken.
tim
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wessen Tod ?

Beitrag von tim »

Alles was ich fühle hat eine tiefen Grund,
jede meiner Lebensäusserungen für oder gegen meine Eltern ist absolut berechtigt.
Nicht ich habe mich in diese Welt gesetzt und Krieg gewollt.
Das haben andere für mich entschieden.
Heute übernehme ich Verantwortung für meine Gefühle,
die Gefühle gegenüber meinen Eltern müssen sie selbst verantworten.


Ursprünglich war es ihre Wut,
ihr missverstehen und ihre traurigkeit,
ich trage keine Schuld wenn ich das alles zurückgebe.
Ich muss es zurückgeben.
Jeder darf sein eigenes Leben zerstören aber nicht das Leben seiner Kinder.

Jedes Kind hat das Recht auf seine Eltern sauer zu sein.


Ich habe ich mich oft gefragt was wäre wenn man Tod wäre,
was es für einen Unterschied machte.
Ich kenne den Menschen nicht den ich töten würde denn er ist noch voll mit den Sorgen und der Trauer seiner Eltern, leidet unter deren Konflikten und wartet das er einfach für das wie er ist, und nicht für das wie er sich verhält geliebt wird.

Bis ich mich von all diesen Brocken befreit habe darf ich mich nicht töten, den ich würde auch den töten der unter all diesen Sorgen und hinter all diesen Tränen verborgen liegt und mit leichtigkeit lächelt.
Volker
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von Volker »

Hallo Tim,

Yo, jede Lebensäußerung hat ihren (tiefen) Grund. Dein Gedicht gefällt mir sehr, denn es ist lebendig. Die Zeilen zeugen von wahrhaftigen Gefühlen ...

Was mir auffält: Du schreibst dass Du die Verantwortung für Deine Gefühle heute übernimmst und gleichzeitig sagst Du dass die gefühle gegenüber Deinen Eltern sie selbs tverantworten müssen. Warum denn das? Ich finde du hast durchaus das Recht auf Deine Eltern sauer zu sein, aber frage Dich auch, ob Du heute nicht andere Möglichkeiten hast und ob Du heute noch darauf angewiesen bist, dass Deine Eltern fair zu Dir sind. Ich denke es ist gut über die VErgangenheit zu trauern (da gehört die Wut unbedingt dazu!!) aber es ist auch wichtig das Kreative und Gute in der Vergangenheit zu entdecken, das ist nicht leicht aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Mein verhältnis zu meiner Mutter ist auch heute noch stark von den Gefühlen gefärbt, wie ich sie auch bei Dir wiederfinde. Ich probiere dennoch meine Mutter zu verstehen, warum sie gerade so gehandelt hat, wie sie es damlas getan hat. Ich stelle häufig fest, dass sie gar nicht so selbstsüchtig gehandelt hat, sondern oft einfach nicht anders konnte.

HAst Du noch mehr Gedichte?
Wenn Du magst schicke ich Dir mal welche von mir, möchte sie nicht unbedingt hier ins Forum stellen *g*

Alles Liebe
Volker
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Hammer
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von Hammer »

Hallo Tim
Diese Zeilen sollte man überall dort wo sich Eltern aufhalten
veröffentlichen.
Niemand kann sich aussuchen wo er hinein geboren wird,aber
jedes Kind hat das Recht geliebt zu werden.
Will ich Auto fahren brauche ich einen Führerschein usw.,aber
Kinder kann jeder bekommen.
Keiner ist ohne Fehler auch Eltern nicht!!!!!!!!
Aber wenn ich Fehler gemacht habe muß ich diese auch eingestehen.
Wenn ich manchmal Streß habe und meinen Kindern gegenüber
ungerechter Weise etwas laut werde,tut mir das im nachhinein
leid und das sage ich ihnen auch.Ich sage ihnen das ich einen Fehler gemacht
habe und das Muttis auch nicht perfekt sind.
Was ein Kind in seiner Jugend erlebt prägt es sein Leben lang,darüber
sollten wir uns als Eltern Gedanken machen.
Alles Liebe für Dich
hammer
Kinder sind nicht unser Eigentum,
wir haben "nur" das Glück sie auf
IHREM WEG zu begleiten.
tim
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von tim »

hey Volker und Hammer,


erstmal danke für euer positives Feedback

" Du schreibst dass Du die Verantwortung für Deine Gefühle heute übernimmst und gleichzeitig sagst Du dass die gefühle gegenüber Deinen Eltern sie selbst verantworten müssen. Warum denn das? Ich finde du hast durchaus das Recht auf Deine Eltern sauer zu sein, aber frage Dich auch, ob Du heute nicht andere Möglichkeiten hast und ob Du heute noch darauf angewiesen bist, dass Deine Eltern fair zu Dir sind. "


Genau das meine ich! ich habe das volle Recht auf meine Eltern sauer zu sein und darüber traurig zu sein was passiert ist!
Aber, weil ich es so sehe das der Ursprung meines Leben bei ihnen lag, und sie eine menge falsch gemacht haben, übernehme ich keine Verantwortung für die Gefühle die ich gegen sie habe. Diese Gefühle sind eine Reaktion auf meine Verletzungen, sie entspringen nicht meinem ursprünglichem Sein, sondern dem, was sie darüber gelegt haben.



Zu hammers Beitrag: Ich bin gestern erst wieder durch ein Freibad gegangen und da mir Kinder sehr am Herzen liegen, stossen mir auch schnell die abwertenden Sprüche von Eltern auf.
Grade jüngeren Kindern wird das Gefühl vermittelt sie seien so etwas wie Haustiere, eigene Entscheidungen gesteht man ihnen nicht zu, sie haben sich dem Willen der Eltern zu beugen als wären die Eltern die Götter die die llmacht habe in jeder Situation bescheid zu wissen.
Ich ging so mit meiner Freundin daher und mich regte die Falschheit auf:

Diese Leute, die ihre Kinder herumschubsen sagen ihren wenn sie dann in der Pubertät sind und ihre Probleme haben mit dem Selbstwertgefühl (das Gefühl auf dieser Welt einfach richtig und Willkommen zu sein!!! < dessen Vermittlung aufgabe der Eltern ist, nicht der Talkshows) das doch alles garnicht so schlimm sei und das sie sie doch schliesslich "lieb haben".
Ich habe das Gefühl, dass viele von diesen Menschen die ihr Herz vor Kinderaugen verschliessen können, zur Liebe überhaupt nicht fähig sind. Sie müssen sich ihr ganzes Leben lang anlügen und sich ablenken.
Den Medien sei Dank das Ablenkung in unserer Gesellschaft alltäglich seien kann. Niemand muss sich mit sich selbst beschäftigen: es gibt ja Lindenstrasse, Kriege auf der Welt und auch noch die ganze Natur zu retten!
Wenn die Kinder unserer Menschheit von den Kindern der Menschen die im Krieg viel von sich und ihrer tiefe verlieren mussten, erzogen werden sehe ich für ihr Gefühlsleben schwarz.

Ich glaube das Selbstwertgefühl unserer Gesellschaft an der Oberflächlichkeit ablesen kann.

Alles liebe für Menschen! ( < mit ganz viel hoffnung)

Alles liebe und vielen Dank an euch beide!
Tim
Zuletzt geändert von tim am 1. Juli 2003 00:12, insgesamt 1-mal geändert.
Volker
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von Volker »

Hallo Tim,

danke für Deine Auseinandersetzung mit meinem Kommentar. Ergänzend noch folgendes: ich habe Dir geschrieben, dass ich Deine Gefühle sehr gut verstehen kann und sie auch berechtigt finde.
Ich habe Dich aber gefragt, ob du meinst, dass Du heute noch "brauchst", was Deine Eltern dir früher angetan haben. Ist es nicht so, dass du mit der Opferposition nun wirklich einfach so sagen kannst:

"ich trage keine Schuld wenn ich das alles zurückgebe.
Ich muss es zurückgeben. "

Schau mal, du übst doch an unserer Gesellschaft enorme Kritik, vermisst Liebesfähigkeit, usw. Ich denke es hat viel mit Liebe zu tun, die Gefühle, die du beschreibst anzunehmen, ernst zu nehmen, zuzulassen... was aber noch viel wichtiger ist -meiner Meinung nach - ist, etwas aus diesen Gefühlen zu machen, sie zu verwandeln, zu transformieren, in etwas anderes, etwa in Liebe, Vergebung und Zuversicht. I
ch schreibe dies deshalb, weil ich denke, dass sich die vergangeheit, wie scheisse sie auch immer war, nicht umschreiben lässt... viele unserer Erfahrungen können wir nicht beeinflussen, was Scheisse ist, lässt sich nicht einfach in Gold verwandeln. Was wir aber können, und darin liegt unsere Macht als Menschen, als "Friedensarbeiter" und als Liebende, wir können unsere Haltung gegenüber den Erfahrungen ändern. Damit meine ich nicht, die Dinge schön zu reden, sondern ich meien damit Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Dazu gehört die Vergangenheit nicht dazu zu gebrauchen unliebsame Gefühle zu rechtfertigen. Dazu gehört zum eigenen Kern hervorzudringen, zum ursprünglichen Sein, und diesem Ausdruck zu verleihen...

Ich kenne die Gefühle des Mangels und der Nichterfüllung berechtigter Ansprüche sehr genau, immer und immer wieder holen mich diese Gefühle auch ein...Wenn ich Mangel spüre, dann beginnt der Krieg. Wichtig für mich ist es dann, die andere Seite der Waagschale in Betracht zu ziehen. Dan nweisss ich, dass es auch viel bedeutet, dass ich da ich nun doch schon 29 Jahre alt geworden bin, soviel Mangel gar nicht erfahren haben kann und versuche mir vor Augen zu führen, was ich habe, was das produktive ist.... die produktive Seite an Krisensituationen, das finde ich sehr wichtig !

Ich denke aber vor allem dass du einem guten Weg bist:-)

Alles Liebe
Volker

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tim
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von tim »

Hey Volker,

danke für deinen Beitrag, er hat mich sehr berührt,
er kam als drittes gestern, nach einer Therapiesitzung,
einem Seminar in dem es viel um Alleinsein und Gesellschaft ging,
um den eigenen Weg zu leben und viel um mich.
Gestern habe ich ihn überflogen, heute habe ich ihn noch dreimal gelesen.

Es ist sehr schwierig zu wissen ob ich noch brauche was meine Eltern mir angetan haben.
Ich glaube es geht in erster Linie um meine Mutter, ihren neuen Partner und die Familie meiner Mutter.

Ich bin mir in der Antwort dieser Frage sehr unsicher,
glaube aber das es gut ist das sich Trauer und Wut ihren Platz schaffen.
Vor allem meine Wut fand in meiner Kindheit keinen Ausdruck,
meine Trauer war vielen egal, sie wollten sie nicht wahrhaben.
Jetzt stehe ich für mich, lebe weit entfernt von meinen Eltern
und habe auch im Augenblick keinen Kontakt zu ihnen.
Ich versuche damit auch klar zu machen,
dass ich nicht auf sie angewiesen bin,
ich drücke damit aber auch aus, (und das fällt mir schwer)
dass ich sie nicht mag.
Ich bin über meine Gefühle nicht sicher und es fällt mir schwer ihnen zu vertrauen.

Kontakt mit meiner Mutter ist aber grade sehr schwer,
ich mache ihr viele Vorwürfe auf die sie mit Rechtfertigungen reagiert,
von der Liebe, von der ich glaube dass eine Mutter sie ihrem Kind gegenüber empfindet,
spüre ich in ihren Worten nicht viel.
Diese Worte sind Hülsen, gesprochen um sie selbst zu schützen.

Sehr hart ist, dass sie und ihre ganze Familie sich als sehr liebevoll darstellen und meinen ich gehöre dazu, das sie alles richtig gemacht haben und dabei Dinge die für mich sehr schwer waren schönreden oder nicht akzeptieren wollen, dass sie einen Teil der Schuld tragen (es war alles mein böser Vater).

Sie sehen nicht, das der kleine sensible Junge der ich war nur noch als Körper und Verstand anwesend war, seine Gefühel hatte er über Bord geworfen, sie waren in diese Famile eher hinderlich.

Ich glaube (oder hoffe) das das Transformieren der Gefühle von Hass und Trauer nach dem akzeptieren dieser Gefühle kommt.
Erst wenn ich das Vertrauen zu der Richtigkeit dieser Gefühle gewonnen habe kann ich Gefühlen überhaupt vertrauen lernen.
Ich kann die Vergangenheit nicht ändern aber ich kann lernen das meine Gefühle die ich gegen meine Mutter und gegen ihre Familie habe berechtigt sind.
Dann kann ich vielleicht auch lernen mich in Freundschaften und in der Liebe fallen zu lassen.

"Ich probiere dennoch meine Mutter zu verstehen, warum sie gerade so gehandelt hat, wie sie es damals getan hat."

Ich verstehe meine Mutter sehr gut glaube ich,
sie war in die Enge getrieben, alleingelassen mit zwei Kindern,
immer noch auf der Suche nach der Liebe ihrer Eltern und
immer in der Angst das die Kinder ihren Wochenendpapa lieber mögen als sie, die auch im Alltag ihre Proben bestehen musste.
Sie tut mir sehr leid und was ihr passiert ist ist nicht weniger schlimm als das was ich mitgemacht habe.
Nichts rechtfertigt in meinen Augen, dass sie mehrmals gegen das Besuchsrecht ihres Exmannes, meines Vaters prozessiert.
Ich habe das Gefühl instrumentalisiert zu sein als Werkzeug ihres unerfüllten Lebens. Das krasseste aber finde ich das diese Vergangenheit, die mir so viele Spuren hinterlassen hat ihr kaum in Erinnerung ist.
Ich selbst kann mich an diese Vergangenheit kaum Erinnern und diese Erinnerung wird mir auch kaum und nur sehr schwerfällig zugestanden. Das Verstehe ich zwar, akzeptieren tue ich es nicht.

Aber trotz allem: ich versuche immer die positive Seite mit einzubeziehen.
Nur so wie ich bin kann ich das tuen was mich gesundmacht,
die Krise hat mich eine grosse Tiefe erfahren lassen die ich vielleicht
ohne diese tragische Vergangenheit nicht erleben könnte.

Das muss für heute Reichen, ich danke dir vielmals für deine Auseinandersetzung!!!
Lieben Gruss
Tim
Volker
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von Volker »

Hallo Tim,

Danke! Ich bin völlig platt, was Du schreibst, was Dich bewegt... All das spiegelt mir nochmal viele Stücke meiner eigenen Entwicklung in den letzten Jahren. Diese Wut.....diese enorme Energie, die sich "ihr" Recht verschaffen will, ach wie lange habe ich Energie aufgewendet um sie zu unterdrücken, war mir dessen gar nicht bewusst und habe mich sooo gefreut endlich mit ihr in Kontakt zu kommen. Ich habe ganze Waldstücke kleingehauen, zum Glück hat mich niemand dabei beobachtet (hoffe ich jedenfalls).

Ja und es ist schön zu sehen, wie du mit dieser Energie in Kontakt kommst. Das ist ein Riesengeschenk und ich denke du kannst davon ausgehen, dass Deine Eltern (vor allem Deine Mutter) mit dieser Energie nicht in Kontakt getreten ist. Was du beschreibst, dass deine Mutter nicht sieht, wie es Dir als Kind wirklich gegangen ist, dass bei weitem nicht alles so liebevoll war. Weisst Du, diese Einschätzungen entstehen nicht aufgrund von Gefühl, sondern resultieren aus Gedanken. Für Deine Mutter ist es wahrscheinlich so schwer einzugestehen, was damlas war, weil es für sie auch bedeuten würde, mit diesem ungewünschten Gefühlen in Kontakt zu treten. Dass Deine Mutter vieles von dem "vergessen" hat, was Dich zutiefst bewegt zeigt nur nochmal deutlich, wie stark die Gefühlsabwehr ist...

Ich denke für unsere Generation ist es ein grosses Geschenk (und auch eine grosse Verantwortung) dass wir mit unseren Gefühlen in Kontakt treten können. ich denke mir manchmal, was alles dazu beiträgt, zu unserer "Bildung"... nun ja...

YO, Tim, wie gesagt, ich denke du bist auf einem sehr guten Weg, vertraue Deinen Gefühlen, frage Dich bei allem, was Du tust, ob es Dich so repräsentiert wie du gerne sein willst, Dein Herz kennt den Weg...

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Volker

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Re: wessen Tod ?

Beitrag von tim »

Hey Volker,

vielen lieben dank, was du schreibst hilft mir und bestärkt mich!
Leider war die Webseite für mich lange nicht erreichbar, so das ich erst heute wieder schreibe.
Habe witzigerweise in einem anderen Post von dir gelesen das du auch Pädagogik studiert hast, es schlich sich ein fettes Grinsen auf mein Gesicht (((:
Zudem habe ich gelesen das du auch erst fünf warst (ich war sechs) und das du dich sehr um das Glück deiner Mutter gekümmert hast, das fand ich sehr heftig. Ich fühle mich mit dem Schicksal trotz der Scheidungsquote zimlich allein, bei den meisten Scheidungskindern die ich näher kenne haben die Eltern sogar noch Kontakt!!! Bei meinen undenkbar...

Inzwischen ist viel passiert, grade vor zwei Wochen habe ich das trauern mal seien gelassen und meiner Mutter mal was gehustet, da spüre ich jetzt noch die nachwirkungen, ich bin stärker geworden, merke aber auch das ein Teil von mir sich zurückzieht und sich unsicher fühlt. Momentan habe ich überhaupt keinen Kontakt und irgendwie ist das schon krass.

Es ist schon spät und ich könnte noch viel schreiben, muss aber jetzt mal poofen gehen.

Ganz liebe Grüsse

Tim
Volker
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von Volker »

Hallo Tim,

Danke. Wir sind nicht alleine. Würde dich gerne mal treffen.
Volker

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Re: wessen Tod ?

Beitrag von Volker »

Hallo Tim,

Danke. Wir sind nicht alleine. Würde dich gerne mal treffen.
Volker

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Re: wessen Tod ?

Beitrag von tim »

Hey Volker, lass uns das tun!

Du Giessen ich Karlsruhe, da müssen wir nur mal ne gelegenheit finden 200 km zu überbrücken!

stimmt die mailadresse von dir im Profil?

Gruss
Tim
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Hammer
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von Hammer »

Hallo Tim
Ich gebe dir Recht und auch wieder nicht.
Wir alle wollten anders sein als unsere Eltern alles viel besser machen,aber
wie macht man etwas besser?Es gibt leider Regeln in unserer Gesellschaft
an die wir uns alle mehr oder weniger halten müssen und müssen wir nicht
auch dies unseren Kindern beibringen?Das heißt natürlich nicht das ich die
Persönlichkeit eines Kindes unterdrücken soll,denn jeder von uns ist GOTT
SEI DANK EINZIGARTIG.Ich habe selbst 2 Kinder im alter von 11 und 4 Jahren
und weiß wie schwierig Erziehung sein kann und wie schnell man an seine
Grenzen kommen kann.
Ich hoffe du verstehst was ich sagen möchte.
Alles Liebe
hammer
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tim
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von tim »

Hey Hammer,

zu dem komplexen Thema Autorität, eingliedern in die Gesellschaft oder hochschätzung des Individuums habe ich grade eine Hausarbeit geschrieben, ich sende sie dir gerne zu!
Auch die Ansichten in der Hausarbeit sind krass, aber besser belegt (:

Erziehun gist ein Balanceakt, das ist wohl jedem klar, es gibt regeln die um des zusammenlebens willen eingehalten werden sollte, es gibt aber auch viel schrott der bitte auf keinen fall weitergegeben werden sollte. Diesem Schrott ist man sich kaum bewusst und hält ihn zum Teil sogar für tradierte Werte (das geht bis hin zu beschneidungen von Kindern, hochgehaltene Kulturweitergabe die nichts anderes ist als gesellschaftlich geduldete Menschenverachtung)

Unsere Gesellschaft ist nicht sehr darauf aus Menschen als Individuen einzigartig zu lassen, es werden Standarts entworfen, es wird reglementiert, es werden Gesetze geschaffen die zum Teil unnötig einengen. Vieles davon hat mit Dmeokratie weniger zu tun als mit freier Marktwirtschaft.
Das ist ein ewig langes Thema das ich in der Hausarbeit breittrete, wie gesagt, ich schicke sie dir gern zu!
(ich kann sie hier auch posten, das wäre allerdings etwas unübersichtlich)

Lieben Gruss
Tim
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Hammer
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von Hammer »

Hallo Tim
Ich würde mich freuen deine Hausarbeit lesen zu können,vielleicht
kann ich ja noch etwas dazu lernen.Davon mal abgesehen ist es
nie verkehrt die Meinungen anderer zu hören oder lesen,da man
oft für sich selbst noch was lernen kann.
Alles Liebe
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Re: wessen Tod ?

Beitrag von hilke »

Hallo ich bin hilke!

Ich bin 13 Jahre alt!
Ich habe ein Problem, ich ritzte mir Buchstaben in den Arm aber das hilft mir mit den Problemen die ich in der Schule habe fertig zu werden es befreit mich sozusagen!
Hat einer von euch auch solche Sorgen wie ich?
Bitte antwortet mir!
kiki

:umarmen
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